11 Monate Südamerika

Das chilenische Seengebiet und die Vulkane

Auf der Strecke von Temuco zur argentinischen Grenze kommt man an zahlreichen Vulkanen vorbei. Es gibt auch einge Nationalparks mit Seenn und Wasserfällen, wo man sehr gut wandern kann. Der Wettergott meinte es aber heute nicht gut und so musste ich an meinem Geburtstag den wunderschönen Nationalpark Conguillo nach kurzer Zeit wieder verlassen, da grosse Regenfälle erwartet wurden und ich halt kein Allardfahrzeug habe. Auf dem Rückweg sah ich dann ein Wegweiser "Restaurant Andenrose" und traf etwas später in einem deutschen Restaurant ein, wo ich mir ein feines Essen gönnte. Tags darauf zog es mich wegen des Dauerregens in eine weitere Thereme in der Gegend.

Ich wartete noch 2 Tage bevor ich die geplante Besteigung des noch aktiven, jedoch nicht offenen Vukans Lonquimay in Angriff nahm und machten kleine Wanderungen zu einer Lagune und zum Seiten-Krater Navidad dieses Vulkans, der so heisst, will der Ausbruch 1988 am Weihnachtstag erfolgte.

Die Besteigung beginnt auf etwa 1400 und erwies sich im unteren Teil als recht einfach, doch je höher man kam wurde der Untergrund immer rutschiger und es waren kleine Schneeflecken zu überqueren. Zusätzlich kam trotz Sonnenschein und blauen Himmels ein starker Wind auf und zwang mich ab und zu eine Pause einzulegen. Nach knapp 4 Stunden hatte ich den 2865m hohen Vulkan erklommen und wurde mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Der Vulkankraters war viel grösser als erwartet und fast komplett mit Schnee zugedeckt. Gerne wäre ich länger da oben geblieben, doch nach einen kleinen Imbiss machte ich mich an den Abstieg. Der Wind bliess mich fast weg und am Himmel zogen vermehrt Wolken auf. Langsam suchte ich Halt in der losen Vulkanerde, doch trotz aller Vorsicht landete ich einige Male auf meinem Allerwertesten.
Geschafft und erfüllt, aber unversehrt kehrte ich von meinem Abenteuer zurück und erholte mich auf einem nahen Camping.