Südamerika mal anders
Bolivien (Teil 2): Sucre
Sucre ist die konstitutionelle Hauptstadt Boliviens. Sie liegt auf etwa 2800 m (ok, es scheint hier unterschiedliche Angaben zu geben... ), hier ist es also erheblich wärmer, als in den Orten, die ich zuvor besuche.
Die Altstadt von Sucre ist für ihre weißen Häuser bekannt und gilt als eines der am besten erhaltenen Beispiele einer Kolonialstadt in Südamerika. In den 90-gern wurde die Altstadt von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
In Potosí lassen wir uns mit dem Taxi zum Terminal bringen, von wo die Busse nach Sucre fahren. Wir sind noch gar nicht richtig aus dem Taxi ausgestiegen, da werden wir schon von einer Señora gefragt, ob wir nach Sucre wollen. Nun, normalerweise mag ich diese penetrante Art nicht und lasse mich nicht so schnell überreden, doch der Bus hat gerade das Terminal verlassen, sprich, keine Ticketsuche, keine Wartezeit, klingt sehr verlockend, genauso wie der Preis von 20 Bolivianos. Wir kaufen also die Tickets bei der Señora, überqueren mit unserem Gepäck die Straße und steigen in den Bus, der auf der Straße für uns hält. Bis wir Potosí verlassen haben, vergeht noch ne gute Dreiviertelstunde, denn an anderen Stellen werden noch Passagiere angeworben und mitgenommen... .
Als wir in Sucre in der Unterkunft ankommen, in den Innenhof kommen und uns mit der Gastgeberin unterhalten, klopft jemand an der Fensterscheibe hinter uns. Wir drehen uns um, und..... es schaut uns ein grinsender Luca an! "Das ist ja ein Ding!", denke ich mir, denn seit der Ankunft in Potosí hatten wir mit ihm und Nicola keinen Kontakt mehr und landen nun in Sucre in der gleichen Unterkunft. Zufälle gibt´s! Sie sind einen Tag früher nach Sucre gefahren und nun sind wir für ein paar Tage Zimmernachbarn.
Das Wetter ist herrlich, tagsüber wieder viel Sonne und deutlich Wärmer
Wir besuchen ausgiebig die Altstadt mit ihren weißen Häusern, schlendern viel über die Gassen.
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Am anderen Ende des Stadtkerns befindet sich an der Plaza Pedro de Anzúrez das Monasterio de la Recoleta.
Von hier oben an der Plaza hat man einen schönen Blick auf die Stadt.
Am späten Nachmittag entdecken wir durch Zufall, dass man auf dem Convento de San Felipe de Neri auf dem Dach laufen kann. Cool! Es dauert etwas, bis wir den Eingang finden... dann Eintritt zahlen... und rein!
Und tatsächlich, der Rundweg führt bis nach oben und dort kann man auf dem Dach laufen, super!! Von hier oben gibt es eine schöne Aussicht auf die Stadt, aber alleine auf diesem Gebäude zu laufen finde ich klasse. Ohne großartige Absicherung. Es gibt ein Geländer, das aber nicht sonderlich hoch ist. In Europa wäre dies heutzutage unmöglich, man hätte meterhohe Zäune eingerichtet, die die Sicht versperren, denke ich mir.
Es sind auch gar nicht sehr viele Touristen hier und so kann man den Besuch so richtig genießen
Aufbruch: | 17.05.2017 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 22.12.2017 |
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