Neuseeland und Asien fuer 1 Jahr

Reisezeit: November 2007 - November 2008  |  von Katrin R.

Kepler Track

18.02.08 - 20.02.08
Da wir noch nicht genug vom Wandern hatten, buchten wir gleich am Vormittag per Internet den Kepler Track fuer den 21.-23.02.08. Danach entschieden wir uns fuer einen Abstecher nach Invercargill, um dort im PaknSafe (NZ billigster Foodstore) unsere Vorraete aufzufuellen. Nach einer Nacht in einer ruhigen Seitenstrasse von Invercargill und einem leckeren Fruehstueck bei McDonalds (ehrlich!) ging es zurueck nach TeAnau. Dort vertrieben wir uns ein wenig die Zeit mit Waesche waschen und faulenzen am See. Ausserdem hatten wir uns mit Mandy und Katja verabredet, denn die "4 Muddies" aus Dresden wollten wieder zusammen auf den Kepler Track gehen. Am Abend vor der Wanderung gab es deshalb ein ausgedehntes "Briefing" bei einer grossen Portion Nudeln und natuerlich Wein.

21.02.-23.02.08
Unsere Erwartungen an den Kepler Track waren nicht allzu hoch, das lag diesmal aber nicht an der Wettervorhersage sondern eher daran, dass wir schon unterschiedlichste Meinungen gehoert hatten. Wie auch immer, wir waren eine lustige Truppe und Regen war erst in drei Tagen angesagt.

Die vier Muddies aus Dresden

Die vier Muddies aus Dresden

Der erste Tag zum Luxmore Hut beinhaltete wieder einen steilen Anstieg ueber 3 Stunden. Wir kamen demnach auch wieder ordentlich ins Schwitzen, wurden aber dafuer oben mit einer schoenen Aussicht auf die Berge und den Lake Te Anau belohnt.

Kurze Verschnaufpause

Kurze Verschnaufpause

Tolle Aussicht als Belohnung fuer die Strapazen

Tolle Aussicht als Belohnung fuer die Strapazen

Nachdem wir uns im 30-Mann-Bunkroom ein Bett gesichert hatten, ging es auf Hoehlentour. Gleich bei der Huette gab es tatsaechlich eine Hoehle, die man mit Taschenlampe erforschen konnte. Mandy und Manu wagten sich auch ein ganzes Stueck hinein, teilweise musste man sogar auf allen Vieren krabbeln, um vorwaerts zu kommen. Das war richtig spannend.
Abends nach dem Abendbrot hatten wir sogar noch Zeit und Lust, ein wenig Romee zu spielen. Beim schlafen teilten wir uns dann die knappe Luft im Raum mit ca. 30 anderen Wanderern. Das war vielleicht ein Mief
Am naechsten Tag liefen wir groesstenteils einen Bergkamm entlang, welcher uns unaufhoerlich links und rechts tolle Blicke auf die Bergwelt ermoeglichte.

Diese Kammueberquerung zog sich ueber mehrere Stunden hin

Diese Kammueberquerung zog sich ueber mehrere Stunden hin

Kurzer Photostopp

Kurzer Photostopp

Zwar hatten wir keinen blauen Himmel, aber auch mit Wolken sah alles um uns herum traumhaft schoen aus. Die letzten 1 ½ Stunden hatten es allerdings wieder in sich. Es ging ohne Unterbrechung steil bergab. Nach Aussage des Hut Rangers mussten wir 97 Zick-Zack-Kurven bewaeltigen. Wir haben irgendwann aufgehoert zu zaehlen, aber die Zahl brannte in unseren Koepfen und vor allem in unseren Knien. Happy kamen wir dann schliesslich im Iris Burn Hut an und machten gleich erstmal eine Flucht in die Huette, denn draussen wimmelte es wieder von Sandflies. Es sah wieder etwas nach Regen aus, sodass wir vor dem Abendbrot noch einen Abstecher zu einem nahe gelegenen Wasserfall machten. Dann koechelten wir schoen und hofften, dass wir spaeter im Dunkeln noch ein paar Kiwi-Schreie in der Ferne hoeren wuerden. Das war leider nicht der Fall, obwohl im Tal wohl ein Kiwi-Paar lebte, die sich nachts gern laut unterhielten. Das Wetter hielt auch am dritten Tag ziemlich gut durch. Zwar nieselte es manchmal, wir waren aber die meiste Zeit im Wald unterwegs und dadurch recht gut geschuetzt. Irgendwie hatten wir einen recht schnellen Wanderschritt eingelegt, sodass Katja abreisen lassen musste und erst eine halbe Stunde nach den anderen drei Muddies beim Motuara Hut ankam. Die Huette war allerdings nur Zwischenstation fuer ein Kaeffchen und ein ausgedehntes Lunch (1 1/2 Stunden). Gut gestaerkt ging es dann auf die letzte Strecke bis zur Haengebruecke Rainbow Reach. Von dort aus waren es nur 400 Meter bis zur Strasse, wo wir in Zweiergruppen nach TeAnau zurueck trampten. Damit hatten wir uns noch mal 10 Kilometer wandern gespart. yeah!
Total knuelle suchten wir uns in Te Anau einen Campingplatz, um uns in Ruhe zu rehabilitieren. Das ganze beinhaltete natuerlich wieder ein leckeres Nudelessen und Wein. Ausserdem traf Mandy einen Bekannten aus Auckland (Malachy), der unserer froehlichen Trinkrunde am Abend beiwohnte. So gegen 0:30 Uhr, ging uns dann entgueltig der Alkohol aus, so dass wir beschlossen, ins Bett zu gehen.

© Katrin R., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
6 Monate quer durch Neuseeland (Nord-/Suedinsel) und dann weiter nach Asien
Details:
Aufbruch: 14.11.2007
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 14.11.2008
Reiseziele: Neuseeland
Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Singapur
Malaysia
Indonesien
Der Autor
 
Katrin R. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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