grubersunterwegs

Reisezeit: März 2009 - Juni 2010  |  von Elisabeth und Rupert Gruber

Bolivien, Tiefland: Samaipata - Sucre

Die Strecke von Santa Cruz nach Samaipata ist eine wunderschöne Motorradstrecke, doch mit Vorsicht zu genießen. Immer wieder sind große Löcher in der Straße, liegen Felsen auf dem Weg oder fehlen Teile.
Samaipata liegt auf 1650 m und ist unsere erste Etappe bei Aklimatisierung an die Höhe.

Samaipata von oben, wirkt kleiner, als es ist.

Samaipata von oben, wirkt kleiner, als es ist.

Bei der Suche nach einer Unterkunft, wurden wir von einem Deutscen aufgebelt, der vor 27Jahren nach Bolivien ausgewandert ist. So sind wir im "Landhaus" mit deutscher Küche gelandet. Eine interessante Lebensgeschichte und für uns viele zusätzliche Informationen über Bolivien.
Ganz in der Nähe sind Inkaruinen, um diese zu besuchen empfahl uns der Besitzer vom Landhaus einen österreichischen Guide.

El Fuerte, hoch oben über dem Tal als Festung und Ritualplatz gebaut.

El Fuerte, hoch oben über dem Tal als Festung und Ritualplatz gebaut.

Wir stellten fest, das es viele Europäer nach Samaipata verschlagen hat und der ganze Ort scheint davon geprägt zu sein. Zusätzlich erinnert die Landschaft eher an das Voralpenland und das Klima ist das ganze Jahr angenehm. So das wir uns ab und zu sagen mußten, das wir in Bolivien sind. Neben einem deutschen Metzger, gibt es in der Nähe eine scheizer Käserei, lecker ! So sind wir etwas länger geblieben als geplant.
Bis zum nächsten Ziel, Sucre waren es noch 400 km, dafür aber durch und über die Berge, schön, aber anstrengend. Besonders die 200 km Piste, teils sandig, große Steine, steil und kurvig, da kamen wir nur langsam voran und brauchten 2 Tage für die Strecke.

Auch wenns schön ausschaut .....

Auch wenns schön ausschaut .....

....... war es anstrengend und Rupert hat mal wieder viel Staub abbekommen.

....... war es anstrengend und Rupert hat mal wieder viel Staub abbekommen.

Sucre, die Hauptstadt von Bolivien, allerdings nicht Regierungssitz, liegt wunderschön in den Bergen in einer Höhe von 2790 m. Bei der Anfahrt ist es kaum vorstellbar, das sich hinter den Hügeln eine so große Stadt verbirgt.

Sucre, von Bergen eingebettet und die Stadt wächst über die Hügel hinaus.

Sucre, von Bergen eingebettet und die Stadt wächst über die Hügel hinaus.

Trotz dieser Höhe wachsen hier Palmen uund es herrschen das ganze Jahr mediterane Temperaturen.
Eine hübsche Stadt, die von vielen alten Kolonialgebäuden geprägt ist und uns gefällt.

Viele alte weiße Gebäude.......

Viele alte weiße Gebäude.......

....... enge Straßen bergauf und bergab,........

....... enge Straßen bergauf und bergab,........

.........und die prachtvolle Prefektura.

.........und die prachtvolle Prefektura.

Für hier hatten wir einen längeren Aufenthalt geplant, um einen Spanischkurs zu machen. Für die Reise würden unsere Kenntnisse ausreichen, doch für intensivere Kontakte ist es zu wenig. So drückten wir nun fast 4 Wochen lang wieder die Schulbank, inkl.Hausaufgaben.

Ich warte ganz brav auf meine Lehrerin.

Ich warte ganz brav auf meine Lehrerin.

Da blieb nicht so viel Zeit für Sightseeing, erstmal ist lernen angesagt.
Trotzdem haben wir es geschafft den Sonntagsmarkt vonTarabuco, den sehenswerten Friedhof, in einem Steinbruch etwas außerhalb, die versteinerten Dinosaurierspuren und verschieden historische Gebäude zu besuchen.
Wir genoßen das Stadtleben, ähnlich wie die Boliviane, mit Spaziergängen über die Plaza, Einkäufen auf dem Markt und alles "tranquillo" , der bolivianische Begriff für "alles mit der Ruhe".

Buntes Treiben in Tarabuco.

Buntes Treiben in Tarabuco.

Gehandelt wird mit allem und so traditionell getragen.

Gehandelt wird mit allem und so traditionell getragen.

Friedhof, mal etwas anders, über der Erde und in Stockwerken.

Friedhof, mal etwas anders, über der Erde und in Stockwerken.

So wird das einzelne Grab je nach Person geschmückt.

So wird das einzelne Grab je nach Person geschmückt.

Die Dinospuren sind auf einer Wand, weil sie älter sind als die Anden, aber leider von der Ferne schwer zu erkennen.

Die Dinospuren sind auf einer Wand, weil sie älter sind als die Anden, aber leider von der Ferne schwer zu erkennen.

Um unser Spanisch in der Praxis zu üben sind wir gemeinsam mit unserer Profesora auf einen großen Markt, des alltäglichen Bedarfs gegangen. Dazu gehören auch Kokablätter, die Einheimischen kauen sie, wir machen uns Tee daraus, gut für den Magen und die Höhe. Und wir haben gesehen wie eine Bolivianerin handelt.
Später haben wir beschlossen eine Woche länger in Sucre zu bleiben, um die große Fiesta am kommenden Wochenende nicht zu versäumen.
Wir haben schon einen Vorgeschmack bekommen, bei der zweitägigen Generalprobe, bei stundenlang die Parade tanzend durch die Straße zieht, mit vielen Kapellen und Feuerwerk.
Hier in Sucre haben wir auch die ersten zwei Reisenden mit Motorrad getroffen, einen Deutschen und einen Schweizer, wurde auch Zeit.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
2 Lentinger, 2 Motorräder, 1 Kontinent Nachdem wir Afrika einigemale bereist haben, machen wir uns jetzt auf den Weg Südamerika zu erkunden. Mit genügend Zeit im Gepäck und Lust auf Neues, erfüllen wir unseren Traum: Reisen ohne Zeitdruck und entfliehen damit dem allgegenwärtigen Alltagsstress. Gerne nehmen wir Euch dabei ein Stück weit mit und lassen Euch an unseren Erlebnissen teilhaben.
Details:
Aufbruch: März 2009
Dauer: 15 Monate
Heimkehr: Juni 2010
Reiseziele: Argentinien
Chile
Paraguay
Ecuador
Brasilien
Bolivien
Peru
Der Autor