11 Monate Südamerika
An die bolivianische Grenze
"Grenzerfahrung"
Am Donnerstag traffen auch Claire und Kristell mit den Fahrräder in Salta ein. Für die Räder hatten sie schon einen Käufer gefunden, da sie im Norden wegen den grossen Steigungen nicht mehr radeln wollten. Nach dem versprochenen Bier entschieden wir uns, gemeinsam an die bolivanische Grenze zu reisen. Unterwegs stoppten wir in Pumamarca, Tilcara und Humuhaca, einen Teil dieser Strecke kannte ich ja bereits. Ein Highlight war der kleine Ort Iruya, der zwar nichts besonders aufweist, aber seine Lage zwischen den Bergen ist einzigartig. Spektakurär ist auch die Anfahrt, für die 50 km Schotterpiste braucht man gut 3 Stunden und überquert einen Pass von 4000m. Dann geht es in Serpentinen ruter auf 2750m. Nach 4 Tagen kamen wir in der Grenzstadt Quiaca an wo ich noch einen Abstecher zum kleinen Ort Yavi machte. Dieses Dorf hatte sich erst 2003 für den Tourismus geöffnet. Als wir dann an der Grenze ankamen sahen wir von weiten viele Leute. Auf der bolivianischen Seite war eine Demo zu sehen, die Grenze war blockiert. Nach mehrmaligem Nachfragen fanden wir heraus, dass die Eltern der Schulkinder gegen das Bildungssystem demonstrierten und die Grenze lahmlegten. Strassenblockaden seien in Bolivien nicht unüblich erfuhen wir später, doch so nach 24 Stunden sei es dann vorbei. Wir übernachten gleich neben der Grenze, wo auch noch viele andere Gestrandete ihre Zelte aufschlugen.
Da sich am nächsten Tag auch nichts rührte und viele LKW schon umdrehten, suchten auch wir eine andere Alternative. Zu fünft, mit 2 weiteren Franzosen nahmen wir den Umweg von gut 700km in Angriff und fuhren Richtung Grenze Agua Blancas etwas weiter östlich.
Den nun wirklich letzten Abend in Argentinien verbrachten wir auf einem halböffentlichen Camping wo wir uns nochmals ein Asado gönnten und Karten spielten.
Aufbruch: | 09.10.2012 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 08.09.2013 |
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien