2023 Mit einem Geländewagen durch Albanien und Nordmazedonien
Nordmazedonien: die Hochzeit von Galičnik
Ein ohrenbetäubender Lärm um uns herum. Wir spüren die Druckwellen, die von den drei Trommeln ausgehen. Die trompetenartigen Flöten schicken disharmonische, klagende Schreie in die Luft. Was heißt hier Luft, bei dem nebligen Zigarettenqualm in diesem Blockhaus? Wir haben kaum eine Möglichkeit, weiter als einen Meter in den Raum hineinzukommen, in dem, einem Hexenkessel gleichend, bei wechselnden Rhythmen die Gäste sich auf den Tischen bewegend, in den Deckenbalken hängend, apathisch tanzen.
"So muss der Eingang zur Hölle zu durchschreiten sein", denke ich bei mir.
Wo sind wir hier? Warum sind wir hier?
Das ist eine etwas längere Geschichte, für die es nötig ist, den Bogen etwas größer zu spannen.
Ein ohrenbetäubender Lärm um uns herum.(klick rein)
Der Anlass
Als wir vor drei Tagen bei der Peschna-Grotte waren hatte ich ein junges Paar nach der Bedeutung einer kyrillischen Aufschrift auf dem Schild über einem Wasserhahn gefragt. Der junge Mann gab mir in gutem Englisch hilfsbreit Auskunft: "Wasser nicht trinken". Warum, wisse er auch nicht, denn es schien sich um einen normalen Wasserhahn zu handeln.
Dann ergaben sich zwischen uns die üblichen Fragen, woher wir kämen, welches unser nächstes Ziel sei. Und schließlich rückte er damit raus, dass er völlig begeistert von unserem Auto war.
"That is a tank! My dream! You can go everywhere with them."
Ich erzählte von unserer bisherigen Tour. Er fragte mich, ob wir auch nach "Galičnik" wollten.
Ich hatte von der "Hochzeit von Galičnik" gelesen, in unserer Reiseliteratur als besonders eindrucksvoll erwähnt.
In diesem verschlafenen Nest am Ende einer 15 Kilometer langen Straße durch die Berge kommen am 12. Juli jeden Jahres die Familien des Ortes aus der ganzen Welt zusammen und zelebrieren dort eine traditionelle Hochzeitszeremonie, die auch in das Weltkulturerbe Einzug gefunden hat.
"I am from Galičnik. I have a house there. You can come in my garden and stay there with your truck", forderte der junge Mann mich begeisternd auf.
"Aber diese Hochzeitsfeier ist doch schon morgen am 12. Juli", wende ich ein. "Das hieße ja, jetzt alles stehen und liegen zu lassen, um rechtzeitig dort zu sein. Bis dahin kommen wir nicht in den abgelegenen Ort."
Iwan, so hieß der freundliche Helfer erklärte mir, dass die Feiern immer am Wochenende nach dem 12. Juli stattfänden.
Wir überlegten kurz. Die Hochzeit von Galičnik hatten wir uns schon als Ziel auf unsere Fahnen geschrieben. Doch der Ort liegt so abgelegen in einer Sackgasse hoch in den Bergen, und dann wissen wir gar nicht, was uns dort erwartet. Deshalb hatten wir den Punkt aus unserem Programm herausgenommen.
Jetzt stand da jemand, der uns zu eben dieser Hochzeitszeremonie einlädt, inclusive eines Übernachtungsplatzes in seinem Vorgarten, also mit Familienanschluss.
Wir schlagen ein, lassen uns genau den Ort beschreiben, zu dem wir kommen sollen und verabschieden uns mit den Worten:
"See you in Galičnik".
Iwan und seine Frau Susanna freuen sich. Sie sind seit zwei Tagen miteinander verheiratet.
Die Fahrt dorthin
Von dem Ort Mavrovo aus, bekannt durch seine in einem Stausee versunkene und bei Niedrigwasser wieder aufgetauchte Kirche, geht es von der Durchgangsstraße in die Berge hinauf.
In abenteuerlichen Serpentienen, gegen die ein Parkhaus ein Kinderspiel ist, fahren wir auf frisch asphaltierter Straße hinauf. Immer höher windet sich die Straße nach links und nach rechts. Ich kann nur noch im niedrigsten Gang fahren, um die Steigungen in den Haarnadelkurven zu bewältigen.
