2022 Mit einem Geländewagen durch Tunesien
an der Ostküste: Hergla
wieder eine Nacht im Hafen
Bevor es in Richtung Westen in die Berge geht, bleiben wir noch eine Nacht an der Küste. In Hergla, einer kleine Hafenstadt, etwa 30 km nördlich von Sousse, soll man gut und ruhig in einem kleinen Hafen stehen können.
Wir kommen mal wieder im Dunklen dort an, stören den Hafenwächter bei seinem Abendessen und wenden uns dann an die Garde Nationale, die auch in diesem Hafen eine Anlaufstelle hat.
„Ihr wollt hier übernachten? Kein Problem. Fahrt dort hinten auf den Anleger mit den hellen Lichtern. Da sind Kameras, und wir haben Euch im Blick.“
Es ist wirklich einfach, hier einen Platz für die Nacht zu finden, wenn man sich an die Polizei wendet. Und wir sind hier wirklich gut behütet. Zweimal noch hören wir den schweren Diesel des Polizeifahrzeugs. Die vorbeikommenden Beamten lachen, winken uns zu und versichern sich, dass bei uns alles in Ordnung ist.
Beim Korbbinder
Mit neuer Energie nach einer wirklich ruhigen Nacht stehen wir jetzt vor einem Korbbinder oben im Dorf Hergla, der mit geschickten Händen Bündel von Alfagras zu Körben, Hüten und Lampen verarbeitet. Wir sehen ihm zu. Er freut sich, dass wir Interesse an seiner Arbeit haben. Mit ihm werden wir auch schnell handelseinig. Seine Preise sind so niedrig, dass wir da nicht noch den einen oder anderen Dinar heraushandeln möchten.
Beladen mit unseren ersten Mitbringseln aus Tunesien soll es jetzt in Richtung Westen in die Berge gehen. Dort bei Zaghouane soll es heiße Quellen und Thermalbäder geben. Das kann spannend werden.
Aufbruch: | 06.04.2022 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 17.06.2022 |