Flucht vorm deutschen Winter nach Swakopmund
Reise selbst vororganisieren:Ziel Namibia: ein Besuch auf dem Friedhiof
ein Friedhof hier braucht Bewässerung
Ein großer Teil des sülichen Saums von Swakopmund bildet der Friedhof, im unteren Teil auch deutlich sichtbar als "Swakopmund cemetary". Hier stehen schattenspendende Palmen über recht prunkvollen Grabstätten. Aber Schläuche, aus denen etwas Wasser quillt, sorgen für zusätzliche Bewässerung. Der Rest kommt vielleicht aus den Tiefen des Flussbettes des Swakop River, eine Straße uberhalb heißt ja auch Riverside Avenue.
Ich gehe mal von Grab zu Grab und finde sehr viele burische Inschriften. Auffällig ist auch, dass diese Leute alle, bis auf ganz wenige Ausnahmen, nicht viel älter als 55 Jahre geworden sind. Es gibt eine Ecke, auf denen zahlreiche Kinder beerdigt wurden, einige Gräber mit hebäischen Schftzeichen und deutschen oder niederländischen Namen.
Oft wird in den Nachrufen die Hildsbereitschaft der Verstorbenen gepriesen. Vom pompösen Grabdenkmal bis zuum schlichten Sandkasten mit Kreuz (oder ohne?) kommt alles vor.
Mit viel Steinpflaster läßt sich wohl Wasser sparen.. Weiter hinten trocknet ein Holzkreuz im Wüstensand aus
Zweidrittel des Friedhofs sind eingezäunte Wüste !
der weitere Blick nach Osten ist jedoch total überraschend.
Die Friedhofsmauer in Richtung Swakop-River-Tal verschwindet im Flimmern des Wüstensandes, einige, teils umgekippte Kreuze snd noch zu sehen.
Hier haben die namibischen Schwarzen ihre Grabstätten. Eine Pflege dieser Gräber können sich die Überlebenden ncht leisten, außerdem wäre hier in den höheren Teil das Wasser auch schwerer hin zu bringen.
Am äußersten Ostende des Friedhofs sehe ich hinter der Begrenzungsmauer dieses Denkmal, leider aber nicht zugänglich. Es dürfte sich um eine Gedenkstätte für umgekommene Hererokämpfer handeln.
....lieber raus hier
dieser flüchtige Eindruck genügt mir. Ob eine Gedenkstätte mit Angaben zum Dienstgrad der Verstorbenen den Opfern des Burenkrieges oder der Niederschlagung des Hereroaufstandes gewidmet ist, interessiert mich nicht mehr.
Ein ungutes Gefühl beschhleicht mich, dass ich in meinem Alter hier eigentlich schon auf den Friedhof gehören müßte.
Also schnell zurück in lebhaftere Gegenden !
Aufbruch: | 18.01.2025 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 04.03.2025 |
Nauru
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