11 Monate Südamerika

Reisezeit: Oktober 2012 - September 2013  |  von Martin Bloch

Chilenische Küste

auf dem Weg nach Serena

Gleich neben Valparaiso liegt Vina del Mar, der etwas noblere Badeort für die gutbetuchten Chilenen. Am Strand reiht sich ein Hotel ans andere und es gibt auch viele private Villen. Das Ganze entsprach mir wenig und ich fuhr weiter nördlich wo ich auf tolle Landschaft und einsame Strände traf. Die Sommerferien sind vorbei und es tummeln sich nur noch wenige Touristen in dieser Gegend.
Etwas nördlich befindet sich der verschlafene Hippieort Horcon. Hier leben die meisten Leute noch vom Fischfang. Da die Sonne weiterhin auf gut 30 Grad heizte, legte ich einen Relax-day am Strand ein, bevor ich wieder Inland fuhr.

Statt der Autobahn, die hier kostenpfichtig ist wähle ich die alte Quarz-Route, eine Schotterpiste mit vielen kleinen Brücken und 6 einspurigen Tunnels. Ursprünglich verkehrte hier mal ein Zug für den Transport aus den Kupferminen, doch diese um 1910 errichtete Eisenbahnline wurde in den 70er Jahren eingestellt und nun als Strassenverbindung umfunktioniert. Die verlotterten Gleise unweit der Strasse zeugen davon.

Im Nationalpark Chinchillas wo ein Reservat der gleichnamigen Nagertier errichtet wurde, traf ich die Luzerner Maja und Hans wieder. Kaum hatte ich ihnen Hallo gesagt traffen auch schon weitere Schweizern, ebenfalls Luzerner ein. Es waren Köbi und Gabi. Die beiden kenne ich von ihren Vortrag als sie mit einem Trabant in die Wüste nach Tunesien fuhren. Da ihr Trabbi deutsche Kennzeichen trug, erfanden sie an der Grenze den Ausdruck "Swiss-German", was mir stets in Erinnerung blieb. Natürlich unterhielten wir uns lange über erlebte Reisen und warum wir uns nun gerade hier in Chile wieder treffen.

Weiter in Norden fuhr ich Richtung Nationalpark Fray Jorge, doch an diesem Mittwoch war der Park wegen Nebensaison geschlossen. Als weitere potentielle Besucher auftauchen, erfuhr ich dass der Park nun nur noch von Do-So geöffnet ist und beschloss gleich vor dem Tor zu übernachten. Die Gegend ist besonders, hier wachsen Planzen die eigentlich 1500km südlich in der Gegend Valdavia vorkommen. Durch den Küstenwind entsteht eine Nebelfront über dem Park und sorgt für ein feuchtes Klima.
Zwischen den Kakteen, welche südlich in der kargen Landschaft einsam wuchsen, gedeien hier viele Grünpflanzen was eine spezielle Kombination ergibt. Wegen der schlechten Strasse im Park hätte man den hinteren Teil nur mit 4WD erreichen dürfen, doch ich "übersah" das Schild und Florina schaffte den steilen Anstieg beinahe problemlos im 1. Gang.

tolle Strände

tolle Strände

interessantes Haus in Horcon....

interessantes Haus in Horcon....

und die Fischerboote

und die Fischerboote

ehemaliger Eisenbahntunnel, 2,4m Breite

ehemaliger Eisenbahntunnel, 2,4m Breite

bei den Kakteen angekommen

bei den Kakteen angekommen

Schweizer-Meeting

Schweizer-Meeting

Nationalpark Jorge Fray...

Nationalpark Jorge Fray...

wo sich der Kaktus neben anderen Pflanzen wächst

wo sich der Kaktus neben anderen Pflanzen wächst

© Martin Bloch, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reise startet in Argentinien, dann Chile, Bolivien Peru, Ecudor und Koumbien
Details:
Aufbruch: 09.10.2012
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 08.09.2013
Reiseziele: Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Der Autor
 
Martin Bloch berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.