Neuseeland und Asien fuer 1 Jahr
Singapore (18.08. - 22.08.08)
Der Flug von Ko Samui nach Singapore war alles andere als entspannend. Wir hatten einige Turbulenzen zu ueberstehen und waren echt froh, als wir wieder Boden unter den Fuessen hatten. In Singapore regnete es gerade, was uns auch nicht unbedingt erfreute. Dafuer konnte man sich ueber das Metronetz absolut nicht beschweren. Wir wollten uns eine Unterkunft im Backpackerviertel "Little India" suchen und waren echt froh, dass man mit der Bahn direkt vom Flughafen dorthin fahren konnte. Die Zimmersuche gestaltete sich allerdings etwas schwierig. Die Backpacker hatten nur noch freie Betten in den Schlafsaelen. Die Hotels waren entweder voll oder die Zimmerpreise starteten bei 120 Singapore Dollars (ca. 60 Euro). Wir haetten ein schmuddeliges Zimmer fuer 50 Dollars haben koennen, aber als uns die Rezeptionistin fragte, ob wir ueber Nacht bleiben wollten, mussten wir erstmal in uns rein grinsen. Da waren wir doch versehentlich in einem Stundenhotel gelandet
Mit etwas Glueck, jemand hatte kurzfristig ausgecheckt, bekamen wir doch noch ein Zimmer im Mayo Inn. Der Zimmerstandard war nicht mit dem vergleichbar, den wir bisher in Asien gewoehnt waren, aber der Preis von 65 Dollars war annehmbar. Ab jetzt war drei Tage straff organisiertes Sighseeing angesagt. Singapores Little India hatten wir vor der Nase, mussten es also nicht extra ansteuern sondern konnten jeden Tag ein bisschen davon geniessen. So schauten wir uns bei einem Spaziergang erst einmal Chinatown und Singapores Stadtwappen, den Merlion an.
Manu war zwar schon mal vor 9 Jahren in Singapore gewesen, konnte sich aber nicht an viel erinnern. Jetzt kamen die Erinnerungen aber langsam wieder zurueck. Am zweiten Tag fuhren wir mit Bahn und Bus auf die Insel Sentosa. Dort gab es unter anderem drei kuenstlich angelegte Straende mit Blick auf unendlich viele Schiffe, Tanker und Kraene draussen auf dem Meer.
Fuer viele Singaporeaner war die Insel wohl trotzdem ein Ort der Erholung, um gelegentlich mal ein anderes Bild als nur Hochhaeuser und Autos zu sehen. Das Wasser war allerdings auch total schmuddelig, so dass wir uns nicht aergern mussten, dass wir unsere Schwimmsachen nicht dabei hatten. Hauptattraktion der Insel war sowieso etwas anderes. Man kam auf Sentosa in erster Linie, um unterhalten zu werden. Es gab ein Aquarium, einen Vogelzoo, einen Fernsehturm, eine Delfinshow, eine Sound- und Lichtshow und vieles mehr. Gerade wurde ein riesiger Themenpark, eine Art Disneyworld, gebaut. Wir fanden auch eine schoene Beschaeftigung fuer uns - eine Fahrt mit dem Luge. Dafuer mussten wir erst mit der Seilbahn zum hoechsten Punkt der Insel fahren, um dann dort in eine Art "Kart" einzusteigen, und auf einer Betonpiste wieder nach unten zu sausen. War eigentlich ganz lustig. Mit ein bisschen Uebung konnte man recht schnell um die Kurven kommen, ohne zu viel Geschwindigkeit zu verlieren. Als wir dann genug von Sentosa gesehen hatten, fuhren wir wieder ins Stadtzentrum, und schlenderten von der Orchidroad-Einkaufsmeile bis hin zur "Fountain of Wealth" gleich neben SunTec City.
Jeden Abend wurde an der groessten Fontaene Singapores eine Licht- und Lasershow veranstaltet, die wir uns anschauen wollten. Leider kamen wir zu spaet dort an, die Show war gerade zu Ende. Dafuer schlenderten wir noch mal zur Uferpromenade, um den Merlion und die Skyline bei Nacht zu sehen.
Den dritten Tag hatten wir uns fuer einen Besuch im Singapore Zoo reserviert. Mit Bahn und Bus brauchten wir etwa eine Stunde, um dorthin zu gelangen. Die besondere Gestaltung des Zoos macht ihn wirklich zu etwas besonderem. Die Tiere leben fast alle in Gehegen, koennen sich also ziemlich frei bewegen. Am beeindruckendsten fanden wir die Orang Utans. Dort verbrachten wir auch die meiste Zeit. Am Ende mussten wir uns noch beeilen, damit wir wirklich alle Tiere sehen, bevor der Zoo seine Tore schliesst.
Der Tag war auf jeden Fall ein Highlight. Da machte es auch nichts, dass wir abends wieder keine Lichtshow an der Fountain of Wealth sehen konnten, da es diesmal technische Probleme gab
Vier Naechte Singapore hatten uns Budget genug belastet, jetzt wollten wir so schnell wie moeglich nach Malysia und schauen, ob wir einen guenstigen Flug von Kuala Lumpur nach Jakarta buchen koennten. Die Grenzueberschreitung war total einfach. Wir fuhren einfach mit der Metro zur Kranji-Station und stiegen dort in einen der Shuttlebusse ein, die alle 10 Minuten zwischen Kranji und der malayischen Grenzstadt Johor Bahru verkehrten. Wir mussten zwar zu Fuss ueber die Grenze laufen, konnten aber an der anderen Seite mit unserem Busticket wieder in den naechsten ankommenden Shuttlebus einsteigen. Am Busbahnhof von Johor Bahru tauschten wir gleich unsere letzten Singapore Dollars in Malay Ringgit um und nahmen einen Bus an die Malayische Westkueste, nach Melaka.
Aufbruch: | 14.11.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 14.11.2008 |
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