grubersunterwegs
Tschau Bolivia !!!
Chivay, 08.08.2011 Von Sucre aus sind wir über Potosi auf das Altiplano gefahren. Das heißt von den angenehmen 2700 m Höhe gings auf knappe 4000 Höhenmeter, da schnauft es sich schon etwas schwerer und die erste Nacht war unruhig. Potosi haben wir nur als Zwischenstopp genutzt, da wir bei unserem letztem Aufenthalt einige Tage hier verbrachten. Und den Cerro Rico, weswegen es so bekannt ist, besichtigt haben.
Die alte Brücke zwischen Sucre und Potosi.
Blick über Potosi mit dem Cerro Rico im Hintergrund, der "Reiche Berg", durch und durch Silbermine.
Bei Nacht, kalt, aber schön.
Das Altiplano ist ein Hochplateau auf 3600 bis 3800 m, diese Hochebene ist karg, unwirklich, so manches Dorf wirkt trostlos und man sieht das das Leben hier hart und bescheiden ist. Das ganze Jahr über ist es kalt oder windig oder meist beides. Trotz alledem wird einfache Viehwirtschaft und Landwirtschaft betrieben. Auf unserem Weg nach Norden haben wir fast das gesamte bolivianische Atliplanto durchquert.
Altiplano, die Ebene umgeben von Berge, die dann alle mindesten 4000 m hoch sind.
Ja soooo kalt war es da, nachts locker mal minus 20 Grad, tags etwas über null.
Täler abseits der Straße, zum bewirtschaften werden Terrassen angelegt.
Pause zwischen durch.
Kurz hinter Potosi sind wir auf ein deutsches Päärchen auf zwei Transalp getroffen, interessant, leider sind wir in entgegen gesetzten Richtungen unterwegs. Kurz darauf kam ein zweites Paar auf ihren BMW's 650. Kurios, ewig treffen wir keine anderen Motorradfahrer, und in Sucre konzentriert, aber keine anderen Päärchen und hier gleich auf zwei deutsche.
Die Krad-Vagabunden mit ihren Transalps sind in Alaska gestartet.
Motorradtreffen mal anders, Markus und Addi aus Schwaben mit ihren BMW 's.
Später haben wir noch Vinzenz, einen Bayern aus unserer Ecke getroffen, mit dem wir schon zu Hause Kontakt hatten. Und seit Monaten einen geeigneten Treffpunkt suchten, aber zeitlich einfach nicht zusammen kamen. Da hatten wir das Treffen schon auf danach in Bayern gelegt und nun kommt er uns entgegen, so hatten wir zwar nur kurz, aber nett einen kleinen Plausch am Straßenrand.
Bayern unter sich.
Auf den letzten Kilometern wurde auf einmal Ruperts Moto heiß, die Kühlung funktioniert nicht, toll. Mit vielen Stopp' s zum Abkühlen haben wir uns bis zum nächsten Ort gehangelt. Während Rupert am Ortsrand wartete, suchte ich eine Unterkunft mit Parkmöglichkeit. So haben wir kurz vorm Dunkelwerden gerade noch eingecheckt. Am nächsten Morgen machte Rupert sich daran den Kühler zu reparieren, bzw. das Thermostat zu testen, alles nur verschmutzt und nach einer gründlichen Reinigung funktionierte es wieder. Neuer Kühlflüssigkeit und wieder alles zusammen bauen, fertig. Aber zum Weiterfahren war es uns schon zu spät, so haben wir noch eine Nacht in diesem kleinen Ort verbracht.
Callapata steht wohl auf keiner Touristenroute, außer man braucht Benzin oder hat eine Panne.
Und so klein die Orte sind, bekommt man in so einem Laden fast alles.
Rupert beim Testen des Kühlertermostates, improvisieren ist alles.
Weiter ging es übers Altiplano, kalt und windig, trotzdem sind wir bis El Alto gefahren, die Zwillingsstadt von La Paz, weil wir dachten, Sonntags kommen wir leichter durch die Stadt. Ja dachten wir, das aber die ganzen Straßen wegen eines großen Marktes verstopft waren, und so es ewig dauerte bis wir durch diese große Stadt waren, und einige Nerven kostete, hatten wir nicht gedacht. Froh es geschafft zu haben, brauchten wir noch ein Unterkunft bevor es dunkel wurde. Dauerte etwas, aber dafür war das Zimmer und der Panoramablick auf den Titicacasee dann umso schöner und wir genoßen es nach diesem anstrengendem Tag.
Der Weg nach La Paz....
....Millionenstädte, einmalige Lage, aber da wollten wir so schnell wie möglich vorbei.
Der Titicacasee, jetzt sind wir da......
.... unser Panoramafenster, unbeschreiblich.
Tolle Blicke an der Strecke nach Copacabana.
Da unten liegt Copacabana am Titicacasee.
Der Titicacasee, der höchstgelegene beschiffbare See auf 3810 m und der beachtlichen Größe von 8400 km² ist noch ein Hightlight von Boliven und damit für uns ein schöner Abschied von Boliven. Doch vorher genoßen wir noch ein paar Tage in Copacabana, ein kleiner, aber bekannter Ort am See. Einerseits weil man von hieraus zur Isla de Sol (Sonneninsel) gelangt, und andererseits weil es ein berühmter Wahlfahrtsort ist. Und Anfang August eines der wichtigsten Feste stattfindet, dementsprechend viel war gerade hier los. Neben der etwas eigenwilligen Fahrzeugweihe, gibt es einen Kreuzweg den Berg hinauf. Zwischen dem und der Messe in der Kathedrale herrscht reges Treiben, Markt in allen Straßen und auch die Schamanen machen ihr Geschäft. Wir haben uns ebenso treiben lassen und das Spektakel beobachtet. Schön!
Marktstände, hier gibt es alles zum Autoschmücken.....
das sieht dann so aus zur Weihe.
Stimmung am See.
Dort hinauf führt der Kreuzweg.
Es gibt fast nichts was es hier nicht gibt.
Die Isla de Sol, laut Legende wurden hier die Inkas erschaffen, bot einen wunderschönen Blick über den See bis zu den schneebedeckten Bergen von La Paz.
Auf dme Weg zru Isla de Sol...
..... schöne Aussichten, im wahrsten Sinne des Wortes.
Mit ein paar kleinen Orten, hier im Norden ist die Insel besiedelt,....
und heute ist der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle.
Die Ruinen der Inkas.
Abschied von Bolivien heißt auch das was Neues kommt. Wir hatten hier eine schoene Zeit und freuen uns nun auf Peru.
Aufbruch: | März 2009 |
Dauer: | 15 Monate |
Heimkehr: | Juni 2010 |
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Bolivien
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