Mit Kind und Kegel in den Süden
Griechenland: Monemvasia, 19.6. - 20.6.
Jetzt steht noch der östlichste Finger der Peloponnes auf dem Programm, und vor allem Monemvasia wollen wir uns ansehen. Wir sind also von Gythio weggefahren, aber nicht ohne uns noch das berühmte gestrandete Schiffswrack anzusehen. Es war Sonntag, die Sonne stand glühend am Himmel, es wimmelte vor Leuten, weil auch das erste Ferienwochenende in Griechenland war.
Es war nicht auszuhalten, also sind wir nicht lange dort am Strand geblieben sondern haben uns wieder ins Auto gesetzt und sind losgefahren. Die Strasse ist ganz gut, durch Skala und Molai durch, es zieht sich ein wenig. Links und rechts der Strasse stehen grosse Orangenplantagen, was zu den ständigen Olivenhainen einmal eine willkommene Abwechslung ist.
Wir kommen also zu Mittag in Gefira an, dem neuen Ort vor dem mittelalterlichem Monemvasia, das ja dann am Felsen auf der anderen Seite der vorgelagerten Insel liegt. Die Insel ist über einen Damm mit dem Festland verbunden, das Ganze gilt auch als griechisches Pendant zum Mont Saint-Michel in Frankreich. Der Name Monemvasia bedeutet übrigens „nur ein Eingang“, und so ist es auch. Es gibt ein Tor durch die Felsen, das in die Stadt führt.
Markus ist mit dem Wohnmobil bis zum diesem Eingang gefahren, Julia und Georg sind raus, und Markus wieder zurück, Parkplatzsuchen. Das war gar nicht so einfach, weil sehr viele griechische Touristen unterwegs sind, auch schon tagsüber bei der grossen Hitze. Wir haben uns dann in der Stadt so gut es geht im Schatten aufgehalten, waren essen und sind dann doch noch in ein klimatisiertes Kaffeehaus geflüchtet. Derjenige, dem die Hitze am wenigstens ausgemacht hat, war wahrscheinlich Georg.
Nach ein paar Stunden wurde es uns aber zuviel, und wir sind wieder zurück nach Gefira an den Strand, dort hat man es wenigstens aushalten können.
Wir sind in ein klimatisiertes Kaffeehaus geflüchtet, mit einer Wand voller alter deutscher Filmplakate
Wir sind dann am Abend noch einmal nach Monemvasia reingefahren, haben dafür aber den Bus genommen. Und die Stadt war unglaublich voll. Wie uns dann eine Griechin erzählt hat, haben wir genau ein langes Wochenende erwischt, wo viele Griechen auch Kurzurlaub machen. Dadurch waren sehr viele Leute in den Hotels in der Stadt. Trotzdem war der Stadtbummel am Abend sehr schön, Georg war vom Mond und den grossen Kanonenkugeln begeistert.
Am nächsten Tag sind wir früh aufgestanden und noch einmal nach Monemvasia, aber diesmal hinauf zur alten oberen Stadt. Dort sind gut erhaltenen bzw. restaurierte Ruinen, von denen man einen schönen Blick auf die Stadt darunter hat. Allerdings hat dann wieder die Sonne dermassen heruntergebrannt, dass wir nicht sehr viel Zeit dort oben in der prallen Sonne verbracht haben, sondern wieder runter sind. Insgesamt war es ziemlich eindrucksvoll, diese in die Felsen gehauene Stadt zu sehen. Ein wenig kühlere Temperaturen wären schön gewesen, dann hätte man sich auch mehr als zwei Schritte bewegen können, ohne dass einem der Schweiss in Sturzbächen den Rücken runterfliesst.
Das einzige Eingangstor zur Stadt. Wie Georrg treffend bemerkt sieht das Ornament rechts oben aus wie eine Eistüte
Aufbruch: | 10.04.2016 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 15.08.2016 |
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