11 Monate Südamerika

Von Iquique nach Arica

Ich verliess San Pedro Richtung Westen mit Ziel Iquique, wo es eine Zollfreizone gibt und ich Florina neues Oel gönnen will. Gegenüber den letzen Tagen war diese Stecke sehr langweilig und fast alles Wüste. Iquique liegt zwar schön am Meer und hat auch ordentliche Strände, doch die Zollfreizone erwies sich als sehr chaotisch und nicht so preiswert wie welche in Punta Arenas, im Süden von Chile. Ausserdem kommen an diesem Hafen massenweise rechtsgesteuerte Gebrauchtwagen aus Japan rein. Hier werden sie auf Linkssteuerung umgebaut und in halb Südamerika verkauft, hauptsächlich Bolivien und Paraguay. Ich war froh als ich meine Einkäufe erledigt hatte. Den Oelwechel bei Florina auf dem Camping machte ich gleich selber. Auf dem Weg nach Arica stoppte ich in Humberstone einer Geisterstadt. Füher wurde hier Salpeter hergestellt und in die ganze Welt exportiert, doch plötzlich gab es keine Nachfrage mehr und 1961 wurden alle 3700 Arbeiter entlassenn ganze Stadt ging ein. Heute ist diese Geisterstadt ein Museum, das auf der UNESCO Liste für Weltkulturerbe aufgeführt ist.

In Arica traff ich wieder auf Jana und Adrian und die Basler Kim und Andi mit ihrem Mowag (ex-Feuerwehrauto) Der Campingplatz-Besitzer Fernando war ein ganz komischer Kauz. Eigentlich war der Camping mit Cabanas noch nicht fertiggestellt, doch ihm ist anscheinend das Geld ausgegangen und nun verzögert sich die Eröffung weiter. Bevor ich weiterfahren wollte, kamen die Engländer David und Jane um die Ecke und wir plauderten noch eine gute Weile. Mit ihrem Landrover sind sie seit 4 Jahren unterwegs. (www.lizzybus.com)

Bevor ich Chile nun endgültig verliess, unternahm ich einen Abstecher zum Salar de Surire, einem etwas abgelegenen Salzsee mit vielen Flamingos. Wegen den enormen Höhenunterschieden von mehr als 4000m übernachtete ich auf dem Weg. Der Salzsee war sehr eindrücklich und auch der Wettergott liess mich nach dem morgigen Schnee nicht im Stich und bot mir viel Sonne.