In 357 Tagen um die Welt!

Kurz nach Mitternacht treffen wir mit dem Taxi im HI Hostel Paudimar ein – es liegt an der Straße zu den Wasserfällen.

In der Früh bemerken wir, dass Rolands Handy nicht mehr da ist – wir vermuten es im Taxi, da wir es dort zuletzt hatten. Zum Glück hatte uns der Taxifahrer eine Businesscard gegeben und eine sehr nette Mitarbeiterin des Hotels versucht Kontakt aufzunehmen... ohne Erfolg.

Die Iguazu-Wasserfälle zählen zu den 7 Natur-Weltwundern. Sie können von der brasilianischen und argentinischen Seite besichtigt werden – beide Seiten haben ihren Reiz.

Im Hostel werden Touren zu den Wasserfällen angeboten und wir schließen uns mit anderen Traveller aus dem Hostel der Tour auf die argentinische Seite an.

Iguazu-Wasserfälle auf der argentinischen Seite

Holzstege führen entlang der vielen und imposanten Wasserfälle – man hat ständig neue Perspektiven... von unten, seitlich, von oben... amazing!

Wir gönnen uns den Spaß einer Bootsfahrt am Fusse der Wasserfälle – das Boot fährt auch direkt in zwei Wasserfälle hinein... es bleibt nichts mehr trocken – extrem lustig

Außerdem sehen wir hunderte Schmetterlinge, Nasenbären, Opossum und Tukane.

Als wir am Abend im Hostel eintreffen erhalten wir sofort die positive Nachricht. Der ehrliche Taxifahrer hat tatsächlich das Handy im Auto gefunden und bringt es gegen eine Taxigebühr zum Hostel... echtes Glück – jetzt ist die Welt wieder in Ordnung

Itaipu-Staudamm

Am zweiten Tag besichtigen wir vormittags den Itaipu-Staudamm (Itaipu = singender Fels) – mit atemberaubenden Ausmaßen, eines der größten von Menschenhand erbauten Objekte. Das Wasserkraftwerk ist nach wie vor das größte Wasserkraftwerk der Welt was die Jahresproduktion an Strom betrifft – ist im Stande 95.000 GWh Jahresleistung zu produzieren. Der Staudamm befindet sich hauptsächlich in Paraguay, deckt 100% des Stroms von Paraguay und 20% von Brasilien. Der Stausee umfasst die doppelte Fläche des Bodensees!
Leider wurden die indigene Bevölkerung aus ihren Dörfern vertrieben, 700 km2 Wald und Wasserfälle, die den Iguazu-Fälle fast ebenbürtig waren, zerstört

Iguazu-Wasserfälle auf der brasilianischen Seite

Am Nachmittag gehts mit dem Bus auf die brasilianische Seite der Iguazu-Wasserfälle - wir gewinnen einen grandiosen Überblick und folgen dem malerischen Weg zur Garganta do Diabo (Teufelsrachen), wo der breite Rio Iguacu sich in 12 Wasserfälle in die Tiefe stürzt... unglaublich beeindruckend und wiederum nass

Am 30.4. fliegen wir weiter ins nördliche Pantanal – nach Cuiaba... eine weitere Tagesetappe aufgrund der Wartezeiten.

Hasta luego en Pantanal