11 Monate Südamerika

Die Canyons des Rio Deseado

Nach dem Cabo Blanco gings weiter nach Puetro Deseado, eine etwas runtergekommene Stadt.
Als wir auf dem Campingplatz einfanden, trafen wir zum x-ten Mal wieder auf die vielen Franzosen, welche mit ihren Wohnmobilen bis auf Weiteres die gleiche Route nehmen wie wir. Wir tauschten die neusten Tips und Informationen aus und genossen dabei den unglaublich windstillen Abend.
Am nächsten Tag machten wir uns auf zum Rio Deseado, dem Fluss der canyonartig in das Meer mündet.
Auf extrem holprigen Pisten verfuhren wir uns und landeten schlussendlich doch noch an den schönen Ufern des Rio, und genossen unseren Mittagssalat bei einem wunderbaren Rundum-Panorama. Danach besuchten wir noch den Nistplatz der Kormorane, bei einer steilen Felswand.
Begeistert von dieser Flusslandschaft, entschieden wir uns, statt der gleichen Asphalt-Strecke eine Schotterpiste zur Mündung des Flusses in den Canyon zu nehmen, und fanden dort einen malerischen Übernachtungsplatz. Dort überraschte uns ein relativ zutrauliches Stinktier, welches uns für schöne Fotos posierte.
Bei feinen Älplermaggronen genossen wir den fantastischen Sonnenuntergang und die anschliessende Sternenpracht am Himmel.
Der nächste Tag brachte uns wieder in einen noch älteren versteinerten Wald, in welchem wir dieses Mal grössere, längere und dunklere Baumstämme betrachten konnten. Nach den stets windigen Tagen, brüteten wir nun bei einer Hitze von sage und schreibe 34 Grad und suchten den nicht vorhandenen Schatten. Es folgte eine weitere Übernachtung gleich ausserhalb des Naturparks wo wir von der Parkwächterin vor möglichen Pumas gewarnt wurden. Es blieb aber ruhig und heiss die ganze Nacht, kein Puma kam in unsere Nähe, dafür eine Horde von Fliegen, Käfern und anderen Insekten.