11 Monate Südamerika

Inka Ruine und Schweizer Käse

Nach einem kurzen Aufenthalt im hübschen Ort Vallegrande reiste ich weiter nach Samaipata, wo es den El Fuerte, eine grosse Ruinenstätte aus der Inkazeit zu besichtigen gibt. Die Anlage fungiert seit 1998 auf der Liste der UNESCO als Weltkulturerbe und ist somit geschützt und restauriert. Nach dem interessanten Rundgang in diesere schönen Gegend fand ich unter dem Scheibenwischer einen Zettel von Schweizer Reisenden, die direkt neben mir parkten. Kaum hatte ich die Nachricht gelesen, standen Mo und Tino aus Thun auch schon neben mir. Die beiden sind seit zweieinhalb Jahren unterwegs, zuerst per Bus, dann haben sie sich in Chile einen Lieferwagen gekauft und als Camper ausgebaut. Wir beschlossen zusammen auf den Campingplatz zu fahren und verbrachten einen lustigen Abend. Die gute Infrastruktur des von Holländern geführten Camping lies mich eine weitere Nacht da bleiben um wieder zu waschen und Florina vom grössten Staub zu befreien.

Weiter ging es nach Santa Cruz in den Osten von Bolivien. Da wegen des 1. Mai alle Geschäfte zu hatten besichtigte ich das Center und liess mich dann auf dem Campingplatz des Automobilclubs der Bolivianos nieder. Eigentlich wollte ich tagsdrauf nochmals in die Stadt, doch der mörderische Verkehr hielt mich ab. Bei einer kleinen Werkstatt liess ich für 7.50 Fr meinen Gepäckträger wieder montieren und fuhr weiter nordwärts.
Auf dem Weg nach Cochabamba stoppte ich im kleinen Touristenort Buena Vista. Hier haben sich vor 14 Jahren zwei Luzerner niedergelassen und die Queseria Suiza eröffent welche wirklich guten Käse herstellt. Den Nationalpark liess ich wegen schlechtem Wetter aus, deckte mich dafür mit Käse ein und fuhr weiter auf der Tieflandroute nach Westen.