Mit Kind und Kegel in den Süden
Griechenland: Golf von Korinth, 1.6.-3.6.
Amfilochia
Nach den entspannende Tagen in Lefkada sind wir dann aber wieder aufgebrochen, wir wollen ja noch auf die Peloponnes. Wir sind zuerst von Poros entlang der Ostseite von Lefkada nach Norden gefahren, mit einem kleinen Abstecher zur Hafenpromenade von Nydri. Das ist der Hauptschauplatz des Tourismus auf Lefkada, und man sieht es dem Ort auch deutlich an. Ein Restaurant reiht sich ans andere, viele Souvenirläden und Geschäfte. Wir haben uns da nicht lange aufgehalten, sind weiter über Levkas wieder zurück über den Damm ans Festland. Von dort geht die Strasse ins Landesinnere, eine Bucht entlang bis nach Amfilochia. Dort war gerade Markt, und wir haben die Gelegenheit genutzt und uns wieder mit Obst und Gemüse eingedeckt. Und Georg musste am Spielplatz natürlich schaukeln gehen.
Georg ist konzentriert beim Steckspiel. Er hat herausgefunden dass man die Perlen von hinten wieder rausdrücken kann.
Antirrio
Dann gings weiter auf der Autobahn in Richtung Süden bis nach Antirrio, wo wir uns direkt am Meer einen Parkplatz für die Nacht gesucht haben. Wir hatten einen direkten Blick auf die Brücke über die Meerenge von Patras. Am Abend kamen noch ein paar junge Griechen vorbei, mit denen wir noch ein wenig getratscht haben. Einer von ihnen war begeistert, als er gehört hat, dass wir aus Österreich kommen. Er will nämlich unbedingt einmal nach Hallstatt.
Diakopto
Am nächsten Tag haben wir in der Früh die Fähre über die Meerenge genommen. Dabei hat man einen wunderschönen Blick auf die gigantische Brücke, und es kostet dabei nur die Hälfte. Auf der Peloponnes angekommen sind wir Richtung Osten, entlang des Golfes von Korinth gefahren. Zu Mittag erreichten wir den Ort Diakopto. Dort gibt es eine Zahnradbahn, die eine Schlucht bis zum Bergdorf Kalavryta hochfährt. Einen Zug haben wir aber gerade verpasst, und die Fahrzeiten für den Rest des Tages waren für uns auch sehr ungünstig. Also haben wir den Zug Zug sein lassen, sind stattdessen zum Hafen gefahren und dort ein wenig spaziert. In einem netten kleinen Restaurant direkt bei den Segelbooten haben wir noch einen Kaffee getrunken, und dann sind wir auch schon wieder weitergefahren.
Einer der Pfeiler. Man beachte den Größenunterschied zum Leuchtturm, und der ist wirklich nicht weit dahinter.
Die Strasse führt entlang der Küste durch etliche kleine Dörfer, alle wunderbar anzusehen. Schlussendlich werden die Orte dann aber größer, je näher man nach Korinth kommt. Wir haben deshalb, und weil es zu spät war um an Korinth vorbei zu kommen, ein wenig davor halt gemacht und in der Nähe von Xylokastro einen kleinen Strand für die Nacht gefunden. Abendessen gabs im Restaurant nebenan, dann noch einen herrlichen Sonnenuntergang fast ins Meer, genau Richtung Westen den Golf von Korinth entlang. Wer braucht einen Campinplatz wenn man so etwas haben kann.
Die Küstenstrasse entlang des Golfes von Korinth. Sie führt entlang der Küste durch etliche kleine Dörfer.
Fahren mit Kind
Weil wir die letzten Tagen relativ viel unterwegs sind, vielleicht ein paar Worte zum Fahren mit Kind. Wir haben für uns ein System gefunden, das ganz gut funktioniert. Man kann nicht einfach losfahren, und dann nach 2 Stunden die erste kleine Kaffepause machen, und wieder 2 Stunden fahren, sondern es muss im Rhythmus des Kleinen passieren. In der Früh ist Stress ganz schlecht, also lassen wir uns normalerweise Zeit beim einpacken, gehen noch ein wenig spazieren oder mit dem Spielzeugtraktor spielen, und fahren dann los, wenn Georg das erste Mal müde wird. Dann geht eine Etappe von einer oder eineinhalb Stunden ganz gut. Dann Mittagspause, die nicht zu kurz sein sollte, und dann am Nachmittag nochmal maximal zwei Stunden im Auto. Gibt in Summe in etwa drei Stunden Fahrzeit. Da kommt man dann zwischen 60 und 200 Kilometer weit, ganz abhängig davon, wie gut die Strassen sind. Die 60 also eher in Albanien, und die 200 in Kroatien. Und dann ist noch wichtig, dass es immer wieder richtig lange Ruhephasen gibt, an denen wir gar nicht fahren. Ein paar Strandtage am Campingplatz sind dann zur Entspannung genau richtig. Mit diesem System fahren wir im Moment ganz gut, wir haben auch keinen Stress unbedingt zu einem bestimmten Zeitpunkt wo sein zu müssen. Schauen wir einmal, wie das dann beim Heimfahren wird.
Aufbruch: | 10.04.2016 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 15.08.2016 |
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