Flucht vorm deutschen Winter nach Swakopmund
Reise selbst vororganisieren:Ziel Namibia: Liegt retirement village doch woanders ?
die Sonne mal per Rad in der Wüste genießen
Auf dem Stadtplan sehe ich mir meine heutige Route im Voraus mal an.
Insgesamt 42 km, davon aber möglicherweise 21 km gegen starken Südwestwind zurück.
Erst aus Kramersdorf über die Wüstenbahnstrecke weg nach Osten bis zum Autobahnkreuz, von dort auf Nordkurs, da schiebt eine leichte Brise von achtern, selbst auf sandigen Pisten geht es locker voran. Die Autobahnverlängerung nach Norden Richtung Henties Bay ist tadellos asphaltiert und von Flugsand frei, da macht Radeln sogar Spaß, wenn es nicht viel zu sehen gibt. Aber immerhin:Rechts komme ich an der Wasserversorgungsleitung für Swakopmund entlang!. Baujahr der Straße 2021, die Wasserleitung dürfte gleichzeitig gebaut worden sein
Das müßte wohl retirement village sein !
Doch nun wird es links interessant. Bis fast an den Horizont erstreckt sich eine Siedlung mit genau gleichen Häuschen, allerdings ohne Garagen. Die meisten Häuser scheinen nagelneu und unbewohnt zu sein, dazwischen einige bewohnte Häuser, die sich durch einen andersfabigen äußeren Anstrich herausheben.
Ob auch diese Häuser von Mauern mit Stacheldraht umgeben sind, kann ich nicht erkennen, der Abstand zur Straße ist zu groß. Auf dem Stadtplan von Google, den ich mir vorher angesehen hatte, war diese Fläche noch als freies Gelände dargestellt gewesen !
Das dürfte ein Rückzugsgebiet für Einheimische werden, die es sich leisten können; längst nicht so komfortabel wie in den küstennahen Wohngebieten, die ich bisher abgefahren hatte, aber im Vergleich zu den townships ein komfortables Wohngebiet, von dem Einheimische vielleicht jetzt träumen dürfen.
Ich werde später mal versuchen, direkt dorthin zu fahren, um zu sehen, ob die Häuser auch Strom- und Wasseranschluß haben.
Ein Vorstoß bis zur Salt Company
Ein Entfernungsschild nach Henties Bay 54 km sagt mir, dass ich also 16 km vor dem Wind gesegelt bin. Noch weiter, erscheint mir zu riskant, also ein Schwenk nach Südwesten Richtung Henties bay Road, die ich ja im Stadtgebiet schon kenne. Meine Geschwindigkeit fällt von 14 km/h auf 8 km/h und die Pedalen müssen etwas leisten.
Aber da zweigt noch ein Weg ab, der zu drei weißen Salzbergen führt, die man im Küstenbereich erkennen kann.
Das dürfte sich auch noch lohnen !
Weit und breit ein Fahrzeug ! Heute ist Sonnabend, da wird dorr wohl nicht geasrbeitet - also hinfahren !
Salzwasserflächen, soweit das Auge reicht, unterbrochen von Ackerflächen, die aber auch nur von Salz zusammengehalten weden und alle Farbnuancen zwischen blau, grün und rosa
Rückfahrt gerade noch rechtzeitig
Um 13.15 Uhr entschließe ich mich zur Rückfahrt, nun gegen den Südwestwind. Bergauf geht es stellenweise auch noch, aber ins Schwitzen komme ich dennoch nicht, der Wind verhindert es !
Nach 35 Minuten erreiche ich wieder die pompösen Baugebiete im Norden und fahre abwechselnd mal eine Straße nach Westen und dann nach Süden oder Südosten.
Ich erreiche fishermans kitchen und gönne mir zur gebratenen Scholle gleich ein zweites Bier !
Danach ist meine Unternehmungslust etwas gedämpft und ich strebe wieder mein Quartier an.
Aber das wird noch eine Herausforderung gegen mindestens 5 Windstärken, geschafft komme ich aber an!
Aufbruch: | 18.01.2025 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 04.03.2025 |
Nauru