11 Monate Südamerika
auf dem Weg nach Bogota
in der kolumbianischen Hauptstadt
Nur noch 900km nach Bogota, das tönt nicht weit aber Kolumbien hat einige Pässe die überfahren werden müssen. Zusätzlich sind auf den Hauptverbindungsstrassen massenweise LKWs unterwegs was beim folgenden Anstieg zu Riesenstaus führt. So kann es vorkommen, dass man eine halbe Stunde oder länger mit Schritttempo den Berg hoch kriecht, weil es auf der kurvigen Strassen keine Überholmöglichkeit gibt.
Landschaftlich ist diese Gegenden wunderschön und sehr grün, die Natur lädt zum Wandern und Entdecken ein.
Nach 2 Fahrtagen erreichte ich mein Ziel Bogota und gönnte Florina eine letzte Wäsche, welche sie bitter nötig hatte. Nun hiess es meine Sachen in meinen Rucksack zu verstauen, was sich als etwas schwierig erwies. Wenn man mit dem Auto reisst nimmt man automatisch mehr Zeugs mit als ohne. Glücklicherweise habe ich einen Kollegen in Bogota, wo ich ein paar Sachen zwischenlagern kann. Mein Rückflug ist am 3.9.13 von der kolumbianischen Hauptstadt, so werde ich eh wieder hierher kommen.
Die Übergabe der VW-Bus ging zügig, der Besuch beim Notar für den Besitztransfer erwies sich als unkompliziert und kostete erstaunlich wenig. Mit etwas Wehmut verabschiedete ich mich von meinem treuen Reisemobil und freute mich nun auf den Monat als Rucksackreisender in Kolumbien und Ecuador.
Bogota hat 8 Millionen Einwohner und ist eine moderne Stadt. Das Klima ist steht etwas kühl, schliesslich sind wir hier auf 2700m. Die Altstadt ist sehr schön, es hat viele alte Gebäude, alles gut erhalten. Einen Besuch Wert ist das Goldmuseum. Hier erfährt man viel über die Geschichte des Goldes und den Schmuck den die Einheimischen schon seit Jahrhunderten herstellten und trugen. Um eine tolle Aussicht über Bogota zu kriegen, erklimmt man den Hausberg zur Montserrat Kirche. Der Aufstieg ist etwa 600m, was gut anderthalb Stunden in Anspruch nimmt. Für weniger sportliche gibt es auch die Schweizer Seilbahn, erbaut von der Fima vonRoll im Jahre 1955.
Da die Receptionistin des Hostel früher in der Schweiz gelebt hatte, kannte sie den unseren Nationalfeiertag und schlug vor eine Party zu machen. Auf der Dachterrasse wurden rote Ballone mit Schweizerkreuz aufgehängt und so ein Hauch von Schweizer Ambiente geschaffen. Während des abends fanden mehr und mehr Schweizer Reisende den Weg ins Hostel und es würdiges Fest.
Aufbruch: | 09.10.2012 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 08.09.2013 |
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien