11 Monate Südamerika

Im Jungle von Rurrenabaque

Die schlechten Strassen haben an Florina seine Spuren hinterlassen. Die Mechaniker von Ernesto Hug endeckten hinten rechts ein gebrochene Feder und leckende Stossdämpfer. So verlängerte sich der Aufenthalt in La Paz und ich entschloss einen Trip in den Amazonas zu unternehmen. Per Bus fuhr ich die 18 Stunden über unzählige Pässe hoch und runter. Eigentlich wolte ich mal die tolle Landschaft vom Busfenster geniessen, doch der Regen verwandelte die Strasse in Matsch und der Nebel verhinderte eine Sicht in die Berge.
In Rurrenabaque angekommen konnte ich gleich auf die 3-tägige Pampa Tour. Mit 2 Israelis und 5 Amis wurde ich in einen Jeep gequetscht und nach Santa Rosa gefahren wo ein Kanu bereits auf uns wartete. Glücklicherweise stoppte der Regen und wir konnten auf der Bootsfahrt zur Logde viele Tiere sehen. Um diese Zeit sollte es hier heisse 35 Grad sein, doch wegen des Regens war es selten wärmer als 20 Grad, gefühlt noch viel kälter.
Das Highlight war das Schwimmern mit den pinkfarbigen Delphinen. Leider war der Fluss so trübe, dass man sie fast nicht sehen konnte, doch plötzlich tauchte wieder einer auf und stupste gegen mein Bein.
Nach der eindrücklichen Tour blieb ich noch einen Tag im Ort Rurrenabaque und schautet mir den LKW-Fährverkehr über den Fluss an. Aus Zeitgründen buchte ich einen Flug zurück nach La Paz und 38 Minuten später war ich wieder in Boliviens Wirtschaftsmetropole.
Florina war nun wieder fit, doch die Reparaturen haben mein Reisebuget arg belastet. Inzwischen hat sich ein Holländer auf mein Inserat gemeldet und will Florina in Bolgota kaufen.