11 Monate Südamerika

nordwärts nach Mendoza

Nach den 4 Tagen "Erholung" ging es nun wieder hunderte Kilometer über Schotterpisten mit wunderschönen Bergkulissen. Bis Chos Malal hatte ich nur 2 Autos gekreuzt. Nach ein paar Einkäufen und einer günstigen Nacht auf dem Camping Municipal fuhr ich weiter die Ruta 40 hoch nach Malargüe. Laut der Toutisteninfo sind da nur 60 km Schotterstasse auf insgesamt 300km, doch als der Schotter fertig war kam eine Asphaltstrasse mit riesigen Löchern die ich nur von Russland kenne. Ensprechend lange dauerte die Fahrt, da ich oft auf 30km/h runterbremsen musste.
Nach einer weiteren Nacht bei einer Tankstelle erreichte das wunderschöne Valle Grande mit dem Cañon del Artuel. Eine einmalige Schlucht die sich über 39km bis nach San Rafael zieht. Der Fluss wird an mehreren Stelle zwecks Stromgewinnung aufgestaut, was aber das Landschaftsbild kam beeinträchtigt. Es war ein super schöner heisser Tag mit einer verdienten Abkühlung im kühlen Fluss am Ende des Tals.

In San Rafael, welche schon in der Provinz Mendoz liegt, suchte ich den Stadtcamping auf, doch die verlangten 95 Pesos waren mir zuviel. Da eine Dusche heute angenehm wäre, entschied ich mich für ein Hostel von ich für den selben Preis noch ein Frühstück bekam.

Am nächsten Tag war Weinkosten angesagt und ich besuchte 3 Weingüter, wo er eine Führung und kostenlose Degustation gab. Viele Weingüter wurden von Europäern die nach Argentinien auswanderten gegründet, etliche auch von Schweizern.
Die Meisten hatten schon mit der Lese begonnen und ich konnte zuschauen wie die Weintrauben verarbeitet wurden.
Auch in Argentinien werden viele Trauben schon maschinell gelesen und nicht mehr von Hand. Frühere seinen in dieser Zeit viele Ausländer von Bolivien und Kolumbien gekommen, doch mit dem Zerfall des Pesos lohnt es sich für diese nicht mehr.