Neuseeland und Asien fuer 1 Jahr
Penang
Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus in vierstuendiger Fahrt nach Butterworth und von dort direkt mit der Faehre rueber auf die Insel Penang, nach Georgetown. Dort hatten wir erstmal das Problem, unser mit Irene vereinbartes Hostel zu finden. In unserem Lonely Planet waren naemlich die Zahlen vertauscht, welche auf dem Stadtplan die Positionen der Unterkünfte anzeigen. Schliesslich fanden wir aber das gesuchte Traveller's Lodge und erkannten es auch gleich wieder, denn bei unserem ersten Trip nach Georgetown vor drei Jahren waren wir hier schon mal eingekehrt. Irene hatte uns bereits ein Zimmer reserviert und obwohl wir zuerst skeptisch waren, ob wir es in einem Raum ohne Klimaanlage aushalten wuerden, freuten wir uns, dass die Unterkunft die billigste war, die wir bisher hatten (30 Ringgit pro Nacht)
Irene hatte auf ihrem Ausflug in die Cameron Highlands Vincent aus Frankreich und Stef aus England kennen gelernt. Beide waren mit nach Georgetown gekommen und so bildeten wir eine richtig lustige Reisegruppe, die in den naechsten Tagen die Insel erkundete.
Der erste Ausflug ging auf den Penang Hill. Dafuer nahmen wir den Stadtbus zum Fusse des Berges, wo eine Standseilbahn losfuhr. Leider wurde dort gerade gebaut, sodass wir nur bis zur "Mittelstation" fahren konnten. Ein paar von uns wagten dann noch einen Fussmarsch weiter hoch, kehrten aber schliesslich wieder um, weil die Spitze des Berges in Wolken gehuellt war und damit sowieso keine Fernsicht moeglich gewesen waere. Irene machte dabei gleich noch eine nette Bekanntschaft mit einem Hund, welcher ihr kurz am Hosenbein hing, gluecklicherweise aber nicht richtig zugebissen hatte.
Von der Talstation des Penang Hill war es nur ein kurzer Fussmarsch bis zu Malaysias groesster buddhistischer Tempelanlage - Kek Lok Si. Auch dort konnte man mit einem Aufzug ziemlich weit hochfahren und einen schoenen Blick auf die Stadt geniessen. Die Tempelanlage selbst war auch sehr schoen, obwohl wir ja schon mehr als genug Tempel auf unserer Reise besichtigt haben.
Auf dem Rueckweg in die Stadt fing es stark zu regnen an. Also entschlossen wir uns, bei dem riesigen Einkaufskomplex auszusteigen und noch ein bisschen bummeln zu gehen. Wir landeten dabei aber ziemlich schnell auf dem Massagestuhl und goennten uns eine Fussmassage. Manu konnte leider nicht wirklich entspannen, da sie von der Masseuse regelrecht massakriert wurde und richtig froh war, als sie endlich wieder von dem Stuhl runter konnte.
Zum Abendbrot versammelte sich dann die gesamte Gruppe auf dem Food Court gleich um die Ecke und spaeter wurde im Travellers Lodge noch eine Runde gepokert.
Am naechsten Tag ging es zu viert mit zwei ausgeliehenen Mopeds zum Monkey Beach. Wir hatten richtig Glueck, denn das Wetter war bombastisch. Der "Affenstrand" war nicht direkt mit dem Moped erreichbar sondern erforderte einen Fussmarsch von einer Stunde. Es war ein herrlicher Ausflug. Der Weg fuehrte immer am Wasser entlang durch den dschungelhaften Wald und ab und zu konnte man einen Blick auf das Wasser und den Strand erhaschen. Wir waren froh, dass sehr wenig Leute unterwegs waren, dadurch wirkte alles sooo idyllisch. Am Monkey Beach machten die drei Mädels erstmal ein Nickerchen und liessen sich die Sonne auf den Bauch scheinen, waehrend Vincent das Wasser testete. Baden waere toll gewesen, da wir aber keine Badesachen mit hatten und uns in einem muslimischen Land befanden, trauten wir uns nicht, so rein zu springen. Das haette Aerger geben koennen. Auf dem Rueckweg liefen uns dann auch noch die Affen ueber den Weg, die wir hier vermutet hatten, denn der Strand hiess ja sicherlich nicht umsonst Affenstrand. Mit unseren Mopeds duesten wir als naechstes wieder ein Stueck in die Berge, wo es eine Fruit Farm gab. Leider war gerade die letzte Fuehrung gestartet, als wir dort ankamen. Dafuer goennten wir uns noch ein paar exotische Fruechte und ein paar Fruit-Shakes und hatten damit alles, was wir brauchten. Bevor wir unsere Mopeds zurueckgeben mussten, fuhren wir abends noch zu einem anderen Food Court, wo es hauptsaechlich einheimische Speisen gab, von denen wir ein paar testeten.
Da im Little India von Georgetown eine ziemlich grosse hinduistische Gemeinde lebt, wollten wir unbedingt bis zum hinduistischen Fest des Jahres, dem Deepavali (Lichtfest) auf der Insel bleiben. Dafuer liessen wir sogar unsere Plaene sausen, noch nach Langkawi zu fahren, bevor es weiter nach Thailand ging.
Erstmal mussten wir aber noch einen Tag rum kriegen und so schlenderten wir ein bisschen durch die Strassen und probierten auf dem extra fuer Deepavali aufgebauten Basar jede Menge Suessigkeiten, die es nur zu dieser Festtagszeit gab.
Schliesslich war Deepavali da und die Enttaeuschung haette nicht groesser sein koennen, denn die Strassen waren wie ausgestorben. Gefeiert wurde nur im privaten. Da blieb uns nichts anderes uebrig, als das beste draus zu machen. Wir schlugen die Zeit mit Poker tot und irrten auch eine Ewigkeit durch die Stadt, um ein geoeffnetes Restaurant fuers Abendbrot zu finden. Auch wenn es fuer uns der letzte Abend in Malaysia war, stoerte es nicht, dass hier alles ganz ruhig zu Ende ging.
Aufbruch: | 14.11.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 14.11.2008 |
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