Neuseeland und Asien fuer 1 Jahr

Reisezeit: November 2007 - November 2008  |  von Katrin R.

Vang Vieng

Mit ein paar leckeren Sandwiches als Wegzehrung setzten wir uns nach 3 Tagen schliesslich wieder in den Bus und fuhren von Vientiane 125 Kilometer nach Vang Vieng. Das kleine Dorf lag direkt an einem Fluss, inmitten einer wunderschoenen Karstlandschaft. Der Platz war herrlich zum Faulenzen geeignet. Zuerst machten wir aber einen gefuehrten Tagesausflug in die Umgebung. Dabei schauten wir uns zunaechst ein paar Hoehlen an. Die Anfahrt hatte es bereits in sich. Nachdem wir im Pick up Truck auf den holprigen Feldwegen erstmal ordentlich durchgeschuettelt wurden, standen wir dann erstmal an einer Flussueberquerung, wo am Vortag noch eine Fussbruecke hinueber gefuehrt hatte. In der regenreichen Nacht war diese jedoch vom Fluss weggespuelt worden. Also setzte man uns in ein wackeliges Boot und befoerderte uns geschwind auf die andere Seite. Der Weg zur ersten Hoehle hatte es auch in sich. Mit unseren Flipflops schlitterten wir die matschigen Wege entlang und beim Einstieg in die erste Hoehle rutschte Roschi sogar aus und setzte sich in den Schlamm. Fuer die Hoehlenbesichtigung hatten wir lustige Stirnlampen erhalten, die wahrscheinlich noch aus der Vorkriegszeit stammten. Man sah wirklich nicht viel mehr, aber wenigstens sahen wir alle das tiefe Loch im Boden, an dem wir knapp vorbeilaufen mussten .

Hochbeet im Bergdorf

Hochbeet im Bergdorf

Auf dem "Wanderweg" zur Hoehle

Auf dem "Wanderweg" zur Hoehle

Hoehlenforscherin (man beachte die nostalgische Stirnlampe)

Hoehlenforscherin (man beachte die nostalgische Stirnlampe)

Reinigung nach dem unfreiwilligen Bad im Schlamm

Reinigung nach dem unfreiwilligen Bad im Schlamm

Nach der recht gruseligen Besichtigung einer Wasserhoehle in einem Schwimmreifen konnten wir schliesslich ein leckeres Mittagessen geniessen. Wir bekamen leckere Fleisch/Gemuese-Grillspiesse mit Reis serviert. Der Nachmittag war fuer Tubing reserviert. Wir wussten zuerst nicht wirklich, worauf wir uns da eingelassen hatten. Aber es stellte sich heraus, dass Tubing jede Menge Spass machte. In einem grossen Schwimmreifen (LKW-Reifen) wurden wir ins Wasser gesetzt und konnten uns ca. 4 Kilometer den Fluss hinunter treiben lassen. Das war aber noch nicht alles. Links und rechts am Ufer gab es jede Menge Bars mit lauter Technomusik und grossen Holzgeruesten, auf die man hochkletterte, sich eine Seilschaukel schnappte, sich ueber das Wasser schwang und schliesslich in den Fluss reinsprang.

Kurz vorm Absprung....

Kurz vorm Absprung....

...und los gehts

...und los gehts

Etwas weiter flussabwaerts wurde es aber gluecklicherweise ruhiger, sodass man auch ein wenig die Flussreise geniessen konnte. Als wir von der zweiten Bar ablegten, zog gerade eine grosse dicke Wolkenfront auf. Natuerlich fing es dann auch richtig zu schuetten an und wir dachten uns so, dass es bestimmt nicht die beste Idee ist, bei Gewitter in einem Schwimmreifen zu sitzen und sich einen Fluss runter treiben zu lassen. Unser Guide gab sich allerdings wirklich alle Muehe, uns schnell wieder ans sichere Ufer zu bringen. Vier Leute zog er an einer Leine mit seinem Kayak hinter sich her. Roschi, ich und die zwei Japaner, die mit uns unterwegs waren, bibberten um die Wette. Wir waren alle froh, als wir endlich aus dem Ring huepfen konnten. Jetzt gab es erstmal eine warme Dusche.
Den naechsten Tag liehen wir uns zwei Fahrraeder aus und erkundeten ein bisschen die naehere Umgebung. Gleich um die Ecke gab es noch eine recht nette Hoehle (Tham Jang), die wir uns anschauten. Es war wieder sehr heiss und wir hatten von einer weiteren Hoehle gehoert, wo man in einem kleinen See baden konnte. Die Beschilderung war aber total irrefuehrend und nachdem wir eine Stunde in der prallen Sonne geradelt waren, gaben wir die Suche schliesslich auf. Als naechstes machten uns unsere Baeuche zu schaffen. Wir mussten uns 2 Tage Komplettfaulenzen verordnen, weil wir immer eine Toilette umher brauchten. Das war aber gar nicht so schlecht. Einen Tag haben wir wohl 6 Stunden in einem Restaurant auf den Luemmel-Matratzen gelegen und "Friends" geschaut. Die Serien liefen hier in jedem zweiten Restaurant hoch und runter.
Als wir uns schliesslich wieder besser fuehlten, ging es mit dem Bus auf eine 6 stuendige Fahrt durch die Berge weiter in den Norden nach Luang Prabang.

Blick auf die Karstlandschaft

Blick auf die Karstlandschaft

Blick aus unserem Hotel

Blick aus unserem Hotel

... und noch ein Landschaftsbild

... und noch ein Landschaftsbild

© Katrin R., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
6 Monate quer durch Neuseeland (Nord-/Suedinsel) und dann weiter nach Asien
Details:
Aufbruch: 14.11.2007
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 14.11.2008
Reiseziele: Neuseeland
Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Singapur
Malaysia
Indonesien
Der Autor
 
Katrin R. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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