In 357 Tagen um die Welt!

Reisezeit: März 2015 - Februar 2016  |  von Roland&Barbara World4us

Neuseeland: Central North Island 24.-28.11.

Bei Dunkelheit erreichen wir den Hafen von Wellington und wir übernachten am nächst gelegenen Stellplatz direkt in der Stadt. Wir verzichten auf eine Stadtbesichtigung und fahren sofort weiter in den Tongariro National Park. Wir nehmen nicht den Highway an der Westküste, sondern die Panoramastraße mitten durchs Land die uns an kleinen Orten, über einige Bergen, durch viele Täler, an hunderten Schaf- und Kuhherden und schönen Aussichtspunkten vorbei führt ... die Tagesetappe lohnt sich!

unglaublich grüne Weiden und weit und breit nur Landschaft...

unglaublich grüne Weiden und weit und breit nur Landschaft...

Tongariro Nationalpark

Am Abend erreichen wir Ohakune – eine kleine Stadt beim Eingang zum Tongariro National Park. Hier versorgen wir uns mit Lebensmittel und holen uns im i-Site Informationen zum Tongariro Alpine Crossing und über Campingmöglichkeiten im National Park. Trotz Regenwarnung buchen wir das Shuttle für das Alpine Crossing am nächsten Tag, da der Forcast keine Besserung erhoffen lässt.

Weitere 30 Kilometer führen uns ins Whakapapa Valley mitten im Tongariro Nationalpark, wo wir uns im Holiday Park einen Platz für die nächsten beiden Nächte sichern.

Die Hauptattraktionen des Tongariro National Parks sind drei aktive Vulkane. Mt. Ruapehu ist mit 2797 m der höchste Berg auf der Nordinsel und zählt weltweit zu den aktivsten Vulkanen. Mt. Ngauruhoe (2287 m) ist ein konischer, symmetrischer Vulkan mit Eizelkrater. Mt. Tongariro ist mit 1967 m der niedrigste Gipfel des Parks.

Mt. Ruapehu ist mit 2797 m der höchste Punkt der Nordinsel

Mt. Ruapehu ist mit 2797 m der höchste Punkt der Nordinsel

Am nächsten Morgen ist bereits um 6.00 Uhr Tagwache, da es um 7.00 Uhr mit dem ersten Shuttle zum Mangatepopo Parkplatz auf 1100 m geht – Ausgangspunkt des Tongariro Alpine Tracks... eine der schönsten Tageswanderungen Neuseelands.

von nun an gehts bergauf - mit Sicht auf Mt. Ngauruhoe

von nun an gehts bergauf - mit Sicht auf Mt. Ngauruhoe

Die 19,4 km lange Wanderung führt hoch zum Mangatepopo Valley zur Hochebene zwischen Tongarior und Ngauruhoe und über den South Crater zum höchsten Punkt am Red Crater auf 1886 m – der Aufstieg ist richtig steil und anstrengend, aber lohnend! Die Landschaft und der Ausblick sind atemberaubend!

Mt. Ngauruhoe nach dem Aufstieg

Mt. Ngauruhoe nach dem Aufstieg

vulkanische Aktivitäten der letzten Jahre sind überall sichtbar

vulkanische Aktivitäten der letzten Jahre sind überall sichtbar

Über ein Geröllfeld gehts steil bergab mit Blick auf die Vulkanseen. Wir passieren die „Emerald Lakes“ und danach den „Blue Lake“ – Bilder sagen mehr als Worte!

Wenn auch nicht gut erkennbar - ich kann kaum stehen, da es so steil ist auf dem Geröll.

Wenn auch nicht gut erkennbar - ich kann kaum stehen, da es so steil ist auf dem Geröll.

herrlicher Blick auf die "Emerald Lakes"

herrlicher Blick auf die "Emerald Lakes"

unvergesslicher Ausblick auf den "Blue Lake"

unvergesslicher Ausblick auf den "Blue Lake"

Nach einer kurzen Genusspause am See gehts hinunter zu „Ketetahi Hut“ und vorbei an heißen Quellen. Der austretende Schwefeldampf an den Vulkanhängen lässt uns die vulkanische Aktivität erkennen und riechen

überall dampft und raucht es - und dann noch der Geruch nach faulen Eiern

überall dampft und raucht es - und dann noch der Geruch nach faulen Eiern

Beim Abstieg bietet sich ein schöner Ausblick auf Lake Rotoaira und den riesige Lake Taupo.

im Vordergrund "Lake Rotoaira" und im Hintergrund der riesige "Lake Taupo"

im Vordergrund "Lake Rotoaira" und im Hintergrund der riesige "Lake Taupo"

Die letzten Kilometer führen durch einen ursprünglichen Wald bis zum Ketetahi Parkplatz, wo wir mit dem Shuttlebus zum Campingplatz zurück fahren. Der „Wettergott“ war uns wieder einmal wohl gesonnen - trotz Schlechtwettervorhersage erleben wir eine einzigartige Wanderung bei traumhaftem Wetter

Tongariro Crossing - eine der beeindruckendsten Wanderungen

Tongariro Crossing - eine der beeindruckendsten Wanderungen

Wir genießen den restlichen Nachmittag in der Sonne am Campingplatz und lassen die Eindrücke auf uns wirken.

Lake Taupo

Am Vormittag führt uns die Reise weiter in das nahe gelegene Taupo – ein Ferienort direkte am Lake Taupo, der mit 622 km2 der größte See Neuseelands ist.

Fahrt entlang des "Lake Taupo"

Fahrt entlang des "Lake Taupo"

Nahe der Stadt entspringt der Waikato River aus dem Lake Taupo – es handelt sich um den längsten Fluss Neuseelands. Wir wandern entlang des glasklaren Flusses bis zu den Huka Falls, wo er sich zuerst durch eine enge Schlucht schlängelt bevor er zehn Meter in die Tiefe stürzt.

