Flucht vorm deutschen Winter nach Swakopmund
Reise selbst vororganisieren:Ziel Namibia: Sonntagsentdeckungen
Nordwestwind ausnutzen !
Je weiter ich bei den vorherrschenden Südwestwinden den Norden Swakopmunds erforsche, desto anstrengender wird die Rückfahrt nachmittags gegen den dann noch erstarkten Wind.
Heute weht es aus fast Nord recht schwach, das kühlt beim Nordkurs etwas ab, aber die Neugierde sezt sich durch !
Ich komme an die letzte bebaute Ecke der Stadt mit dem Namen Mile 4, ein weiterer Wegweiser zeigt auch nach "retirement village", also wohl eine Siedlung für Pensionäre.
als Campingplatz ausgewiesen: eine riesige Fläche mit gekennzeichneten Stellplätzen, aber offenbar ohne Stromanschluß
für Riesenansturm vorgesorgt ?
Camper sehe ich auf der Fläche keinen einzigen, dagegen 3 Gebäude, offenbar für Aufenthalt und Toiletten. Ich errechne mir theoretisch 240 sichtbare Aufstellmöglichkeiten, die zugehörige Hochsaison kann ich mir nicht ausmalen. Keine Wachbude ist besetzt, ich könnte überall hinenradeln, bliebe aber nach kurzer Strecke im Sand stecken.
Also nur wohl was für Abenteurer mit Auto, selbstverständlich nur mit Vierradantrieb.
Beginnt hier das retirement village ?
So nahe an de Brandung stehen die Hotels südlich des Platz am Meer nicht, für die Gäste gibt es einen gepflasterten Weg bis zur Hochwasserkante, etw 100 Meter höchstens.
Wie ich andernorts später noch hören und sehen werde, sind 100 Meter auch nötig, wenn das Haus einigermaßen vor einer Unterspülung sicher sein soll. Das Restaurant ist nicht besetzt ohne Angabe, wann mal geöffnet sein wird.
Luxuswohnviertel weiter südlich for retirement ?
Ich gehe lieber auf Südkurs in bewohnte Gebiete am Küstensaum. Da komme ich aus dem Staunen nicht heraus. Immer neue Stichstraßen führen von einem Durchgangsweg in immer neue kleine Wohnsiedlungen, an denen heute, am Sonntag, nur vereinzelt mal jemand zu sehen ist, alle andern Häuser unbewohnt, aber abgeriegelt oder noch im Bau mit Schildern von Maklern "FOR SALE".
Eine Baustelle sehe ich mir mal an, so wird hier gebaut:
Sand ist allgegenwärtig, da werden Bausteine betoniert hergestellt. Aber Salz ist genauso allgegenwärtiig.Wenn es mit einbetoniert ist, muß man darauf vertrauen, dass Regen nicht mehr vorkommt. auch kein Spritzwasser, sonst könnten die Steine spröde werden und schnell vewittern.
so wird auf Sand gebaut
Kellerräume ausschachten spart man sich, Fußboden kommt später zwischen die Außenwände nach Wunsch des künftigen Eigners, vielleicht aber auch eine Salt Road zur und in die Garage. Fensterisolierung überflüssig, Schutz gegen Wind uns Sand genügt ja. Heizkörper braucht man auch nicht, allenfalls einen dekorativen Kamin für Holzkohle.
Aber die Außenansicht wie im Schaufenster:
Warum gerade hier an einer Baustelle NOT FOR SALE steht, kann ich mir nicht erklären. Bereits verkauft ? Oder nicht zugelasener Schwarzbau,
der stillgelegt ist ?
zurück in gewohnte Umgebung
der angenehme Nordwestwind heute bringt mich wieder in die Nähe von PLATZ AM MEER. Ich fahre noch einmal an einen Aussichtsparklatz und sehe 6 Leute weit draußen in der Brandung kämpfen.
Ausgerecnet an einer Stelle, an der es kaum Sandstrand gibt, alles ist durchsetzt mit Felsen, in die die Brandung kracht. Sie stehen auf, helfen sich beim Standhalten und werden immer wieder umgeworfen. Sie wollen offenbar zurück ans Ufer, ein Weg mit Hindernissen und sicher nicht ohne Verletzungen.
Macht man so was freiwillig ?
Als sie endlich an Land sind, ihre Schutzkleidung und Gummistiefel ausziehen, besteigen sie dieses Auto:
War das nun ein Freiwilligeneinsatz oder gehört so ein Bad in der Brandung zur Feuerwehrausbildung ?
Aufbruch: | 18.01.2025 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 04.03.2025 |
Nauru