In 357 Tagen um die Welt!

Reisezeit: März 2015 - Februar 2016  |  von Roland&Barbara World4us

Philippinen : Palawan 29.1.-10.2.

Mit einiger Verspätung erreichen wir kurz vor Sonnenuntergang Puerto Princesa - die Hauptstadt von Palawan. Durch Zufall entscheidet und so bringt uns der Tricycle-Fahrer in das sehr zentral gelegene und günstige „Don Pablo Guesthouse“. Grundsätzlich gibt es in der Stadt nicht viel zu sehen, daher reisen wir am nächsten Tag mit einem Mini-Van weiter nach Sabang.

Sabang

Der erste Eindruck ist umwerfend – eine traumhafte Bucht mit unberührtem Jungle im Hintergrund und nur einige wenige, urige Guesthouses säumen die Bucht. Im „Green Verde Guesthouse“ gibts noch einen einfachen, aber schönen Bungalow mit Meerblick – perfekt!

Wir verbringen den Sonntag gemütlich am Strand und spazieren ein Stück am Jungletrek des Puerto Princesa Subterranean River National Park – ein unberührter Jungel und der Weg dahin bietet einen herrlichen Ausblick auf Sabang Beach.

Am nächsten Morgen gehts mit einem Ausleger-Boot in den National Park zur Mündung des einzigartigen Unterwasserflusses. Er ist mit 4,5 Kilometer der längste schiffbare Untergrundfluss der Welt – ein Teilstück ist befahrbar. In einem Paddelboot und mit einem Audioguide ausgestattet werden wir durch das fantastische Höhlensysteme geführt. Der Puerto Princesa Subterranean River National Park zählt seit 1999 zu den 7 Welt-Naturwundern... sehr beeindruckend!

Am Dienstag verlassen wir Sabang in Richtung Port Barton, wo uns ein echtes Abenteuer erwartet... Camping an einem einsamen Strand! Wir haben aufgrund eines Tipps in Puerto Princesa den Kontakt zu John aufgenommen, der auf einer der vielen einsamen Buchten ein neues Camp eröffnet hat... das ist eigentlich alles was wir wissen

Port Barton

John empfängt uns in Port Barton bei der Touristeninformation – wir sind etwas über seine Jugendlichkeit verwundert, aber lassen uns auf das Abenteuer ein. Zu Fuß geht's zum Auslegerboot – macht einen neuen Eindruck! Wir holen im Fischerdorf noch einige Ausrüstung, unter anderem ein Bananaboot.

Einige Meter vom Ufer touchiert die Motorantriebswelle einen Stein – ups, der Motor ist wohl kaputt. Ein Fischer kommt uns zu Hilfe und tuckert mit uns zwei Stunden zum Camp – sein Boot ist zu klein, daher sitzen wir die gesamte Überfahrt auf dem Bananaboot... klatschnass, aber voller Freude über den traumhaft schönen Ort sind wir endlich am Ziel

Wir sind die ersten und einzigen Gäste im Camp und werden von einem ganzen Team betreut... von John als Koch und Chef, zwei Mädels die sich um alles kümmern, einem Fischer, der uns täglich mit frischen Fischen versorgt bzw. „Mädchen für alles“ ist und seinem Bruder, der ihm assistiert. Wirklich unglaublich – zur Begrüßung gibt's gleich mal Kokusnuss vom Baum. Wir werden rundum verwöhnt und genießen die Ruhe in der unberührten Natur.

