grubersunterwegs

Reisezeit: März 2009 - Juni 2010  |  von Elisabeth und Rupert Gruber

Abschied von Patagonien

Mendoza, 13.12.2010

Eigentlich waren so lange Etappen nicht mehr geplant, aber da das Wetter bzw. der Wind gut waren, nutzten wir den Tag um aus der windigen Gegend zu verschwinden. Und fuhren wieder gut über 500 km immer auf der Ruta 40 nach Norden.
Zunächst noch Piste, später guter Asphalt. So waren wir 1 ½ Tage später nach der Abfahrt von Perito Moreno in El Bolson, wieder einmal, an dem Ort, wo unsere Motorräder geparkt waren und Ausgangspunkt im Oktober für die große Runde in den Süden.
Der richtige Ort für ein paar Tage Pause und um alles durch zu schauen und wieder in Ordnung zu bringen

Pause in der Pampa mit Panorama.

Pause in der Pampa mit Panorama.

Einmal alles druchschauen, bei der Piste haben ein paar Kabel gescheuert und das war die Ursache fuer`s Problem mit der Batterie.

Einmal alles druchschauen, bei der Piste haben ein paar Kabel gescheuert und das war die Ursache fuer`s Problem mit der Batterie.

Wolken wie gemalt.

Wolken wie gemalt.

Von El Bolson aus an Bariloche vorbei und über eine wirklich kleine Nebenpiste (nur weiß in der Karte eingezeichnet) sind wir nach San Martin de los Andes gefahren. Einer der Urlaubsorte im argentinischen Seengebiet. Wir haben den Sonntagnachmittag mit flanieren, Kaffee + Kuchen und für Rupert ¼ l leckeres Eis genoßen, war ja fast wie Urlaub.
Die Temperaturen waren schon angenehmer, nur die Nächte noch kühl.

Kleiner Schotterpass

Kleiner Schotterpass

San Martin de los Andes

San Martin de los Andes

Endlich Wetter zum Grillen.

Endlich Wetter zum Grillen.

Direkt an der Grenze immer weiter. Wir wollten weg von Wind und Kälte und sind zügig nach Norden gefahren.
Da morgens der Wind meist nur "leicht" ist, sind wir fast immer zeitig los.
Wir haben die eine oder andere Nacht in Dörfern verbracht, bei denen wir uns nicht vorstellen können, wie man hier leben kann, windig, staubig und von der nächsten "Stadt" weit entfernt, für uns manchmal trostlos.

Weite !

Weite !

Gauchos treiben die Kuehe zum Fluss.

Gauchos treiben die Kuehe zum Fluss.

Hier hat uns mal der Wind und nicht die kaelte in Zelt getrieben, so vertreiben wir unsere Abende mit Karten spielen.

Hier hat uns mal der Wind und nicht die kaelte in Zelt getrieben, so vertreiben wir unsere Abende mit Karten spielen.

So sind wir auf den dem direkten und kürzesten Weg in die Sonne, wieder auf der gleichen Strecke, wo uns letztes Jahr der starke Wind/Böen erwischt hatten. Dieser Ecke auszuweichen wäre ein riesiger Umweg gewesen, und wir dachten es war sicherlich nur eine Ausnahme damals

Noch mehr Weite !

Noch mehr Weite !

Wind kann man einfach nicht fotografieren, nur spueren und teilweise noch hoeren.

Wind kann man einfach nicht fotografieren, nur spueren und teilweise noch hoeren.

So sind wir auf den dem direkten und kürzesten Weg in die Sonne, wieder auf der gleichen Strecke, wo uns letztes Jahr der starke Wind/Böen erwischt hatten. Dieser Ecke auszuweichen wäre ein riesiger Umweg gewesen, und wir dachten es war sicherlich nur eine Ausnahme damals.
Tja dachten wir! 2 max. 3 Tagesetappen und hätten es hinter uns, doch schon morgens pfiff der Wind und beim ersten Stopp (erster Ort nach 150 km) hatte ich schon genug, noch nicht mal Mittag. Wir waren schon ordentlich durch gebeutelt und nach vielem hin und her sind doch noch weiter. Nur 90 km, aber 90 km können lang werden. Auch wir hatten mal etwas Glück und die ersten 60 km waren ein Klacks, gut zu fahren.
Aber dann wurde der Wind stärker und nach jeder Kurve und jedem Hügel mußten wir schauen, wo kommt er nun her und zusätzlich kamen Böen dazu, super ! Erleichtert und heilfroh erreichten wir Buta Ranquil, dieser Ort wird uns immer in Erinnerung bleiben. An campen war nicht zu denken, und ein Zimmer schnell gefunden, obwohl es erst nachmittags um 2 war, war schnell klar, weiter fahren wir heute nicht. Denn nachmittags ging es erst richtig los, bei uns wäre das ein stärkerer Sturm, hier nehmen es die Einwohner gelassen, ist ja um diese Jahreszeit jeden Tag so.