Waikato River mit seinem glasklaren Wasser

Waikato River mit seinem glasklaren Wasser

hier schlängelt sich der River durch die enge Schlucht

hier schlängelt sich der River durch die enge Schlucht

und stützt danach 10 Meter in die Tiefe

und stützt danach 10 Meter in die Tiefe

Am Rückweg genießen wir ein Bad im „Spa Park Hot Spring“ – hier treffen das heiße Termalwasser des Otumheke und das kühle Wasser des Waikato River aufeinander und bilden einen natürlichen Pool... super Abwechslung!

Badespaß direkt im Waikato River

Badespaß direkt im Waikato River

Direkt am See befindet sich ein Stellplatz zum freien Campieren – besser gehts nicht. Wir lassen den sonnigen Abend gemütlich am See ausklingen und beobachten die viele Enten und schwarzen Schwäne bei ihrer Futtersuche.

gleich dahinter steht unser Camper - großartig!

gleich dahinter steht unser Camper - großartig!

Rotorua

Auf nach Rotorua - Neuseelands dynamischte Thermalgegend, die durch dampfende Quellen, brodelnde Schlammtümpel, sprühende Geysire und ständigem Schwefelgeruch gekennzeichnet ist. Die Maori verehrten diesen Ort und sie machen heute noch 35% der Gesamtbevölkerung aus - einige der Maori Dörfer können auch besucht werden.

Wir besichtigen am Nachmittag das „Wai-O-Tapu Thermal Wonderland". Das Gebiet ist übersät mit kollabierten Kratern, heißen und kalten Seen, Schlammtümpel und dampfenden Erdspalten – nur ein kleiner Teil des 18 km2 großen Thermalgebietes ist für Besucher zugänglich. Auf dem 3 km langen Rundweg können wir viele geothermische Phänomäne bestaunen.

Rainbow Crater – Schwefelausblühungen auf den Kraterwände

Rainbow Crater – Schwefelausblühungen auf den Kraterwände

Champagner Pool – das mineralhaltige Wasser enthält Gold, Silber, Arsen, Quecksilber, Schwefel und Antimon

Champagner Pool – das mineralhaltige Wasser enthält Gold, Silber, Arsen, Quecksilber, Schwefel und Antimon

Lake Ngaroko mit seiner grün leuchtenden Farbe

Lake Ngaroko mit seiner grün leuchtenden Farbe

Devil’s Bath – je mehr Arsensulfide das Wasser enthält, desot grüner ist es

Devil’s Bath – je mehr Arsensulfide das Wasser enthält, desot grüner ist es

blubbernder Schlammteich

blubbernder Schlammteich

Im Gebiet rund um die Stadt gibt es viele Seen und Walks – leider sieht es nun tatsächlich nach Regen aus, sodass wir uns entscheiden direkt in der Stadt Rotura zu übernachten. Freedom Camping ist in der Stadt nicht erlaubt - im „The Backyard Inn“ werden auch Stellplätze vermietet und wir können die Gemeinschaftsräume mitbenützen.

Am nächsten Vormittag besuchen wir „Whakarewarewa Thermal Village“ – ein lebendiges Maori Dorf wo die Einheimischen noch immer so leben wie vor hunterten Jahren. Wir nehmen an einer Führung durch das Dorf teil – der Guide erzählt vieles über das Dorfleben und wie die rund 70 Einwohner mit der Erdbewegung umgehen.

die Bewohner sind nie sicher vor neuerlichen geothermischen Entwicklungen

die Bewohner sind nie sicher vor neuerlichen geothermischen Entwicklungen

manche Häuser sind mittlerweile unbewohnbar

manche Häuser sind mittlerweile unbewohnbar

Die heißen Quellen werden für das tägliche Leben genutzt. Hier wird noch echtes geothermisches „hangi“ zubereitet und Mais wird in einer heißen Mineralbecken gegart – schmeckt übrigens lecker!

"hangi"- eine spezielle Zubereitungsart der Maori - hauptsächlich Fleisch und Gemüse schmoren einer Holzkiste, die nur vom Boden erhitzt wird

"hangi"- eine spezielle Zubereitungsart der Maori - hauptsächlich Fleisch und Gemüse schmoren einer Holzkiste, die nur vom Boden erhitzt wird

Mais beim Garen im heißen Becken - unglaublich!

Mais beim Garen im heißen Becken - unglaublich!

Von einer Aussichtsplattform bestaunen wir die höchsten Geysire Neuseelands - bis zu 30 m hoch schießt das Wasser aus dem Boden.

„Prince of Wales Geyser“ - der kleinere der beiden

„Prince of Wales Geyser“ - der kleinere der beiden

„Pohutu Geyser“ - höchster Geysir Neuseelands

„Pohutu Geyser“ - höchster Geysir Neuseelands

Am Ende der Führung findet eine traditionelle Tanzvorführung der Dorfbewohner statt – sehr gute Darbietung!

Wir setzen unsere Reise fort – einige Kilometer Richtung Norden ans Meer.

See you in the Bay of Plenty!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Projekt Auszeit- wir reisen einmal um die Welt. 357 Tage, 3 Kontinente, millionen Eindrücke...
Details:
Aufbruch: 01.03.2015
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 21.02.2016
Reiseziele: Chile
Argentinien
Brasilien
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Vereinigte Staaten
Australien
Fidschi
Neuseeland
Malaysia
Singapur
Indonesien
Philippinen
Katar
Österreich
Der Autor
 
Roland&Barbara World4us berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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