In 357 Tagen um die Welt!
Neuseeland: West Coast 16.-19.11.
Am Abend kommen wir an der Westküste an und entscheiden uns, im kleinen Ort Haast zu übernachten.
Haast
Hier ist „Freedom-Camping“ nicht erlaubt, daher campen wir im „Beach Holiday Park“ - ein kleiner und feiner Platz in Richtung Jackson Bay. Wir schließen den Tag mit dem kurzen „Hapuka Estuary Walk“ – ein Boardwalk durch den Regenwald... wir treffen auf eine ganz andere Vegetation und einige Vögel.
Auf ins Glacier Country – unser nächstes Ziel ist der „Fox Glacier“. Am Weg dahin gibts wieder vieles zu tun und zu bestaunen. Erster Halt ist bei „Curly Tree Whitebait Company“ – hier probieren wir die Neuseeland-Spezialität „Whitebait“ – 25-50 mm kleine, durchsichtige Fische werden als ganzes mit Ei gebraten... auf Toast und mit Minzsauce serviert schmecken die fischigen Leckerbissen sensationell - eine begehrte Delikatesse!
Frisch gestärkt gehts weiter zum Sheep Creek. Der kurze „Dune Lake Walk“ führt durch Sanddüne und Wälder zu einem schönen Aussichtspunkt.
Wir halten kurz am Knights Point Viewpoint – es eröffnet sich ein herrlicher Blick auf die Westküste... selbst bei Bewölkung ein schöner Anblick.
Westland Tai Poutini National Park
Die Highlights im Nationalpark sind der Fox Glacier und der Franz Josef Glacier – nirgendwo sonst auf diesem Breitengrad reichen Gletscher so nah ans Meer.
Als wir am frühen Nachmittag beim Parkplatz bzw. Ausgangspunkt für die Wanderung zur Gletscherzunge eintreffen, ist der Gletscher in Nebel gehüllt und es beginnt stark zu regnen... die Wanderung wird vertagt.
Richtung Meer scheint das Wetter etwas besser zu sein und wir wandern rund um den „Spiegelsee“ Lake Matheson – an klaren und windstillen Tagen spiegelt sich der Mt. Cook im See... das perfekte Foto bleibt uns leider verwehrt, aber auch die Wanderung an sich ist sehr empfehlenswert!
Von dort führt uns ein 21 Kilometer langer, unbefestiger Weg bis zum Gillespies Beach – ein naturbelassener Sandstrand, an dem sich einst eine Bergbausiedlung befand... einige Relikte aus dieser Zeit liegen einfach so im Busch
Die Westküste ist sehr rau und bei unserem Strandspaziergang spüren wir was Gegenwind bedeutet
Direkt am Strand befindet sich ein schöner freier DOC-Campground – trotz vieler Camper ist es hier richtig idyllisch.
Am nächsten Morgen lacht die Sonne – auf zum Fox Glacier...
Auf der Fahrt dahin beobachten wir Fallschirmspringer beim Landen und kurz entschlossen gibt es eine Planänderung... wir sehen uns den Gletscher am besten auch von oben an
Wir erkundigen uns bei „Skydive Fox Glacier“ nach den Möglichkeiten und kurz darauf sitzen wir bereits im Flugzeug und starten zum „Sprung unseres Lebens“.
Der fünfzehnminütige Flug zum Absprungpunkt auf 5000 m ist bereits eine Sensation – auf der einen Seite die schöne Küste und auf der anderen Seite der Fox Glacier, Franz Josef Glacier und Mt. Cook... bei dieser Kulisse haben wir wenig Zeit darüber nachzudenken was in den nächsten Minuten passieren wird. Beim Aufstieg erhalten wir Sauerstoffmasken – da wird uns das erste Mal etwas mulmig... das ist noch gelinde ausgedrückt
Roland startet als erster mit dem Guide – one, two, three... und weg sind sie...
...mein Herz schlägt über beide Ohren, aber zum Glück geht alle so schnell und beim nächsten Kommando fliege auch ich... mit 200 km/h gehts 75 Sekunden im freien Fall nach unten mit Blick auf die spektakuläre Naturlandschaften... es fühlt sich an wie eine Ewigkeit!
Kurz nachdem wir durch die Nebeldecke fliegen öffnet der Schirm und wir gleiten ganz gemütlich nach unten – wir dürfen sogar selber lenken... cooles Gefühl
Nach der Landung sind wir voll Adrenalin und überglücklich über unsere spontane Entscheidung – jederzeit wieder
Und sollte sich jemand wundern, warum es von Barbara keine Fotos aus der Luft gibt - der Guide sollte sich nur um sie und um die sichere Landung kümmern
Da wir nun den Fox Glacier von der besten Position gesehen haben, erscheint uns die Wanderung zum Franz-Josef Glacier sinnvoller. Am „Franz Josef Glacier Valley Walk“ wandern wir zum Aussichtspunkt auf die Gletscherzunge, vorbei an Wasserfällen - stets mit Blick auf den Gletscher.
Kleines Detail am Rande: Der Gletscher wurde 1865 vom Österreicher Julius Haast erforscht und der gab ihm zu Ehren des Kaisers Franz Josef seinen Namen.
Hokitika
Anschließend fahren wir rund 130 Kilometer weiter Richtung Norden und übernachten etwas südlich von Hokitika auf einem netten DOC-Campground am „Lake Mahinapua“ – wir genießen ganz gemütlich die letzte Sonnenstrahlen mit Blick auf de See und lassen den ereignisreichen Tag auf uns wirken!
Papaora Nationalpark
Am nächsten Tag fahren wir entlang der Westküste bis nach Punakaiki – ein kleiner Ort am Rande des Papaora Nationalparks. Hier befinden sich die weltbekannten „Pancake Rocks“ – der zwanzigminütige Track zum „Doomite Point“ bietet den besten Blick auf die 30 Millionen Jahre alte Kalksteinformationen, die durch den Prozess der Schichtverwitterung die Form von „Pancakastapel“ erhalten haben.
Die Region punktet aber nicht nur mit den „Pancake Rocks“, auch die hohe Klippen, schwarze Strände und faszinierende Flusstäler aus Kalkstein beeindrucken uns sehr.
Wir wandern entlang des Pororari River durch eine spektakuläre Kalksteinschlucht und dichten Regenwald mit Farnen und Nikau-Palmen bis zur Hängebrücke... wunderschön! Unsere Pause am Fluss wird von tausenden „Sandflies“ gestört – die sind lästiger als Moskitos... schnell weg hier!
Am späten Nachmittag verlassen wir die Westküste und übernachten am Weg in den Abel Tasman National Park in Motueka – die letzte Stadt vor dem Nationalpark mit einem Top 10 Holiday Park... wir mögen die Holidayparks nicht besonders, müssen jedoch wiedermal Strom „tanken“ und unsere Geräte laden
See you in the Abel Tasman National Park!
Aufbruch: | 01.03.2015 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 21.02.2016 |
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