In 357 Tagen um die Welt!

Die Anreise zum Toba-See bzw. auf die Insel Pulau Samosir ist abenteuerlicher als gedacht. Wir landen gegen Mittag am Flughafen in Medan und merken sofort, dass nur wenige Menschen Englisch sprechen – die meisten kein Wort. Wir finden trotzdem den richtige Shuttlebus zum Busbahnhof, den wir nach nach einer Stunde erreichen. Mit einem lokalen, unklimatisierten Bus geht's weiter nach Parpat – eng und stickig trifft es am besten... dass geraucht wird ist ganz normal und ein paar Hühner haben auch noch Platz

Die Fahrt dauert länger als geplant, sodass wir erst bei Dunkelheit in Prapat eintreffen. Wir werden bei einer Tankstelle „abgeladen“ und von einem Circle-Taxi zum Peer gebracht... Rucksäcke am Dach und eingepfercht mit zehn anderen geht's durch den Ort. Am Peer erfahren wir, dass wir die letzte Fähre nach Tuk Tuk – unser Ziel auf der Insel Samosir – verpasst haben, jedoch legt in Ajibata noch eine Fähre nach Tomok ab. Wir fahren mit dem Circle-Taxi nach Ajibata weiter und erreichen sie tatsächlich noch

Endlich sind wir auf der Insel Samosir – um in den fünf Kilometer entfernten Ort Tuk Tuk zu gelangen nehmen wir ein Tricycle - Fahrer, Beifahrer, wir drei und 70 kg Gepäck auf einem Moped-Taxi... irgendwie geht's immer Gegen 22.00 Uhr kommen wir nach 15 Stunden reisen im „Liberta Homestay“ an. Ups, die reservierten Bungalows sind leider schon vergeben, freie Betten gibt's zum Glück noch... welch ein Tag!

Am nächsten Morgen realisieren wir die schöne Lage unserer Unterkunft direkt am See mit eigenem Seezugang und großem Garten – eine echte Oase der Entspannung. Wir beziehen unsere Bungalows und genießen eine wohltuende Abkühlung im See

Danau Toba ist mit 1707 km2 und 450 m Tiefe der größte Kratersee weltweit – umgeben von Reisfeldern und Bergen. Die Vulkaninsel Samosir betört mit ihrer schönen Kaldera, leuchtend grünen Reisfeldern, alten Batak-Dörfern und heißen Quellen. Wir schlendern durch den relaxten und idyllischen Ort Tuk Tuk. Einige Restaurants bieten gegrillten Karpfen an – eine typische Batak-Spezialität... yummy!

Am nächsten Tag erkunden wir mit den Motorrollern die Insel – das macht richtig Spaß.

Wir besichtigen die „Steinernen Stühle“ im Dorf Ambarita – hier finden sich auch wunderschöne, restaurierte Batak-Häuser.

Die malerische Straße nach Pangurura führt an Reisfeldern, bewohnten Batak-Häusern und traditionellen Gräbern vorbei.

Wir fahren bis nach nördlich Ende zu den heißen Quellen – das hatten wir uns etwas anders vorgestellt. Statt der natürlichen Badestellen wurden heiße Bäder geschaffen... nicht besonders einladend!

Bei der Rückfahrt besichtigen wir in Tomok die Grabstätte von König Sidabutar und seinem Gefolge und schlendern durch die vielen Markt- und Souvenierstände.

Krankheitsbedingt bleiben wir einen weiteren Tag am Toba-See und streichen den geplanten Weiterreise nach Berastagi, da die Vulkanbesteigung des Gunung Sibayak im Moment zu anstrengend wäre. Am 6. Jänner reisen wir mit dem Touristen-Minibus direkt nach Bukit Lawang weiter. Die Straßen sind teilweise sehr schlecht und nicht asphaltiert und in Medan herrscht Verkehrschaos, sodass die 220 Kilometer zu einer Tagesreise werden – Zeit bekommt hier eine andere Bedeutung

See you in Bukit Lawang!