Südamerika mal anders
Peru (Teil 1): Cusco (Teil 2) - Museen und Feierlichkeiten
Museen in Cusco
Während meines Aufenthalts in Cusco besuche ich ein paar Museen, um mehr über die Stadt und ihre Geschichte zu erfahren. Die Auswahl ist sehr groß, ich entscheide mich für das Museo Inka, das Museo der Historia Regional, das Museo de Sitio de Qorikancha, Qorikancha selbst und das Monumeto Inka Pachacutec.
Museo Inka informiert die Besucher unter anderem über die früheren Siedlungen, die unterschiedlichen Klimazonen des Landes, die Landwirtschaft, die Architektur, die Kunst und die Religion der Inkas sowie ihre Legenden.
Zu jeder einzelnen Epoche gibt es im Museum verschiedene Ausstellungstücke, vor allem Keramikgegenstände.
Ich fange an, die einzelnen Siedlungsnamen zu notieren (Nazca, 400 Jahre v. Ch.; Chanapata, 800 Jahre v. Ch.; Pukara, 400 Jahre v. Ch.; Mochica, 100 Jahre v. Ch.; Tiawanako, 500 Jahre n.Ch.; ...etc.) höre nach 14 jedoch auf.
Ich notiere mir folgende Klimazonen: Yunka, Qeshwa und Puna. Typische Nahrungsmittel aus der Landwirtschaft sind ausgestellt: tarwi, palta, pallar, poroto, maní, pacae, virraca, camote, caihua, osaño, cañihua, moraya, chuño, manta.
Drei Bilder habe ich trotz des Fotografierverbots schießen können, als das Wachpersonal nicht in der Nähe war
Die Qorikancha war der wichtigste Inkatempel. Leider existieren nur noch Mauerreste des ursprünglichen Tempels, der der spanischen Inquisition ebenfalls zum Opfer fiel. Nach einem schweren Erdbeben im 17 Jahrhundert wurden die Ruinen durch die Errichtung des Convento Santo Domingo überbaut.
In einigen Räumen sind Gemälde ausgestellt. Viele davon wurden von den indigenas gemalt. Die indigenen Völker konnten nicht lesen und so behalf sich die katholische Kirche der Bilder, um die indigenas vom Christentum zu überzeugen. Die indigenen Maler bauten jedoch in ihre Gemälde Teile ihrer eigenen Religion ein. So gibt es Gemälde eines dunkelhäutigen Jesu Christi am Kreuz, der ein Inka Tuch trägt. Die Sonne und der Mond haben eine große Bedeutung in der indigenen Religion. So wird die Maria mit einer Sonne und der Josef mit einem Mond dargestellt.
Es gibt hier unglaublich viel zu sehen, zu lesen und zu bewundern. Um mich kurz zu fassen, jedem der nach Cusco kommt, empfehle ich den Besuch von Qorikancha, es lohnt sich! Am besten keinen Regentag auswählen, denn man kann das Gebäude auch teilweise von draußen bewundern.
Sistema de Seqes del Cusco: wenn ich mal ganz viel Zeit habe, dann werde ich mich diesem Thema widmen
Das Monumento Inka Pachacutec besuche ich an meinem vorletzten Tag in Cusco, dem 30.Mai. Es befindet sich etwas weiter weg von der Altstadt Cuscos.
Pachacutec Yupanqui war der neunte Herrscher über das Inkareich. Ihm ist dieses Monument gewidmet. Seine Regierungszeit begann mit seinem Sieg als Heerführer über die Chankas, einem expandierendes Reich, das Cusco belagerte. Nach dem Sieg wurde das Territorium der Chanka dem Inkareich einverleibt. Der Heerführer wurde König, er trug seit dem den Namen "Weltenveränderer", Pachakutiq Yupanki.
Von dem Monumento aus hat man einen schönen Blick auf die Stadt. Der Flughafen, der sich quasi mitten in der Stadt befindet, ist ebenfalls erkennbar.
An diesem und darauffolgendem Tag gibt es Demonstrationen/Proteste in der Stadt. Viele Straßen sind gesperrt, die Autos werden umgeleitet.
Am 30. Mai wird gegen die neuerliche Ablehnung des Vertrages des internationalen Flughafens in Chinchero protestiert. Ja, das hatte die Lehrerin in der Schule erzählt. Es gibt seit Jahren immer wieder Bestrebungen, in Chichero einen Internationen Flughafen zu bauen. Das gefällt Lima anscheinend nicht, da die Sorge besteht, die Touristen würden direkt nach Chinchero/Cusco fliegen, und die Hauptstadt würde Verluste im Tourismusgeschäft erleiden.
Am 31.Mai demonstrieren Studierende gegen die Erhöhung der Fahrkartenpreise.
Und wenn ich vor lauter neuer Eindrücke nicht alles vergessen habe, schreibe ich auf dieser Seite demnächst noch was zu den Festen, die in Cusco gefeiert werden.
Aufbruch: | 17.05.2017 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 22.12.2017 |
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