grubersunterwegs

Reisezeit: März 2009 - Juni 2010  |  von Elisabeth und Rupert Gruber

Brasilien, Foz do Iguazu nach Bonito

Bonito, den 18.06.09
Brasilien, neues Land, neue Währung (Reais), neue Sprache. Mit Spanisch sind wir schon ganz gut zurecht gekommen, mit Portugisisch haben wir keinerlei Vorkenntnisse und das macht es schwieriger.
Wasserfälle, von der brasilianischen Seite hatten wir eine andere Perspektive, von der sie ebenfalls faszinierend waren.
Auf den Weg nach Norden sind wir immer der paraguayischen Grenze entlang. Als wir in einem Grenzort den richtigen Weg suchten, waren wir auf einmal in Paraguay, weil es hier eine große Straße gibt, die Gleichzeitig Grenze ist, alles rechts davon ist brasilianisch, alles links gehört zu Paraguay, gekennzeichnet nur durch Flaggen.
Essen ist lecker, reichhaltig und vielfältig. Ein typisches Restaurante ist eine "Churrascaria", dort man bezahlt man pro Person, hat die Auswahl am Buffet mit Salat und warmen Beilagen. Der Kellner kommt mit großen Spießen mit gegrilltem Fleisch (viele Spieße mit verschiedenen Fleisch), solange an den Tisch bis man abwinkt, weil der Hosenknopf drückt.

Da grinst er, hungern muß er nicht.

Da grinst er, hungern muß er nicht.

Sieht das nicht lecker aus.

Sieht das nicht lecker aus.

Da wir den gesuchten Weg im Grenzort nicht fanden, sind wir in Dourados gelandet. Als wir am Ortseingang zur Orientierung kurz hielten, wurden wir von einem Brasilianer angesprochen, nach einem kurzen Gespräch mit "Händen und Füßen", hatten wir verstanden, das er Motorrad fährt und Freunde vom Motorradclub uns abholen. Wir staunten immer noch verdutzt, als zwei Harleys ankamen und wir ins Clubhaus eingeladen wurden. Dort empfingen uns Motorradfahrer aus verschieden Clubs, die sich Samstag nachmittags bei Bier, Grillen und Musik trafen. Zu unserem Glück sprach jemand etwas Englisch und wurde so unser Dolmetscher, damit wir alle Fragen beantworten konnten. Es sprach sich schnell rum, das wir da waren, denn es kamen immer mehr Leute. Und ganz schnell waren wir ein begehrtes Fotomotiv.

So wurden wir abgeholt und in die Stadt begleitet.

So wurden wir abgeholt und in die Stadt begleitet.

Zu Gast bei den Coyoten do Asfalto in Dourados.

Zu Gast bei den Coyoten do Asfalto in Dourados.

Eine deutsch-brasilianische Motorradfreundschaft, die auch mit  wenigen Worten auskommt.

Eine deutsch-brasilianische Motorradfreundschaft, die auch mit wenigen Worten auskommt.

Für die "harten" Jungs waren wir und unsere Motorräder Exoten, die staunten auch nicht schlecht.

Für die "harten" Jungs waren wir und unsere Motorräder Exoten, die staunten auch nicht schlecht.

Drike Marke Eigenbau, was wohl unser Tüv dazusagen würde, aber cool.

Drike Marke Eigenbau, was wohl unser Tüv dazusagen würde, aber cool.

Für den nächsten Tag hatten wir eine Einladung zu einem typischen brasilianischen Essen, und verlängerten so unseren Aufenthalt in Dourados.
Nach dem Frühstück wurden wir zu einer Stadtrundfahrt von Mopeds abgeholt. Danach verbrachten wir den Sonntag bei Flavio, auf brasilianische Art, Essen, trinken, reden.
Nach all den Fragen über uns, unsere Motorräder, unsere Reise und Deutschland wurden wir wie Freunde verabschiedet.

Flavio hat für uns gekocht.

Flavio hat für uns gekocht.

Unkompliziert, jeder nimmt sich, sucht sich einen Platz und läßt es  sich schmecken. Lecker !

Unkompliziert, jeder nimmt sich, sucht sich einen Platz und läßt es sich schmecken. Lecker !

Unser nächstes Ziel war Bonito, das bekannt ist für seine glasklaren Flüße. Wir waren auf einem wunderschönen Camping, den wir zu erst für uns alleine hatte. Einen ganzen Tag lang hatten wir heftigen tropischen Regen, den wir wiedermal im Zelt verbringen mußten.

Sicht bis auf den Grund, und schön zu beobachten.

Sicht bis auf den Grund, und schön zu beobachten.

Umleitung über eine Farm, da muß man durch, egal wie`s ausschaut.

Umleitung über eine Farm, da muß man durch, egal wie`s ausschaut.

Unser Ausharren wurde belohnt, das Wetter wurde besser, sonnige Tage und sternklare Nächte. Geweckt wurden wir von Vogelgezwitscher und beim Frühstück besuchten uns die Affen, Papageien und Sittiche in allen Größen und Farben flogen über uns hinweg, sogar Aras. Paradisisch!
öfter als einmal verschoben wir die Abfahrt, und genoßen die Ruhe und die Natur.

Unser "Dchungelcamp" mit allem Comfort.

Unser "Dchungelcamp" mit allem Comfort.

Unser idyllischer Frühstücksplatz am Fluß....

Unser idyllischer Frühstücksplatz am Fluß....

... meist unter Beobachtung. Süß, solange sie auf dem Baum bleiben und uns nichts vom Frühstück klauen.

... meist unter Beobachtung. Süß, solange sie auf dem Baum bleiben und uns nichts vom Frühstück klauen.

Zum Abschied bekamen wir noch Besuch von zwei Aras, denen unsere Motorräder gefielen.

Zum Abschied bekamen wir noch Besuch von zwei Aras, denen unsere Motorräder gefielen.

Wir wurden unterwegs immer wieder von Leuten angesprochen, die deutsche Vorfahren haben und noch erstaunlich gut deutsch sprechen. Und ebenso treffen wir unterwegs auf viele Leute, für die wir exotisch sind. Es ist sehr schade, das wir uns nicht besser verständigen können, denn sie sind sehr interessiert. Oft werden wir auch einfach nur fotografiert, bzw. die Motorräder, das ist schon irgendwie lustig.
Mittlerweile sind die Temperaturen auch angenehm und uns macht das Reisen noch mehr Spaß.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
2 Lentinger, 2 Motorräder, 1 Kontinent Nachdem wir Afrika einigemale bereist haben, machen wir uns jetzt auf den Weg Südamerika zu erkunden. Mit genügend Zeit im Gepäck und Lust auf Neues, erfüllen wir unseren Traum: Reisen ohne Zeitdruck und entfliehen damit dem allgegenwärtigen Alltagsstress. Gerne nehmen wir Euch dabei ein Stück weit mit und lassen Euch an unseren Erlebnissen teilhaben.
Details:
Aufbruch: März 2009
Dauer: 15 Monate
Heimkehr: Juni 2010
Reiseziele: Argentinien
Chile
Paraguay
Ecuador
Brasilien
Bolivien
Peru
Der Autor