Südamerika mal anders
Bolivien (Teil 2): Potosí
Am 14.08. verlassen wir Vormittags Uyuni und fahren mit dem Bus nach Potosí. Luca und Nicola fahren ebenfalls mit. Die Fahrt ist recht angenehm, und da wir tagsüber fahren, genießen wir die schönen Landschaften unterwegs.
Am Busterminal in Potosí nehmen wir zu viert ein Taxi in die Innenstadt. Luca und Nicola steigen schon etwas früher aus und verabschieden sich. Wir fahren zum Hostal, das wir über die Reiseagentur in Uyuni reserviert haben. Es ist das erste Mal, dass ich eine Unterkunft nehme, ohne vorher mindestens ein Bild im Internet gesehen zu haben Das Hostal ist nicht das billigste, dafür aber schön. Viele Zimmer, geräumig, mit mittelmäßigem Frühstück und einer Küche zur Mitbenutzung, Wäscheservice (nach der Uyunitour sehr wichtig!) und im Nachbargebäude kann man Ping Pong spielen
Es hat den Anschein, dass es in Potosí kaum gerade Straßen gibt. Irgendwie ist man immer am rauf- oder runterlaufen, wenn man irgendwohin will.
Auch Potosí hat eine hübsche Plaza, umrundet von schönen Gebäuden, die Nachts beleuchtet sind.
Am 15.08. fahren wir mit einem Minibus, der nach Miraflores Balneareos fährt. Kurzes Stück vorher steigen wir aus und gehen einen Cerro rauf zu dem Ojo del Inca, einer kleinen Lagune in der man angeblich warm baden kann, so haben wir es im Internet gelesen.
Oben angekommen finden wir den kleinen See sowie Herrn, der dort oben mit seiner Familie lebt und darauf achtet, dass keiner baden geht. Wir quatschen ein wenig mit ihm und er erklärt uns, dass es einige tödliche Unfälle gab und daher vor einigen Monaten entschieden wurde, dass keiner mehr reingehen darf. Er zeigt uns einen anderen Weg runter zur Straße, der an einer heißen Quelle vorbeigeht und wir machen uns auf den Weg zum Ort Miraflores.
Dort angekommen finden wir einige Schwimmbäder vor, die vom heißen Wasser beheizt werden. Das Wasser wird aus heißen Quellen in der Umgebung in den Ort geleitet und über dafür eingerichtete Rinnen zu den einzelnen Bädern geleitet.
Wir suchen ein Schwimmbad, dass auch ein offenes, nicht überdachtes Becken hat und gehen rein. Im offenen Becken ist das Wasser nicht ganz so warm, doch man wird von der Sonne gewärmt. Im überdachten Becken ist es wärmer, vor allem in der Nähe der Stelle, wo das heiße Wasser eingeleitet wird. Es wird über eine offene Rinne ins Becken eingeleitet, wenn man nicht aufpasst, kann man rein treten und sich verbrennen. In Deutschland unmöglich, denke ich mir! Doch ich bin in Südamerika
Aufbruch: | 17.05.2017 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 22.12.2017 |
Bolivien
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Kolumbien