Leider stellt sich schnell heraus, dass der Traum einen „kleinen“ Haken hat... am Strand wimmelt es von „sand flies“ und wir haben innerhalb kürzester Zeit viele extrem juckende Bisse... den Anblick ersparen wir euch Dinner for 2 direkt am Strand ist zwar super idyllisch, aber in dem Fall nicht ohne Folgen

Den nächsten Tag verbringen wir bei starkem Regen großteils im Zelt... beste Gelegenheit, um wieder ein gutes Buch zu lesen. Am Nachmittag trifft John mit einem weiteren Gast ein – Jörg aus Berlin. Wir verstehen uns auf Anhieb super und verbringen einen spannenden Abend mit den Gastgebern – wir erfahren viel über das Leben auf den Philippinen, was anderen Reisenden gewöhnlich verborgen bleibt... sehr spannend und gleichzeitig traurig

Der nächste Tag ist wieder super sonnig und wir flüchten nach einem super Frühstück vor den Sandfliegen aufs Boot – Rinaldo macht mit uns einen Schnorchelausflug zu drei schönen Schnorchelplätzen mit Korallenriff... auch eine Schildkröte lässt sich blicken

Am Abend kocht John ein traumhaftes Dinner – es gibt Crabs, Tuna, Eggplant in Egg, Salat,... wir werden hier richtig verwöhnt. Wir genießen alle zusammen einen lustigen letzter Abend in der „Geheimbucht“.

Am nächsten Nachmittag bringt uns das größere Boot wieder zurück nach Port Barton. Im „JBS Guesthouse“ finden wir ein schönes Zimmer in einer sehr schönen Gartenanlage.

Der gemütliche Tag in Port Barton wird nur kurz etwas hektisch... wir sperren uns aus unserem Zimmer aus und Ersatzschlüssel gibts nicht. Aber auch kein Problem – im Nu ist das Badezimmerfenster ausgebaut und wir können einsteigen

Am nächsten Morgen reisen wir weiter in den Norden von Palawan... die "Erdpiste" von Port Barton bis zur Hauptstraße ist aufgrund des Regens extrem rutschig - kleines deja vu zu Bolivien

El Nido

Gegen 14.00 Uhr treffen wir in El Nido ein und checken im „Mountainside Inn Guesthouse“ ein – kleines Zimmer, aber sauberes Hostel mit gemütlicher Terrasse. Das Dorf El Nido ist leider ein Opfer von unkontrolliertem Tourismus. Alles ist verbaut und was Geld bringt wird ausgeschlachtet - zum Leidwesen der Natur und Traditionen. Wir sind etwas überrascht und gleichzeitig enttäuscht von dem „Wildwuchs“.

Wir organisieren uns ein Tricycle, um die umliegenden Strände zu erkunden – hier treffen wir auf unberührte und wunderbare Buchten wie „Nacpan“ und „Las Cabanas“... ein wunderschöner Tag!

Am nächsten Morgen unternehmen wir eine der angebotenen Inseltouren. Bei starkem Wind schaukeln wir mit dem Auslegerboot über die Wellen in Richtung Miniloc-Island... einzigartige Inselwelt mit bewachsenen Felsformationen, traumhaft weißen Sandbuchten, Korallenriffen, Lagunen,... wie im „Bilderbuch“, leider ist auch hier der Touristenansturm enorm und Boot für Boot drängt auf die traumhaften Plätze. Wir genießen die herrlichen Anblicke und versuchen den Massenansturm auszublenden

Für die letzten Tage unserer Reise brauchen wir noch einen Ruhepol zum Relaxen. Wir fahren zurück nach Puerto Princesa, wo wir gegen Mitternacht eintreffen... jetzt müssen wir noch die Weiterreise organisieren, da es in El Nido aufgrund der extrem schlechten Internetverbindung unmöglich war Flüge und Guesthouses zu buchen. Es erwartet uns eine kurze Nacht, denn um 7.55 Uhr fliegen wir bereits nach Manila und weiter nach Kalibo.

See you on Carabao Island!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Projekt Auszeit- wir reisen einmal um die Welt. 357 Tage, 3 Kontinente, millionen Eindrücke...
Details:
Aufbruch: 01.03.2015
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 21.02.2016
Reiseziele: Chile
Argentinien
Brasilien
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Vereinigte Staaten
Australien
Fidschi
Neuseeland
Malaysia
Singapur
Indonesien
Philippinen
Katar
Österreich
Der Autor
 
Roland&Barbara World4us berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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