Neuseeland und Asien fuer 1 Jahr
Luang Prabang
Die Strecke nach Luang Prabang war verdammt kurvig, vor allem aber hart fuer den Busfahrer. Dieser kaempfte die letzte Stunde vor Ankunft sichtlich mit dem Sekundenschlaf und wir waren echt froh, dass er die Muedigkeit schliesslich besiegte.
Luang Prabang hatte ein tolles Flair. Viele Gasthaeuser waren innen und aussen mit Holz verkleidet und sahen total edel aus. Wir quartierten uns fuer 5 Naechte im Lao Wooden House ein. Das war nicht die billigste Unterkunft, dafuer hatten wir aber genau den richtigen Komfort um die ersten Spiele der Fussball-EM in Oesterreich im Fernsehen mitzuverfolgen. Da die Uebertragung immer erst 23 Uhr anfing, mussten wir natuerlich den verloren gegangenen Schlaf am Vormittag nachholen. Trotzdem hatten wir genug Zeit, um uns auch ein bisschen die Umgebung anzuschauen. Zuerst fuhren wir in einer kleinen Gruppe zu den schoenen Tad Kuang Si Wasserfaellen. Dort gab es einen Pool, wo man auch drin baden konnte. Das liessen wir uns nicht entgehen. Sogar Roschi traute sich ins kalte Wasser
Die Abkuehlung tat gut, weil wir zuvor an der rechten Seite des Wasserfalls einen ziemlich glitschigen Weg hochgeklettert und dabei ziemlich ins Schwitzen gekommen waren.
In dem Park gab es auch eine Tierstation fuer Schwarzbaeren, die Tierhaendlern entkommen waren. Bis vor kurzem hatte man sogar einen Tiger dort gehalten, der aber an einer Nervenkrankheit litt und daran gestorben war. Die Nachricht hatte sich wohl auch nach einem Monat noch nicht in den Reisebueros von Luang Prabang rumgesprochen, denn dort wurde immer noch mit der Tigerbesichtigung geworben.
Die Zeit in Luang Prabang verging wie im Fluge. Wir schlenderten fast jeden Abend zu den gemuetlichen Maerkten, wo man billig essen und billig einkaufen konnte. Einmal goennten wir uns eine 1-stuendige Fussmassage. War eine ziemlich krabbelige Angelegenheit aber auch entspannend.
Was uns noch fehlte, war eine Bootsfahrt durch die schoene Flusslandschaft. Dafuer brauchten wir zwei Anlaeufe, weil das Boot nach Nong Khiew nur fuhr, wenn mindestens 8 Leute zusammen kamen. Da wir ohnehin fuer die 7-stuendige Tour zeitig aufstehen mussten, schauten wir uns auch gleich noch die Essenszeremonie der Moenche von Luang Prabang an. Jeden Morgen um 6 Uhr kommen diese aus allen Tempelanlagen der Stadt zusammen und laufen in einer Reihe durch die Strassen, wo sie von den Einheimischen mit Klebreis beschenkt beziehungsweise versorgt werden. Fuer die Einheimischen ist dieses Ritual so etwas wie fuer uns ein Gang in die Kirche. Fuer die Moenche ist der Reis die Grundlage fuer die einzige Mahlzeit, die sie am Tag zu sich nehmen.
Zu Viert starteten wir dann gegen 9 Uhr unsere Bootstour in einem kleinen Holzkahn. Abby und Chris aus England waren die anderen beiden Touristen, die auch nach Nong Khiew wollten. Die beiden waren wie wir ein Jahr unterwegs. Spaeter kamen dann noch eine ganze Gruppe Einheimischer und 2 Huehner mit aufs Boot. Ab und zu stoppten wir, um die Toilette hinterm Strauch zu nutzen und ein paar Leute ein- und aussteigen zu lassen. Dann konnte man herrlich die idyllische Landschaft geniessen, ohne vom lauten Geknatter des Bootsmotors gestoert zu werden.
Aufbruch: | 14.11.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 14.11.2008 |
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