grubersunterwegs
Argentinien, Buenos Aires: Der Weg nach Puerto Iguazu
Puerto Iguazu,02.06.09
Von Gualguaychu haben wir uns immer Richtung Norden gehalten, mit Ziel Puerto Iguazu an der Grenze zu Paraguay und Brasilien, mit den berühmten Wasserfällen. Die liegen so ca. 1.500 km von Buenos Aires entfernt.
Bei einer Rast bekamen wir von Argentiniern den Tip bis Concordia zu fahren und die Thermen zu besuchen. Die waren toll, 42 Grad warmes Wasser, in verschiedenen Becken und es war noch richtig schön warm mit 25 bis 30 Grad. Wir hatten eine Cabana, eine Hütte mit Schlafzimmer, Bad und kleiner Küche.
Unsere Hüttennachbar hatte uns von Obera vorgeschwärmt und er hat dort Freunde, die deutsch sprechen. Und wir besuchen sollten. Ein älteres Eherpaar wie sich herausgestellt hat, deren Eltern nach Argentinien ausgewandert waren. Sie sprachen wirklich gutes Deutsch und für uns seit der Abreise aus Hamburg die erste Gelegenheit wieder eine Unterhaltung in Deutsch zu führen. Für beide Seiten ein sehr aufschlußreiches Gespräch. Nach zwei Tagen wurden wir überaus herzlich verabschiedet.
Die Weiterfahrt nach Iguazu verlief über eine wunderschöne Strecke, bergig, kurvig, Wälder, aber bei Nebel, Kälte und Näße machte die schönste Landschaft keinen Spaß. Beim Aufwärmstopp in einer urigen Parilla (typischer Imbiss mit frisch gegrilltem Fleisch) beschlossen wir den einfacheren Weg, den Fluß entlang zu nehmen. Es wurde zwar etwas wärmer, aber dafür fing es zu regnen an. So kamen wir, Mann und Motorrad mit roter Erde verdreckt in Iguazu an.
An den folgenden zwei Tagen regnete es richtig, mal nur leicht, zeitweise Dauerregen. So hatten wir den Besuch der Wasserfälle verschoben und die Zeit meist im Zelt verbracht.
Regen, Regen, und alles ist rutschig oder bazig.
Einziger trockener Platz im Zelt oder beim Abwaschbecken
Die Ausdauer hat sich gelohnt, am Sonntagmorgen hatte es endlich zu regnen aufgehört und wir konnten die Wasserfälle besichtigen. Sie sollen die zweit Größten der Welt sein und waren sehr imposant.
Zurück auf den Camping trafen wir auf ein deutsches Ehepaar mit einem umgebauten LKW, die seit 4 Jahren auf Reisen sind. Von ihnen erhielten wir viele interessante Informationen, die uns dazu bewogen über Brasilien nach Bolivien weiter zu fahren, weil es im Moment im Norden von Argentinien tags 13 bis 16 Grad hat und nachts 2 bis 5 Grad. Das sollte sich im Amazonastiefland ändern.
So kam unser südamerikanischer Grenzübergang früher als erwartet. Schnell und unproblematisch verliefen die Formalitäten, wenn auch etwas unkonventionell.
Da wir von verschieden Seiten gehört hatten, das es bei Poilizeikontrollen immer wieder mal zu überhöhten Forderungen kommen kann und die Papiere bis zu Bezahlung einbehalten werden, haben wir vorgesorgt. Farbig kopiert, laminiert und die Führerschein und Fahrzeugschein gehen so als Originale durch.
Bis jetzt hatten wir noch keine negativen Erlebnisse obwohl wir die berüchtigte Routa 14 gefahren sind, aber sicher ist sicher.
Aufbruch: | März 2009 |
Dauer: | 15 Monate |
Heimkehr: | Juni 2010 |
Chile
Paraguay
Ecuador
Brasilien
Bolivien
Peru