Neuseeland und Asien fuer 1 Jahr

Reisezeit: November 2007 - November 2008  |  von Katrin R.

Mt. Bromo

Wir haetten noch eine ganze Weile in Yogyakarta bleiben koennen, aber es gab noch so viele andere Plaetze, die wir sehen wollten. Unser naechstes Ziel, Mount Bromo, war auf jeden Fall ein Highlight unserer Indonesientour. In Yogya buchten wir einen Minibus bis nach Cemoro Lawang, dem besten Ausgangspunkt, wenn man zum Mount Bromo laufen wollte. Die Fahrt dauerte wieder ewig und wir waren froh, dass wir uns frueh mit zwei Portionen Nasi Goreng ausgestattet hatten. Wir hatten noch keine Unterkunft in Cemoro Lawang gebucht, wollten aber ins Cafe Lava Hostel. Dummerweise wurden wir alle zu Yoschi´s Hotel gebracht, welches sich noch 3 Kilometer vom Cafe Lava entfernt befand. Wir versuchten alles moegliche, dass uns jemand noch bis zum Cafe Lava fuhr, aber der Fahrer war ploetzlich verschwunden und niemand konnte uns helfen. Spaeter kam noch ein weiterer Minibus mit Touristen und auch dort wollte jemand noch weiter fahren. Irgendwie blieben aber alle in Yoschi`s Hotel haengen. Schliesslich einigten wir uns mit dem Fahrer des zweiten Busses darauf, dass er uns fuer 30.000 Rupia den Berg rauf zum Cafe Lava schaffte. Der Kerl war ein Schlitzohr, aber wir waren froh, dass wir doch noch in Cemoro Lawang uebernachten konnten, weil es von dort aus einfach viel naeher zum Mount Bromo war. Wir waren von dem Tag so geschafft, dass wir es nicht fertig brachten, am naechsten Morgen frueh um 2 Uhr wieder aufzustehen, um die 2,5 Stunden zum Aussichtspunkt Penanjakan zu laufen. Es war leider auch nicht moeglich gewesen, einen Fuehrer fuer den Aufstieg im Dunkeln zu organisieren, alle wollten uns nur die Jeep-Tour zum Aussichtspunkt verkaufen. Also entschieden wir uns erstmal dafuer, nichts zu buchen und einfach auszuschlafen. Um 8 Uhr waren wir aber schon munter und im Cafe Lava war bereits ein leckeres Fruehstuecksbuffet aufgebaut. Nachdem wir uns gestaerkt hatten, zogen wir uns warm und wandergerecht an, um auf den Mount Bromo zu klettern, ohne frieren zu muessen. Zunaechst mussten wir erstmal in den Talkessel runtersteigen, in dessen Mitte sich Mount Bromo und Mount Batok befanden. Als wir da unten ankamen, bereuten wir bereits, lange Hosen angezogen zu haben. Auch unsere Fuesse qualmten schon in den Schuhen. Es wurde nicht wirklich kuehler, als wir dann die lange, lange, lange, lange, lange Treppe zum Kraterrand des Mount Bromo hoch kletterten. Oben angekommen, wurden wir aber reichlich fuer unsere Muehe belohnt. Die Aussicht war herrlich und wir genossen die Ruhe, denn ausser uns waren nur noch ein paar Einheimische am Berg.

Unser erster Blick auf Mt. Bromo (links) und Mt. Batok (rechts)

Unser erster Blick auf Mt. Bromo (links) und Mt. Batok (rechts)

Auf dem Weg zum Mt. Bromo vorbei an einem Hindu-Tempel

Auf dem Weg zum Mt. Bromo vorbei an einem Hindu-Tempel

Diese Treppen mussten wir auch noch ueberwinden (wir brauchten 3 Verschnaufpausen bevor wir endlich oben ankamen)

Diese Treppen mussten wir auch noch ueberwinden (wir brauchten 3 Verschnaufpausen bevor wir endlich oben ankamen)

Traumhafter Blick von oben

Traumhafter Blick von oben

Blick in den Krater

Blick in den Krater

Blick nach unten

Blick nach unten

Fuer Einheimische ist der Mt. Bromo auch von grosser Bedeutung (z.B. werden dort bei Vollmond Huehner geopfert)

Fuer Einheimische ist der Mt. Bromo auch von grosser Bedeutung (z.B. werden dort bei Vollmond Huehner geopfert)

Wir schafften es auch, ohne Hitzeschock wieder zurueck zu unserer Unterkunft zu laufen, mussten dort aber gleich unsere warmen Klamotten von uns werfen. Da es gerade mal Mittag war, entschieden wir uns, auch noch auf den 2770 Meter hohen Aussichtspunkt Penanjakan zu klettern. Wir waren froh, dass wir die Strecke nicht nachts alleine gegangen waren, denn selbst am Tage kamen wir mal vom richtigen Weg ab. Obwohl wir es nicht bis ganz nach oben schafften, hatten wir trotzdem einen tollen Blick auf die Vulkanlandschaft rund um Mount Bromo. Besonders spektakulaer fanden wir Indonesiens hoechsten Vulkan, den Gunung Semeru, welcher in regelmaessigen Abstaenden eine Gaswolke in den Himmel spie. Mit seinen 3676 Metern Hoehe war er nicht zu uebersehen, auch wenn einige Kilometer zwischen ihm und uns lagen. Um nicht im Dunkeln laufen zu muessen, beendeten wir also unseren Aufstieg etwas eher und waren puenktlich zum Abendbrot wieder im Dorf. Wir kehrten in ein Restaurant ein, von wo aus man einen tollen Blick in das Mount-Bromo-Tal hatte und als die Nacht einbrach, liess ein toller Sternenhimmel den Tag perfekt ausklingen.

© Katrin R., 2007
Du bist hier : Startseite Asien Indonesien Mt. Bromo
Die Reise
 
Worum geht's?:
6 Monate quer durch Neuseeland (Nord-/Suedinsel) und dann weiter nach Asien
Details:
Aufbruch: 14.11.2007
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 14.11.2008
Reiseziele: Neuseeland
Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Singapur
Malaysia
Indonesien
Der Autor
 
Katrin R. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors