Neuseeland und Asien fuer 1 Jahr

In KL quartierten wir uns zunächst erstmal für 2 Tage in der Matahari Lodge ein. Dort trafen wir uns mit Irene, die inzwischen wieder alleine unterwegs war, da ihre Reisebegleiterin Sandra zurück in die Schweiz musste. Zu dritt machten wir gleich einen Ausflug zu Malaysias größtem Einkaufszentrum, dem Time Square, wo man drinnen sogar mit einer Achterbahn fahren kann.

Abends schlenderten wir den Nachtmarkt im Little India entlang und probierten hier und da mal die gut aussehenden Snacks. Besonders toll fanden wir den Anblick der Petronas Towers bei Nacht, vor allem weil diese so wahnsinnig hell erleuchtet waren. Wir nahmen uns vor, einen Tag auch noch auf die Brücke hochzufahren, welche die beiden Türme in der 41. Etage verbindet.

Am nächsten Morgen mussten wir uns aber erstmal eine andere Bleibe für eine Nacht suchen, denn das Matahari war ausgebucht und wir wollten natürlich noch länger in KL bleiben. Also zogen wir gleich um die Ecke in das Wheelers Guesthouse, eine sehr preiswerte Unterkunft, von der man auch nicht viel erwarten konnte. Da wir aber eh die meiste Zeit unterwegs waren, machten wir uns ums schlafen erstmal weniger Gedanken. Hauptsache, wir konnten schnell unsere Sachen unterstellen und unser Sightseeing fortsetzen. Zusammen mit Irene liefen wir zu den Lake Gardens und dem dort befindlichen Bird Park, wo wir das Glück hatten, ohne in den teuren Park rein gehen zu müssen, Hornbills zu sehen - diese riesigen asiatischen Vögel mit gelben Höckern auf den Schnäbeln. Danach schauten wir uns Malaysias größte Moschee, die National Mosque, an. Auch diese fanden wir sehr beeindruckend. Vor allem gefielen uns die lilafarbenen Mäntel, die wir anziehen mussten.

Genauso toll fanden wir auch den Merdeka Square mit seinen aus der holländischen Kolonialzeit stammenden Prachtbauten. Überall gab es was zu sehen, schöne Gebäude, Moscheen, Märkte, uns wurde nicht langweilig.

Am späten Nachmittag fuhren wir dann mit dem Bus ein Stück aus dem Zentrum raus in einen weiteren riesigen Einkaufscenter wo wir ein bisschen bummeln gingen und im Bowlingcenter ein paar Kugeln schoben. Nach dem langen Tag taten uns so die Füße weh, dass wir froh waren, als wir dann abends im Bett lagen. Leider schliefen wir die Nacht sehr unruhig. Es war warm und eng im Zimmer. Deshalb freuten wir uns umso mehr, dass wir am nächsten Morgen gleich wieder zurück in unser geliebtes Matahari Lodge ziehen konnten. Die nächsten beiden Tage stand Hardcore-Shopping auf dem Plan. Wir waren dahinter gekommen, dass man wie in Thailand auch in Malaysia sehr günstig und qualitativ hochwertig einkaufen konnte. Also schlugen wir am nächsten Tag im Suria KLCC Shopping Complex gleich zu. Olav war inzwischen aus Melaka nach KL gekommen und da er auch noch was kaufen wollte, gingen wir zusammen auf Tour. Wir kamen so richtig auf den Geschmack und wären sicher den ganzen Tag nur durch die Shoppingcenter gejagt, wenn nicht Olav dabei gewesen wäre. So entschieden wir uns, nachdem wir eine halbe Stunde den Ausgang einer Shoppingmall gesucht hatten, für ein bisschen mehr Sightseeing. Wir fuhren auf den KL Tower hoch und genossen den schönen Blick auf die Stadt. Obwohl immer wieder dicke Regenwolken kamen und wir auch bereits einen richtig kräftigen Regenguss hinter uns hatten, war die Aussicht da oben auf dem Turm recht gut. Abends gab es dann im Matahari Lodge die obligatorische Pokerrunde mit Olav. Wir hatten natürlich die Tage zuvor auch mit Irene gepokert, die inzwischen auf einem Kurztrip in den Cameron Highlands war und uns später in Georgetown wieder traf. Am nächsten Tag verließ uns auch Olav Richtung Indonesien und so nutzten wir noch einmal die Chance, Klamotten zu kaufen und diese dann gleich noch in einem Paket nach Hause zu schicken. Von Malaysia aus sind die Pakete nach Deutschland übrigens am billigsten. Da hält nicht einmal Vietnam mit. Außerdem schafften wir es, an unserem letzten Tag in KL morgens zeitig genug bei den Petronas Towern zu sein, um zwei der heiß begehrten Karten für die Skybridge zu bekommen. Nachdem wir also auch noch den Blick von da oben genossen hatten, konnten wir uns schliesslich von Kuala Lumpur verabschieden und freuten uns nun schon auf unser nächstes Ziel.