Mit Kind und Kegel in den Süden
Griechenland: Elafonisos, 20.6. - 25.6.
Von Monemvasia sind wir dann wieder weitergefahren, noch ein Stück weiter Richtung Süden, nämlich nach Elafonisos. Eine Insel bekannt für ihren weißen Sandstrand. Dazu kann man entweder wieder ein Stück zurück Richtung Skala fahren, und dann die Hauptstrasse, die von Sparti kommt, nach Süden nehmen. Oder man fährt von Monemvasia direkt nach Süden in Richtung Neapoli. Ein kurzer Blick auf die Karte zeigt, dass die zweite Variante wesentlich kürzer ist. Diese kurze Strecke hat sich dann allerdings als enge und teilweise steile Serpentinenstrecke herausgestellt. Drei Dinge haben wir in diesen eineinhalbstunden Fahrt gelernt:
- Eine Karte im Massstab 1:500000 ist für eine genauere Planung nur bedingt hilfreich
- Bei 2 Kühlerlüftern ist ein funktionierender besser als keiner
- Wenn man bei 36 Grad im Schatten die Innenraumheizung voll aufdreht, wird’s ganz schön warm im Auto
Naja, wir haben es dann aber doch über die Berge geschafft, und haben dann in Pounta genau eine Fähre auf die Insel erreicht. Vom Hafen sind es dann nur noch ein paar Kilometer zum Campingplatz Simos. Der Strand dort ist einmalig, mit Sanddünen und Sandstrand wie in der Karibik, unglaublich. Was auch unglaublich ist ist die Masse an jungen Griechen, die dort waren. Allerdings war als wir angekommen sind gerade Abreisetag vom langen Wochenende, und so haben wir das grosse Spektakel nur noch am Rande mitbekommen. Wir haben am Campingplatz ein junges deutsches Paar mit drei kleinen Kindern kennengelernt, und die haben uns erzählt, dass sie am späten Nachmittag beim Fährhafen waren. Dort muss es sich abgespielt haben wie am Jahrmarkt. Engländer sind die Griechen sowieso keine - „this is a queue“ ist ziemlich unbekannt hier - und mit zu vielen Autos für die paar Fähren ist dann das Chaos ausgebrochen, sodass sogar die Küstenwache einschreiten musste. Irgendwie haben sie dann aber doch alle wieder aufs Festland gebracht.
Die nächsten Tage haben wir hauptsächlich am Strand verbracht, mit Schwimmen, Sandburgbauen und Sandburgumschmeissen, Schaufeln, Essen, Schlafen. Das einzige wirkliche Problem sind die Temperaturen. Um 10 Uhr am Abend hat es draussen noch über dreissig Grad, im Auto noch ein wenig mehr, es ist kaum auszuhalten und einschlafen sehr schwierig.
Bei unserem Auto im Busch haben auch ein paar junge Katzenbabies gewohnt, für Georg ein Erlebnis. Diese Katze hier wollte Julia am liebsten gleich mitnehmen.
Wir waren auch zweimal im Dorf Elafonisos, das uns sehr gut gefallen hat. Eine nette Strandpromenade mit einigen Bars, Restaurants und Geschäften. Von Hektik ist hier keine Spur zu finden, es läuft alles sehr beschaulich ab. Ein Kaffee hier, ein paar Souvlakispiesse da, ein wenig EM Spiel ansehen dort, die Zeit vergeht wie im Flug. Ein wenig wehmütig haben wir dann gemerkt, dass die Tage hier in Elafonisos zu Ende gehen und der Aufbruch unweigerlich näher kommt.
Der Temperaturfühler hat ein kleines Problem... Manchmal würden wir uns wünschen dass das die Realität ist.
Aufbruch: | 10.04.2016 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 15.08.2016 |
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