Mit Kind und Kegel in den Süden

Reisezeit: April - August 2016  |  von Julia und Markus

Griechenland: Monemvasia, 19.6. - 20.6.

Jetzt steht noch der östlichste Finger der Peloponnes auf dem Programm, und vor allem Monemvasia wollen wir uns ansehen. Wir sind also von Gythio weggefahren, aber nicht ohne uns noch das berühmte gestrandete Schiffswrack anzusehen. Es war Sonntag, die Sonne stand glühend am Himmel, es wimmelte vor Leuten, weil auch das erste Ferienwochenende in Griechenland war.

Das gestrandete Schiffswrack bei Gythio

Das gestrandete Schiffswrack bei Gythio

Es war nicht auszuhalten, also sind wir nicht lange dort am Strand geblieben sondern haben uns wieder ins Auto gesetzt und sind losgefahren. Die Strasse ist ganz gut, durch Skala und Molai durch, es zieht sich ein wenig. Links und rechts der Strasse stehen grosse Orangenplantagen, was zu den ständigen Olivenhainen einmal eine willkommene Abwechslung ist.
Wir kommen also zu Mittag in Gefira an, dem neuen Ort vor dem mittelalterlichem Monemvasia, das ja dann am Felsen auf der anderen Seite der vorgelagerten Insel liegt. Die Insel ist über einen Damm mit dem Festland verbunden, das Ganze gilt auch als griechisches Pendant zum Mont Saint-Michel in Frankreich. Der Name Monemvasia bedeutet übrigens „nur ein Eingang“, und so ist es auch. Es gibt ein Tor durch die Felsen, das in die Stadt führt.
Markus ist mit dem Wohnmobil bis zum diesem Eingang gefahren, Julia und Georg sind raus, und Markus wieder zurück, Parkplatzsuchen. Das war gar nicht so einfach, weil sehr viele griechische Touristen unterwegs sind, auch schon tagsüber bei der grossen Hitze. Wir haben uns dann in der Stadt so gut es geht im Schatten aufgehalten, waren essen und sind dann doch noch in ein klimatisiertes Kaffeehaus geflüchtet. Derjenige, dem die Hitze am wenigstens ausgemacht hat, war wahrscheinlich Georg.
Nach ein paar Stunden wurde es uns aber zuviel, und wir sind wieder zurück nach Gefira an den Strand, dort hat man es wenigstens aushalten können.

Der Felsen, auf dessen Hinterseite die Stadt Monemvasia versteckt ist

Der Felsen, auf dessen Hinterseite die Stadt Monemvasia versteckt ist

Hauptplatz von Monemvasia

Hauptplatz von Monemvasia

Mittagessen in einer schattigen Taverne

Mittagessen in einer schattigen Taverne

Sogar den Katzen ist es zu heiss

Sogar den Katzen ist es zu heiss

Wir sind in ein klimatisiertes Kaffeehaus geflüchtet, mit einer Wand voller alter deutscher Filmplakate

Wir sind in ein klimatisiertes Kaffeehaus geflüchtet, mit einer Wand voller alter deutscher Filmplakate

Nur Georg hatte noch genug Energie, um sich etwas zu bewegen

Nur Georg hatte noch genug Energie, um sich etwas zu bewegen

Enge Gassen

Enge Gassen

Alte Steinmauern und Kirchen

Alte Steinmauern und Kirchen

Am Strand von Gefira

Am Strand von Gefira

Wir sind dann am Abend noch einmal nach Monemvasia reingefahren, haben dafür aber den Bus genommen. Und die Stadt war unglaublich voll. Wie uns dann eine Griechin erzählt hat, haben wir genau ein langes Wochenende erwischt, wo viele Griechen auch Kurzurlaub machen. Dadurch waren sehr viele Leute in den Hotels in der Stadt. Trotzdem war der Stadtbummel am Abend sehr schön, Georg war vom Mond und den grossen Kanonenkugeln begeistert.

Der Mond über Monemvasia

Der Mond über Monemvasia

Auch in der Nacht ist ein Stadtbummel schön, und die Temperaturen erträglicher.

Auch in der Nacht ist ein Stadtbummel schön, und die Temperaturen erträglicher.

Am nächsten Tag sind wir früh aufgestanden und noch einmal nach Monemvasia, aber diesmal hinauf zur alten oberen Stadt. Dort sind gut erhaltenen bzw. restaurierte Ruinen, von denen man einen schönen Blick auf die Stadt darunter hat. Allerdings hat dann wieder die Sonne dermassen heruntergebrannt, dass wir nicht sehr viel Zeit dort oben in der prallen Sonne verbracht haben, sondern wieder runter sind. Insgesamt war es ziemlich eindrucksvoll, diese in die Felsen gehauene Stadt zu sehen. Ein wenig kühlere Temperaturen wären schön gewesen, dann hätte man sich auch mehr als zwei Schritte bewegen können, ohne dass einem der Schweiss in Sturzbächen den Rücken runterfliesst.

Das einzige Eingangstor zur Stadt. Wie Georrg treffend bemerkt sieht das Ornament rechts oben aus wie eine Eistüte

Das einzige Eingangstor zur Stadt. Wie Georrg treffend bemerkt sieht das Ornament rechts oben aus wie eine Eistüte

Mit einem Eisen beschlagenen Eingangstor

Mit einem Eisen beschlagenen Eingangstor

Einmal um die Kurve, und man ist in der Stadt.

Einmal um die Kurve, und man ist in der Stadt.

Wieder am Hauptplatz

Wieder am Hauptplatz

Langsam geht es den Hügel Richtung alter Stadt hoch, man sieht schön die alten Dächert der Stadt

Langsam geht es den Hügel Richtung alter Stadt hoch, man sieht schön die alten Dächert der Stadt

Blick nach oben zur alten Stadt. Die Luft glüht bereits.

Blick nach oben zur alten Stadt. Die Luft glüht bereits.

Das Zentrum von Monemvasia von oben

Das Zentrum von Monemvasia von oben

In diesen Kessel im Fels ist Monemvasia hineingebaut. Blick nach links ...

In diesen Kessel im Fels ist Monemvasia hineingebaut. Blick nach links ...

... und nach rechts.

... und nach rechts.

Der Platz mit den Kanonenkugeln hat Georg besonders gut gefallen

Der Platz mit den Kanonenkugeln hat Georg besonders gut gefallen

© Julia und Markus, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vier Monate Zeit, ein altes Wohnmobil unter dem Hintern, Nachwuchs eingepackt, und nur einen ungefähren Plan. In den Süden ans Meer soll es gehen, Montenegro, Albanien, Griechenland, vielleicht Türkei. Mal sehen wo es uns dann wirklich hintreibt. Hier zum Mitlesen.
Details:
Aufbruch: 10.04.2016
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 15.08.2016
Reiseziele: Kroatien
Montenegro
Albanien
Griechenland
Slowenien
Österreich
Der Autor
 
Julia und Markus berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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