Neuseeland und Asien fuer 1 Jahr
Pangandaran
Pangandaran liegt direkt am Meer und wurde 2006 von einem verheerenden Tsunami heimgesucht. Damals starben ueber 600 Menschen. Um es vorwegzunehmen, man sieht auch heute noch Zeichen der Verwuestung. An der Stelle, wo die Welle am groessten war, haben nur die Palmen ueberlebt. Von den vielen Haeusern ist nichts stehen geblieben. Der Tourismus ist gerade wieder im entstehen, trotzdem wirkte die Stadt noch sehr verlassen.
Als wir in Pangandaran ankamen, wurden wir gleich von 2 Maennern mit Trishaws (Transport-Raedern) angesprochen, die uns zu unserem Guesthouse fahren wollten, natuerlich um Provision einzustreichen. Wir hatten uns dummerweise ein Guesthouse ausgesucht, welches keine Provision zahlte, was zur Folge hatte, dass wir etwa 10 Provision zahlende Guesthouses besichtigen mussten bevor wir endlich da abgesetzt wurden, wo wir wollten . Nicht, dass wir den Maennern nicht ihre Provision gegoennt haetten, aber unsere Zimmerwahl war tatsaechlich die beste von allen gewesen. Und nach einem kleinen Extratrinkgeld waren auch die beiden Maenner wieder happy .
Unser Zimmer im Losmen "Mini II" war wirklich sehr schoen, allerdings mussten wir an unserem ersten Abend einen Kampf mit Riesenkakerlaken fuehren. Irgendwie hatte es sich eine ganze Sippe im Abfluss unseres Bades gemuetlich gemacht. Staendig kam wieder so ein Krabbeltier ins Zimmer rein. Wir hatten uns inzwischen schon mit Killerspray bewaffnet und mindestens die Haelfte davon in den Abfluss gesprueht. So richtig Ruhe hatten wir aber erst, nachdem wir einen Pflasterstein als eine Art Stoepsel auf das Abflussloch legten. Unsere Jagdquote war bis dahin immerhin auf stolze 13 Kakerlaken gestiegen. Ausserdem hatten wir in unserem Zimmer einen Fernseher, dessen Programme so mitreissend waren, dass sie sich auch hervorragend zum einschlafen eigneten. Das nutzten wir natuerlich aus .
Am naechsten Morgen mussten wir recht zeitig raus, da wir eine Tour gebucht hatten. Nach einer leckeren Portion Nasi Goreng zum Fruehstueck ging es im Privat-PKW unseres Tourguides zu einer Bootsfahrt in den Green Canyon (gruene Schlucht). Die Schlucht nannte sich deshalb "gruene" Schlucht, weil das Wasser des Flusses in der Sonne herrlich gruen schimmerte. Wir nutzten auch gleich die Gelegenheit, um ein bisschen schwimmen zu gehen und Manu hatte mal wieder die Gelegenheit, aus 6 Meter Hoehe ins Wasser zu springen .
Nach dem Bootstrip fuhren wir nach Batu Karas, ein kleines Fischerdorf. Dort wollten wir Mittag essen und ein bisschen im Meer schwimmen gehen. Zu Roschis grosser Freude konnte man dort auch herrlich surfen lernen. Also schnappte sich Roschi einen Surflehrer und nahm eine Stunde Unterricht. Danach war sie total fertig aber happy. Immerhin hatte sie es geschafft, mal kurz auf dem Board zu stehen und die Balance zu halten.
Am Strand kamen wir ins Gespraech mit zwei Backpackern aus Frankreich, die wir bereits vorher im Bus nach Pangandaran getroffen hatten. Aurelian und Celine erzaehlten uns, dass sie am naechsten Tag mit Minibus und Boot nach Yogyakarta fahren wollten, dafuer aber noch 2 Leute brauchten. Da wir auch nach Yogya wollten und nichts gegen eine Bootsfahrt einzuwenden hatten, schlossen wir uns kurz entschlossen den beiden an. So sprangen wir am naechsten Morgen um 8 Uhr in den Minibus, welcher uns zunaechst zur etwa 20 Kilometer entfernten Bootsanlegestelle brachte. Die naechsten 3 Stunden ging es dann auf dem Wasserweg weiter. Unser schweres Gepaeck konnten wir im Minibus lassen, da dieser uns spaeter wieder einsammelte. Die Bootsfahrt selbst war recht nett und ab und zu sahen wir mal ein paar Fischreier. Aber irgendwie waren wir durch unsere bisherigen Bootsfahrten in Laos und Kambodscha doch ein bisschen verwoehnt, sodass wir diese Fahrt nicht ganz so spektakulaer fanden.
Aufbruch: | 14.11.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 14.11.2008 |
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