Wiedermal die Ruta 40 als Piste.

Wiedermal die Ruta 40 als Piste.

Aus Erfahrung vom letzten mal wußten wir, das morgens, wenn es noch kühl ist, auch windstill ist. Um 7.30 Uhr saßen wir fertig bepackt auf den Mopeds und verließen Buta Ranquil, hierher werden wir sicherlich nicht wieder zurück kehren. So früh wie wir los sind, so früh waren wir am geplanten Tagesziel, immer noch alles gut, und gemäß dem Motto "Nutze den Tag", nutzten wir den Gelegenheit noch mehr Strecke zu machen. Mit gut 570 km, davon knappe 200 km Piste (viel grobes Wellblech), eine unserer längsten Etappen.
Unsere KTM' s sind gut für Piste, aber nicht unbedingt für Langstrecke, besonders die Sitzbank ist nicht die komfortabelste, was unser Hintern kräftig zu spüren bekam.
Müde und kaputt sind wir angekommen, ca. 100 km vor Mendoza, und das erste Mal waren die Temperaturen sommerlich.

Placa in Mendoza

Placa in Mendoza

In der kurzen Zeit sind wir nun von der Pampa (Perito Moreno) über die grüne und fruchtbare Seenlandschaft in die Steppe des Nordens von Argentinien gefahren, abwechslungsreich in jeder Hinsicht.

Etwas außerhalb von Mendoza, in einem Vorort haben wir es uns gemütlich gemacht für ein paar Tage. Mendoza ist mit all seinen Randbezirken eine richtig große Stadt (1 Mio), die erkunden wir doch lieber mit den Bus und zu Fuß. Mendoza ist die Stadt des argentinischen Weins.

Durch Zufall entdeckten wir ein Hinweisschild zu einem Motorradtreffen, nicht weit weg, so haben wir Samstag nachmittag dort vorbei geschaut. Auch ein besonderes Erlebnis, da lassen wir am Besten Bilder sprechen.

Die Rocker kommen....

Die Rocker kommen....

....., und unser TUEV haette die helle Freude daran,......

....., und unser TUEV haette die helle Freude daran,......

....Chopper mit selbst gebauter Anhaengerkupplung,....

....Chopper mit selbst gebauter Anhaengerkupplung,....

....Schutzblech, was ist das, Federung, braucht man sowas,........

....Schutzblech, was ist das, Federung, braucht man sowas,........

....gegen diese Sitzbaenke sind unsere ja richtig komfortabel,.......

....gegen diese Sitzbaenke sind unsere ja richtig komfortabel,.......

.....hauptsache es sieht cool aus.

.....hauptsache es sieht cool aus.

Die Spiele beginnen,.....

Die Spiele beginnen,.....

..... wer kann am langsamsten fahren,.......

..... wer kann am langsamsten fahren,.......

.... und wir mittendrin.

.... und wir mittendrin.

Nette Begegnungen ergeben sich automatisch.

Nette Begegnungen ergeben sich automatisch.

Neues Spiel, neue Chance, die Tonne rollen, Rupert natuerlich auch da dabei.

Neues Spiel, neue Chance, die Tonne rollen, Rupert natuerlich auch da dabei.

Und ein Burnout gehoert natuerlich dazu.

Und ein Burnout gehoert natuerlich dazu.

Nun haben wir Patagonien endgültig verlassen, eine beeindruckende und faszinierende Landschaft mit rauhen und extremen Klima, die den Menschen einiges abverlangt, mit vielen tollen Eindrücken verabschieden wir uns von diesem Teil des Kontinents

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Die Reise
 
Worum geht's?:
2 Lentinger, 2 Motorräder, 1 Kontinent Nachdem wir Afrika einigemale bereist haben, machen wir uns jetzt auf den Weg Südamerika zu erkunden. Mit genügend Zeit im Gepäck und Lust auf Neues, erfüllen wir unseren Traum: Reisen ohne Zeitdruck und entfliehen damit dem allgegenwärtigen Alltagsstress. Gerne nehmen wir Euch dabei ein Stück weit mit und lassen Euch an unseren Erlebnissen teilhaben.
Details:
Aufbruch: März 2009
Dauer: 15 Monate
Heimkehr: Juni 2010
Reiseziele: Argentinien
Chile
Paraguay
Ecuador
Brasilien
Bolivien
Peru
Der Autor