grubersunterwegs
Brasilien, Foz do Iguazu nach Bonito
Bonito, den 18.06.09
Brasilien, neues Land, neue Währung (Reais), neue Sprache. Mit Spanisch sind wir schon ganz gut zurecht gekommen, mit Portugisisch haben wir keinerlei Vorkenntnisse und das macht es schwieriger.
Wasserfälle, von der brasilianischen Seite hatten wir eine andere Perspektive, von der sie ebenfalls faszinierend waren.
Auf den Weg nach Norden sind wir immer der paraguayischen Grenze entlang. Als wir in einem Grenzort den richtigen Weg suchten, waren wir auf einmal in Paraguay, weil es hier eine große Straße gibt, die Gleichzeitig Grenze ist, alles rechts davon ist brasilianisch, alles links gehört zu Paraguay, gekennzeichnet nur durch Flaggen.
Essen ist lecker, reichhaltig und vielfältig. Ein typisches Restaurante ist eine "Churrascaria", dort man bezahlt man pro Person, hat die Auswahl am Buffet mit Salat und warmen Beilagen. Der Kellner kommt mit großen Spießen mit gegrilltem Fleisch (viele Spieße mit verschiedenen Fleisch), solange an den Tisch bis man abwinkt, weil der Hosenknopf drückt.
Da wir den gesuchten Weg im Grenzort nicht fanden, sind wir in Dourados gelandet. Als wir am Ortseingang zur Orientierung kurz hielten, wurden wir von einem Brasilianer angesprochen, nach einem kurzen Gespräch mit "Händen und Füßen", hatten wir verstanden, das er Motorrad fährt und Freunde vom Motorradclub uns abholen. Wir staunten immer noch verdutzt, als zwei Harleys ankamen und wir ins Clubhaus eingeladen wurden. Dort empfingen uns Motorradfahrer aus verschieden Clubs, die sich Samstag nachmittags bei Bier, Grillen und Musik trafen. Zu unserem Glück sprach jemand etwas Englisch und wurde so unser Dolmetscher, damit wir alle Fragen beantworten konnten. Es sprach sich schnell rum, das wir da waren, denn es kamen immer mehr Leute. Und ganz schnell waren wir ein begehrtes Fotomotiv.
Für den nächsten Tag hatten wir eine Einladung zu einem typischen brasilianischen Essen, und verlängerten so unseren Aufenthalt in Dourados.
Nach dem Frühstück wurden wir zu einer Stadtrundfahrt von Mopeds abgeholt. Danach verbrachten wir den Sonntag bei Flavio, auf brasilianische Art, Essen, trinken, reden.
Nach all den Fragen über uns, unsere Motorräder, unsere Reise und Deutschland wurden wir wie Freunde verabschiedet.
Unser nächstes Ziel war Bonito, das bekannt ist für seine glasklaren Flüße. Wir waren auf einem wunderschönen Camping, den wir zu erst für uns alleine hatte. Einen ganzen Tag lang hatten wir heftigen tropischen Regen, den wir wiedermal im Zelt verbringen mußten.
Unser Ausharren wurde belohnt, das Wetter wurde besser, sonnige Tage und sternklare Nächte. Geweckt wurden wir von Vogelgezwitscher und beim Frühstück besuchten uns die Affen, Papageien und Sittiche in allen Größen und Farben flogen über uns hinweg, sogar Aras. Paradisisch!
öfter als einmal verschoben wir die Abfahrt, und genoßen die Ruhe und die Natur.
... meist unter Beobachtung. Süß, solange sie auf dem Baum bleiben und uns nichts vom Frühstück klauen.
Wir wurden unterwegs immer wieder von Leuten angesprochen, die deutsche Vorfahren haben und noch erstaunlich gut deutsch sprechen. Und ebenso treffen wir unterwegs auf viele Leute, für die wir exotisch sind. Es ist sehr schade, das wir uns nicht besser verständigen können, denn sie sind sehr interessiert. Oft werden wir auch einfach nur fotografiert, bzw. die Motorräder, das ist schon irgendwie lustig.
Mittlerweile sind die Temperaturen auch angenehm und uns macht das Reisen noch mehr Spaß.
Aufbruch: | März 2009 |
Dauer: | 15 Monate |
Heimkehr: | Juni 2010 |
Chile
Paraguay
Ecuador
Brasilien
Bolivien
Peru