11 Monate Südamerika
Rundreise im Norden
unterwegs mit Beate
Am nächsten Tag veliess ich mit Beate Cafayate Richtung Norden, alles weiter die Ruta 40 auf Schotter. Ab und zu tauchen kleine Dörfer auf, von weitem sieht man die hohen Berge. Abends kamen wir im kleinen Touristenort Cachi an und hatten Glück ein freies Hostel zu finden. Ostern beginnt hier schon am Donnerstag und die Argentinier haben frei bis Dienstag. Diese Semana Santa ist deshalb beliebt für eine kleine Ferienreise. Tags drauf besichtigten wir den eindrücklichen Friedehof und machten mit dem Auto eine Runde in die Nachbardörfer. Von weitem sahen wir schon dîe roten "Felder", wo die Einheimischen kleine rote Paprikas zum trocken an der Sonne ausgelegt haben. Trotz der Höhe von 2200m ist hier alles grün, es wird Obst und Gemüse angebaut. Die vielen Sonnentage sorgen scheinbar für ein ideales Klima. Uns zog es weiter durch den Nationalpark mit vielen Kakteen und eindrücklichen Felsformationen. Auf 3000m zogen dann Wolken auf und bei der Passhöhe von 3500m war die Sicht kaum 20m weit.. Nur einige Minuten später waren wir wieder unter den Wolken und alles war grün wie in Irland.
Am Ostersonntag beschlossen wir nach San Antonio de las Cobres zu fahren, ein Ort der auf 3775m liegt. Viele Touristen machen diese Reise mit dem, Zug "Tren des Nubes", dieser kostet allerdings 180 US-Dollar. Da wir auf 1500m übernachteten standen heute gut 2500m Höhenmeter auf dem Programm. Bevor wir San Antonio erreichten erklommen wir den einen Pass mit 4080m. Nach einer Ortbesichtigung schauten wir uns das Viadukt an, welches gleichzeitig Endstation dieses Zuges ist, es liegt auf 4200m.
Den Ostersonntag verbrachten wir bei den Salines Grandes, einem grossen mehrheitlich ausgetrockneten Salzsee nördlich von San Antonio. Für mich ein kleiner Vorgeschmack, was mich in Bolivien erwartet. Tagesziel wäre dann Humahuaca gewesen, doch die kleine Schotterpiste erwies sich als Falle. Das überqueren eines eingetrockneten Flussbetts schaffte mein Auto nicht und ich blieb mittendrin im Sand stecken. Da ich keine Sandbleche dabei hatte versuchten wir es mit Holz und Steinen, doch wir kamen nicht raus. Erst als ein paar Stunden später Einheimischen erscheinen, klappte es mit vereinten Kräften. Wir trauten der Strassen nicht mehr und drehten um.
Durch diese Routenänderung stoppten wir nun erst in Tilcara, einem ganz herzigen Städtchen. Beate deckte sich auf dem Markt mit den nötigen Souvenirs für ihre Freunde ein. Der anschliessende Abschnitt zur Teufelsschlucht lohnte sich nicht nur der Aussicht wegen. Schon die Anfahrt war ein kleins Abenteuer. Eine kleine steile unebende Schotterpiste brachte uns auf 2700m und führte in ein enges Tal. Für Schweizer ganz klar eine 4x4 Strasse, hier fährt aber jedes normale Auto problemlos hoch. Am Ende des Tales gab es einen kleinen aber schönen Wasserfall zu sehen. Nun stand die Stadt Humahuaca an die 50km nördlich von Tilcara auf 2989m liegt. Rechts von der Stadt sieht man schon von weitem die roten Felsen die sich über die ganze Länge ziehen. Auch der Ort ist hübsch gemacht, mit einem riesigen Denkmal. Rund herum überall Souvernirshops, man verliert fast den Überblick.
Gegen Abend verliessen wir den Ort und nahmen Kurs auf San Salvador de Jujuy, wo Beate den Bus nach Buenos Aires gebucht hatte.
Aufbruch: | 09.10.2012 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 08.09.2013 |
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