Dann gelangen wir über die Baumgrenze. Jetzt ist die Landschaft um uns herum nur noch von Bergwiesen bedeckt. Tatsächlich wird dieses Gebiet von den Einheimischen "mazedonisches Tibet" genannt. Kilometer um Kilometer fahren wir in einem Hochtal zwischen den weit ausladenen Bergen entlang, die an ihren Spitzen in einer schroffen Felslandschaft am Himmel kratzen. Frei laufende Pferde stehen hier oben in Gruppen in der Nähe eines Gestüts. Ein herrliches Bild, das auch irgendwo in der Mongolei hätte entstanden sein können.
Die Straße senkt sich in leichten Schwüngen wieder bergab. Wir tauchen ein in dichtes Buschwerk links und rechts der Straße.
"Ob Iwan und Susanna überhaupt noch an uns denken?" Wir hatten unser Kommen nicht noch einmal angekündigt.
Auf der nächsten Freifläche sehen wir bunte Kleider. Die Leute dort gehen gebückt durch die Wiesen und sammeln etwas. Als unser Wagen sich nähert blicken sie auf. Es ist eine ältere, fremde Frau und ein großer, bäriger Mann, die uns entgegensehen. Tatsächlich, es ist Iwan, den wir bei der Peschna-Höhle getroffen hatten, und der hier mit Susannas Mutter Kräuter für heilsamen Tee sammelt. Außerdem gibt es in den Wiesen so viele Walderdbeeren. Wir bekommen gleich eine ganze Hand voll durch die Seitenscheibe zugesteckt.
"Go to the place, I told you. I will come in some minutes", strahlte Iwan uns an.
So fahren wir also in dem kleinen Bergdorf Galičnik am Ende der Welt bis zur neuen Kirche. Direkt davor geht es eine steile Böschung hinauf. Dort steht Iwans Haus, unser neues Zuhause für die kommenden zwei Tage.
Familie und Freunde
Am Nachmittag sitzen wir zwei Meter oberhalb der Straße unter einem uralten Kirschbaum in Iwans Vorgarten. Wir erfahren, dass vor wenigen Tagen drei Bären auf der Straße gesehen wurden, die im Abfallcontainer nach Essbarem gesucht hatten.
"Direkt vor Eurem Haus? Sind die Tiere hier für die Menschen gefährlich?", fragten wir etwas zaghaft.
"Nein, sie kommen immer mal vorbei. Einen Unfall mit Bären hat es aber bisher noch nicht gegeben." Sehr beruhigend.
Wir hören noch viele Geschichten der Familie, die hier unter Mühen ihre Existenz aufgebaut hatte, bekamen eine Führung durch das aus groben Steinen gefügte Haus und erfuhren, dass es jetzt nur noch als Sommer- und Wochenendhaus genutzt wird. Die ganze Familie lebt heute in Skopje.
Am Abend gesellen sich dann Freunde von Iwan dazu. Man versammelt sich, um gemeinsam zu den Vorabendtänzen und dem anschließenden Konzert zu gehen, das im Amphitheater des Ortes gegeben wird.
Am Vorabend der Hochzeitszeremonien
Das ganze Dorf ist stolz darauf in diesem Jahr das sechzigjährige Jubiläum der öffentlich arrangierten Hochzeitszeremonien feiern zu können, die seit hunderten von Jahren so stattgefunden haben. Morgen werden hier etwa 30 Paare im Rathaus den Bund der Ehe schließen. Einige dieser Paare hatten sich dafür beworben, für die Zeremonien in diesem Jahr als Hauptakteure ausgewählt zu werden. Die beiden, die das große Los gezogen haben, werden morgen stellvertretend für all die anderen den gesamten traditionellen Ablauf als Brautpaar begleiten, und das bei wahrscheinlich 36 Grad im Schatten, bekleidet mit einer Tracht aus Wolle, die etwa 25 Kilogramm wiegt.
Jetzt sitzen wir bei sternenklarer Nacht mit uns völlig unbekannten Menschen auf den groben Steinen der kleinen Arena, die eigens für diese Hochzeitszeremonien gebaut worden ist und folgen den Vorstellungen der Vorabendtänze auf der Bühne. Die Musik der Trommler und Flötenspieler ist arhythmisch und disharmonisch. Über Geschmack lässt sich streiten.
Im dunklen konnte man nicht sehen, dass an vielen Stellen Wasser aus einer der drei Dorfquellen über die Sitzsteine läuft. Viele Plätze bleiben leer, weil sie auch mit untergelegten Kissen nicht benutzbar sind. Auch meine Hose fühlt sich plötzlich feucht und kalt an. Das Wasser findet überallhin seinen Weg.
die Musiker, die mit dröhnenden Trommelschlägen und disharmonischen Flötenklängen zu den Feierlichkeiten beitragen
Die Darbietungen in der kleinen Arena sind für heute Abend zu Ende. Jetzt werden wir mitgenommen, um in der Bar auf dem Dorfplatz, der eigentlich nichts anderes ist als eine verbreiterte Straßenkurve, den Abend zu feiern.
