Neuseeland und Asien fuer 1 Jahr

Die Nacht hatten wir wieder mal in einem DOC Camp (Otto MacDonalds) verbracht. Zum Abendbrot gab es Lammfleisch-Buletten. Am naechsten Morgen ging es Manu ziemlich schlecht. Sie hatte Bauchkraempfe. Im nachhinein vermuten wir, dass das Fleisch bereits verdorben gewesen sein muss, denn auch Katrin schleppte sich die naechsten Tage mit einer Magenverstimmung rum. Auf jeden Fall hatten wir mit unseren Wehwehchen keine grosse Lust, lange in der Gletscherregion zu verweilen, wo wir uns gerade befanden. Deshalb stoppten wir nur fuer einen kleinen Spaziergang beim Franz Joseph Glacier. Dann ging es direkt weiter nach Hokitika. Dort kauften wir uns gleich 2 Tickets fuer das bevorstehende Wildfood Festival. Zwar fanden wir 30 Dollars viel zu teuer, aber wann hat man schon mal die Gelegenheit, bei diesem international bekannten Festival dabei zu sein. In der Stadt wimmelte es bereits von Touristen. Ein komplettes Rugby-Feld und ein grosser Teil der Strandpromenade wurde als Zeltlager umfunktioniert. Man hatte das Gefuehl, dass die gesamte Stadt gerade von Wohnmobilen ueberrannt wurde. Ein verschlafenes Kleinstaedtchen wurde so fuer ein Wochenende zur Party-Location fuer mehr als 10.000 Leute. Wir hatten uns vorausschauend im nahe gelegenen DOC Camp am Lake Mahinapua niedergelassen. Das Plaetzchen war traumhaft im Vergleich zu den ueberfuellten Zeltlagern in Hokitika. Am Abend bekamen wir schon mal einen Vorgeschmack auf das Festival-Showprogramm. Eine Strassenkuenstlergruppe hatte sich ebenfalls im DOC Camp niedergelassen und gab eine zweistuendige Kostprobe afrikanischer Trommelklaenge. Hoerte sich echt gut an. In der Nacht war es dann aber Technomusik, die einige Leute nicht schlafen lies. Ein paar Jugendliche stimmten sich bereits feucht froehlich mit einem Trinkgelage am See auf den naechsten Tag ein.