11 Monate Südamerika

auf 4775m über Meer

Die Reise ging weiter wiedermal Richtung Argentinien, diesmal über den höchsten befahrbaren Andenpass dieser 2 Länder. Auf 4775m will ich hoch mit meinem 22jährigen Bussli ohne Turbo. Die Leute vom Observatorium hatten mir mitgeteilt, das es ab 4000m Leistungsprobleme geben kann, sie hätte dies gehabt bei ihrem alten Auto. Etwa vorsichtiger als gelpant ging ich nun die Sache an. Die Ausreise Chile ist auf etwa 2000m, 120 km (!) weg vom argentinischen Zoll. Doch das Ganze funktioniert gut, per Funk wird mitgeteilt wer wann die Grenze gekreuzt hat. Es ist auch möglich unterwegs zu übernachten, Fahrradfahrer brauchen etwa 3-4 Tage. Mein ursprünglicher Plan war beim grossen See auf etwa 3500m zu nächtigen, doch der Wind war zu stark und so zog es mich nach der Mittagpause weiter bis auf die Passhöhe und runter nach Argentinien. Die Strasse ist eine gute Schotterpiste, es gibt nicht viele Passagen wo es erheblich steigt, meist konnte ich im 2.Gang fahren und Leistunsgproblem hatte ich nicht.

Kaum über dem Argentinischen Zoll traff ich an Tankstelle wieder auf Maja und Hans mit dem Mercedes. Über Internet hatte ich Kontakt mit Beate aus Deutschland. Sie hatte 4 Wochen Ferien in Argentinien geplant, davon war eine Woche im Norden um Salta.
Somit reiste ich nun etwas zügiger in den Norden als gewohnt.
Die Argentinier sind ja seit neustem Papst, was sie mit viel Stolz erfüllt. Fast an jeder Kirche hängt eine Bild vom neuen Papst Francisco, dem Ersten.

Ich fuhr nun alles die legendäre Ruta 40 hoch, teilweise durch öde Gebiete, dann wieder durch wunderschöne Felsvormationen, die einem gar nicht "argentinisch" vorkommen. Die Strasse war nun mehrheitlich asphaltiert, doch die kleinen Abschnitte mit Schotter waren dann auch wirklich schlecht und liessen kaum eine Geschwindigkeit von 40km/h zu. Nach 3 Tagen war ich in Cafayate angekommen und gönnte mir wiedermal einen Camping.