In 357 Tagen um die Welt!

Reisezeit: März 2015 - Februar 2016  |  von Roland&Barbara World4us

Neuseeland: Abel Tasman National Park 19.-22.11.

Am ersten Tag im Abel Tasman NP lässt uns das Geräusch von Regen erwachen... kein guter Tag für eine Trekking-Tour. Wir nutzen die Zeit und informieren uns im i-Site Tourismusbüro über mögliche Walks und sonstige Aktivitäten – wir bekommen von einer sehr kompetenten Mitarbeiterin super Tipps, denen wir in den nächsten Tagen folgen.

Im Abel Tasman National Park befindet sich einer der schönsten Great Walks Neuseelands, der 51 km entlang der Küste führt – entlang von goldenen Stränden, urtümlichem Küstenwald, türkisem Wasser und versteckter einsamer Buchten. Wer nicht aufpasst bekommt beim Küsten-Walk nasse Füsse, denn der Gezeitenunterschied ist mit sechs Metern enorm – übrigens der größte Neuseelands.

Wir entscheiden uns für die nördliche Ecke des Parks und begeben uns auf den Weg nach Totaranui – die enge Straße windet sich über die Berge im Nationalpark und die letzten Kilometer schlängelt sich eine unbefestigte Straße in die Bucht von Totaranui... Erinnerungen an Bolivien werden wach, denn der Campervan gerät auf der nassen Schotterpiste manchmal ganz schön ins Rutschen

"Rutschpartie"

"Rutschpartie"

Als wir am Nachmittag endlich am DOC-Campground in Totaranui ankommen schüttet es enorm und von der Küstenlandschaft ist nicht wirklich viel zu sehen – wir erkundigen uns beim Ranger nach dem Forecast und da es besser werden sollte, beschließen wir zu bleiben und hoffen...

Unglaublich aber wahr – innerhalb von einer Stunde klart es auf Wir machen uns sofort auf den Weg und wandern ein Stück an der Küste bis zur Goat Bay – jetzt wird uns erst die Schönheit und Besonderheit der Küste bewußt.

Riesenfarne so weit das Auge reicht...

Riesenfarne so weit das Auge reicht...

Totaranui Bay

Totaranui Bay

Goat Bay

Goat Bay

Wir sehen auf unserer kurzen Wanderung viele Vögel bzw. Vogelfamilien...

Brutzeit

Brutzeit

Auf dem riesige DOC-Campgroud direkt in der Bucht von Totaranui ist für 1800! Gäste Platz – wir sind heute gerade mal zehn Campervans, also absolute Ruhe und Idylle!

Am nächsten Morgen bestreiten wir den nördlichen Teil des Great Walks – auf diesem Abschnitt sind nur wenige Besucher und man bekommt einen Eindruck der besten Attraktionen des National Parks... bei leider nicht ganz ungetrübtem Wetter, aber zum Wandern perfekt, denn wir haben einen 23 Kilometer Walk vor uns.

Gleich zu Beginn müssen wir die Wanderschuhe ausziehen – die Ebbe ist noch nicht so weit fortgeschritten, dass wir die Bucht von Totaranui ungehindert durchqueren können Dann gehts berauf/bergab in die Anapai Bay, weiter nach Mutton Cove und zu nördlichsten Punkt – dem Separation Point... wunderschöne Ausblicke und viele Vögel, die sich aus nächster Nähe beobachten lassen!

...kein Pinguin

...kein Pinguin

Der Weg führt weiter in die Whariwharagi Bay – kurz Stärkung, denn nun gehts richtig bergauf... über den Gibbs Hill auf 405 m fürht ein schöner Waldtrack wieder zurück zur Totaranui Bay. Ein unglaublich abwechslungsreicher und wunderschöner Walk – wenn auch richtig anstrengend

So sieht's bei Ebbe aus...

So sieht's bei Ebbe aus...

traumhafter Wanderweg durch die Farnwälder

traumhafter Wanderweg durch die Farnwälder

Wir fahren noch am gleichen Tag nach Marahau – der kleine Ort liegt am südlichen Ende von Abel Tasman. Freedom-Camping gibt es in Marahau nicht, aber einen recht familiären Campingplatz „Old McDonald Farm“ – hier werden wir auch bestens über die Möglichkeiten einer Kajaktour beraten.

Am nächsten morgen steht eine eintägige Seekajaktour entlang der Abel Tasman Küste am Programm – nach einer kurzen Einführung paddeln wir vom Strand in Marahau auf eigene Faust los... die Sonne lacht, aber es bläst der Wind.

jetzt geht's los

jetzt geht's los

unser Sea-Kayak

unser Sea-Kayak

Bei Rückenwind paddeln wir von Bucht zu Bucht bis Watering Cove, wo wir unsere wohlverdiente Pause einlegen... der Wind wird immer stärker und somit auch die Wellen, sodass wir die beiden Inseln „Fisherman Island“ und „Adele Island“ unmöglich ansteuern können.

Wir treten die Rückfahrt an und bemerken sofort, dass es bei diesem Gegenwind und den Wellen sehr schwierig wird, zurück nach Marahau zu paddeln. Beim Yellow-Point – ein Cap – gehts richtig zur Sache... wir paddeln was geht, die Wellen peitschen uns ins Gesicht – keine Chance auf ein Weiterkommen. Wir manövrieren ohne von einer Welle umgekippt zu werden zur Akersten Bay. Ein Guide einer geführten Tour rät uns ab weiter zu fahren, also lassen wir das Boot in der Bucht zurück und laufen am Coast Track in Flip Flop zweieinhalb Stunden zurück... ein echtes Abenteuer!

Akersten Bay

Akersten Bay

Von hier oben sieht das Meer gar nicht so rau aus, doch kein einziges Boot hat den Rückweg geschafft

Von hier oben sieht das Meer gar nicht so rau aus, doch kein einziges Boot hat den Rückweg geschafft

Am späten Nachmittag machen wir uns auf den Weg Richtung Marlborough im Norden der Insel.

See you in Marlborough!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Projekt Auszeit- wir reisen einmal um die Welt. 357 Tage, 3 Kontinente, millionen Eindrücke...
Details:
Aufbruch: 01.03.2015
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 21.02.2016
Reiseziele: Chile
Argentinien
Brasilien
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Vereinigte Staaten
Australien
Fidschi
Neuseeland
Malaysia
Singapur
Indonesien
Philippinen
Katar
Österreich
Der Autor
 
Roland&Barbara World4us berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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