Neuseeland und Asien fuer 1 Jahr
4000 Islands
Pakse war erstmal nur ein Zwischenstopp. Wir sprangen deshalb gleich in den naechsten Bus fuer unser Hauptziel - die Region der 4000 Inseln, Si Pan Don. Der Mekong hat im Sueden von Laos eine Vielzahl von Inseln gebildet, (wenn auch nicht 4000 sondern vielleicht 100), die hervorragend dafuer geeignet sind, um mal ein paar Tage die Beine hochzulegen. Wir wollten uns in erster Linie den groessten Wasserfall Suedostasiens ansehen und einen Blick auf die seltenen Irrawaddy Flussdelphine erhaschen, die da unten gleich an der Grenze zu Kambodscha lebten. Zuerst suchten wir uns jedoch eine Unterkunft auf der Insel Don Det. Die Auswahl an Bungalows war dort riesig. Wir schauten uns auch ein paar an, nahmen aber dann ein Zimmer in einem Steinhaus, das wesentlich gemuetlicher wirkte.
Bei unserem Gasthaus-Besitzer buchten wir auch gleich eine Tour zu den Wasserfaellen und den Delphinen. Dafuer wurden wir zunaechst erstmal mit dem Kleinbus in den suedlichsten Zipfel von Laos gefahren. Dort setzten wir uns in ein klappriges Boot und fuhren auf den Mekong raus. Wir konnten uns gluecklich schaetzen, denn tatsaechlich sahen wir mehrere Delphine, wenn auch ziemlich weit entfernt. Dem Bootsfuehrer war es aber irgendwie wichtiger, uns zu einem Uferrestaurant zu fahren, wo wir ein Bier trinken sollten, als dass er mit uns eine Weile auf dem Wasser geblieben waere, um die Delphine laenger zu beobachten. Aus Trotz blieben wir deshalb alle im Boot sitzen, auch die anderen vier Touris liessen sich nicht zu einem Drink zwingen. Auch die Wasserfaelle waren beeindruckend. Wir hatten nicht erwartet, dass der Mekong solche Wassermassen aufwirbeln konnte. Schwimmen war dort lebensgefaehrlich, obwohl damit geworben wurde. Das haette man wahrscheinlich nur in der Trockenzeit gekonnt.
Nach der Tour hatten wir irgendwie das Gefuehl, schon alles gesehen zu haben. Sicherlich haetten wir auch noch ein bisschen Don Det und die Nachbarinsel Don Khon erforschen koennen, aber wir wollten auch gern das Viertelfinalspiel Deutschland gegen Polen sehen. Auf Don Det gab es aber wieder nur abends von 6 bis 10 Uhr Strom. Also entschieden wir uns, gleich am naechsten Tag auf die Hauptinsel Don Khong umzuziehen, wo 24 Stunden Strom anlag
Aber nicht nur wegen des Stromes war die Insel reizvoll. Wir konnten endlich mal die Gelegenheit nutzen, ein Moped auszuleihen, um die Umgebung auf eigene Faust zu erforschen. Ausserdem fanden wir in Pon's Guesthouse ein nettes Zimmer, und natuerlich einen Fernseher. Da es tagsueber drueckend heiss war, schafften wir es meist nur kurz bis zum Restaurant nebenan, um einen kuehlen Shake zu trinken oder eine Kleinigkeit zu essen. Dann zogen wir uns wieder in unser Zimmer mit Klimaanlage zurueck. Abends fanden wir es toll, im Restaurant am Mekong zu sitzen, den Mond aufgehen zu sehen und die herrliche Ruhe zu geniessen. Bei unserer Inselerkundung auf dem Moped hatten wir die Gelegenheit, den Reisbauern ueber die Schulter zu schauen. Ueberall wurden Felder gepfluegt und die bereits herangewachsenen Setzlinge fuer die Pflanzung vorbereitet. Einige Felder waren auch schon bestellt und leuchteten saftig gruen.
Natuerlich schauten wir uns das Fussballspiel Deutschland gegen Portugal an, auch wenn es gar nicht so einfach war, nachts um 2 Uhr die Augen auf zu bekommen. Aber wir hatten ja tagsueber genug Zeit, um auszuschlafen. Nach 4 Tagen Faulenzen war es schliesslich hoechste Zeit nach Pakse zu fahren. Pakse war unsere letzte Station in Laos, denn von dort aus ging es mit dem Flugzeug direkt ins Nachbarland Kambodscha, nach Siem Reap, zu den Tempelanlagen von Angkor.
Aufbruch: | 14.11.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 14.11.2008 |
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