Mit Kind und Kegel in den Süden
Montenegro: Skadar See, 13.5.
Der Wetterbericht für die nächsten Tage war eher bescheiden, und ein Abstecher in die Berge von Montenegro ziemlich sinnlos. Wir haben die Alpen also um ein paar Wochen verschoben, wenn wir die Küste wieder rauffahren, und uns dazu entschlossen, in Richtung Albanien aufzubrechen. Dazu gab es nun zwei Möglichkeiten. Entweder unten um den Shkodra See (alternativ heisst der auch Skutarisee oder Skadarsee), oder eben oben um den See herum. Wir haben gehofft, dass das Wetter zumindest kurz besser wird, und sind oben rumgefahren. Da kann man nämlich noch in Virpazar am Nordende des Sees stehenbleiben. Dort kam sofort einer und wollte uns eine Bootsfahrt andrehen, unser Motor war noch nicht einmal abgestellt. So eine Bootstour am See wäre auch schön gewesen, aber wir wollten noch nach Albanien, haben es also sein lassen.
Dafür haben wir einen kurzen Abstecher nach Godinje gemacht, den ersten Ort an der sogenannten Klosterroute, die am Südufer des Sees entlangführt und als Panoramastrasse beworben wird. Der ursprüngliche Ort, ein wenig den Berghang hinauf, ist nur sehr spärlich bewohnt. Nur ein Gasthaus wird noch mit Schildern angekündigt, es sah aber sehr geschlossen aus.
An der Strasse wurden wir dann noch von zwei alten Damen ins Haus gewinkt, sie hätten Wein und Schnaps zum verkosten. Warum nicht, also nach. In einem Hinterzimmer stehen dann die Weintanks, wir konnten kosten, für Georg gab es Obst und Strudel, und zwei Flaschen haben wir ihnen dann auch abgekauft.
Bei den zwei alten Frauen, die uns Wein und Schnaps verkauft haben. Der Wein wird hier gerade in die Flasche abgefüllt.
Wir sind dann zurück und auf die Hauptstrasse in Richtung Podgorica abgebogen. Der Routenplaner hat uns durch einige kleine Dörfer geschickt, was anscheinend eine Abkürzung zur albanischen Grenze sein sollte. Zeitersparnis war das sicher keine, aber interessant zu sehen war die Gegend allemal. Viel Weinbau, große Grundstücke mit großen schönen Häusern, und vor allem flach. Das haben wir in Montenegro bisher so noch nicht gesehen. Der Grenzübergang war mühsam, und sehr langsam. Und jetzt wissen wir auch, Albaner fahren anders.
Aufbruch: | 10.04.2016 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 15.08.2016 |
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