11 Monate Südamerika

El Calafate

Wir verliessen Chile an einer kleinen Grenze, wo die Informatik noch nicht Einzug erhalten hat. Die Distanzen zwischen den Sehenswürdigkeiten sind in Argentinien meist gross, so dass wir erst gegen Abend in El Calafate ankamen. Zuerst suchten wir eine Autowerkstatt auf, denn unser fahrbarer Untersatz machte plötzlich komische Quietschgeräusche. Zum Glück stellte der Mechaniker schnell fest, dass es nichts gravierendes ist und schlug vor, die Reparatur dann in Chile zu erledigen, da Ersatzteile in Argentinien schwer erhältlich sind.

Am nächsten Tag brachen wir auf zum grandiosen Gletscher Perrito Moreno. Er ist einer der am leichtesten zugänglichen Gletscher der Welt und sein Anblick ist einfach atemberaubend! Und wie alle Touristen, warteten wir stundenlang auf einen der spektakulären Gletscherabbrüche. Tatsächlich kalberte der Gletscher an diesem Tag mehrere Male und wir bekamen auch grössere Abbrüche mit.
Der Gletscher gibt dauernd laute Knackgeräusche von sich, bevor dann plötzlich unter lautem, donnerartigem Getöse das Eis bis in Grösse eines Lastwagens abbricht und dann im Wasser meterhohe Wellen auslöst.
Wir verbrachten den ganzen Tag auf den super ausgebauten Aussichtsplattformen, wo man den Gletscher aus diversen Perspektiven beobachten kann.

Nach diesem intensiven Naturschauspiel nahmen wir den wiederum weiten Weg nach El Chalten unter die Räder.