Laute Rhythmen klingen uns entgegen. Eine Schar Jugendlicher bewegt sich im Kreis zu den festgelegten Schrittfolgen eines traditionellen Tanzes. Die Reihe der Füße wird von einem geduldig wartenden Auto hell beleuchtet, so dass die einzelnen Bewegungsabläufe jetzt erst richtig deutlich werden. Die Musik wird immer schneller und schneller, und immer schneller bewegen sich die Beine der vor- und rückwärts hüpfenden Tanzenden.
die Reihe der Füße wird von einem geduldig wartenden Auto hell beleuchtet
Susanna erklärt uns geduldig den Ablauf der Schrittfolgen. Es ist nicht sehr kompliziert, aber die Geschwindigkeit der gegenläufigen Rhythmen sind das Problem.
"Bloß nicht nachdenken" ist die Devise. "Einfach mitreißen und laufen lassen."
Es ist schön zu sehen, welchen Spaß auch junge Menschen bei diesen Tänzen haben.
Unsere Gastgeber warten auf die Trommler. Sie hatten uns gesagt, dass sie zur späteren Zeit hier auftauchen würden. Aber irgendetwas ist anders als sonst. Das Programm läuft woanders ab.
Und so werden wir alle in Autos verfrachtet, und fahren zum Gestüt in die Berge hinauf.
Dort schallt laute Musik aus einem runden Holzbau heraus, die wir schon von weitem auf der Straße wahrgenommen haben. Aha, hier sind sie also, die Trommler und Flötenspieler, die mit ihrer Musik das Volk anheizen. Wir nähern uns dem Gebäude, in dem hinter beschlagenen Fensterscheiben die Menge tobt. Der Lärm wird immer lauter. Schließlich haben wir es geschafft uns durch die Menschen in das Gebäude zu schieben.
Ein ohrenbetäubender Lärm um uns herum. Wir spüren die Druckwellen, die von den drei Trommeln ausgehen. Die trompetenartigen Flöten schicken disharmonische, klagende Schreie in die Luft. Was heißt hier Luft, bei dem nebligen Zigarettenqualm in diesem Blockhaus? Wir haben kaum eine Möglichkeit, weiter als einen Meter in den Raum hineinzukommen, in dem, einem Hexenkessel gleichend, bei wechselnden Rhythmen die Gäste sich auf den Tischen bewegend, in den Deckenbalken hängend, apathisch tanzen.
"So muss der Eingang zur Hölle zu durchschreiten sein", denke ich bei mir.
Der folgende Tag
Der Tag der Hochzeitszeremonien
Da sitzen wir heute morgen wieder im Amphitheater, eine Stunde bevor das Spektakel anfängt. Wir sind früh gekommen, denn wir wissen ja von gestern Abend, dass viele der Sitzplätze wegen der über die Steine fließende Quelle nicht zu benutzen sind. Noch sind die steinernen Reihen leer. Ein Abschätzen, wo man eine gute Sicht auf das Geschehen hat, jedoch nicht zu früh von der stechenden Sonne, die hinter den Bäumen hervorkommen wird, erwischt wird. Nach kurzer Zeit haben wir uns entschieden und sogar zwei der trockenen Sitzkissen ergattert, die die aus den Steinen kriechende Kälte abhalten.
Jetzt heißt es warten, warten auf das Theaterstück, das uns heute geboten wird. Auf einer Videowand, die ungeschickterweise halb von der Sonne beschienen wird, wird das gezeigt, was man vom Theater aus nicht sehen kann. Eine Drohne schwebt sirrend über uns. Manchmal sieht man das Theater auf dem Bildschirm und die Leute fangen an zu winken, weil sie sich sehen, oder um sich auf der Videowand erkennen zu können.
Wir erkennen viele der Zuschauer wieder, die gestern auch schon im Dorf oder auf den Wiesen unterwegs waren. Die Familie, bei der wir zu Gast sind, hat zwei Reihen hinter uns noch tiefer im Schatten eines Baumes Platz genommen. Schräg hinter uns das Ehepaar Oana und Chyprianus aus Rumänien, das extra für dieses Ereignis aus Bukarest angereist gekommen ist. Gestern hatten wir mit ihnen zusammen bei unserer Gastfamilie unterm Kirschbaum im Vorgarten gesessen und vieles über Rumänien gehört. Oana hat sich mit einem Blumenkranz hübsch gemacht und sieht in ihrem weißen Kleid aus, wie die Braut selbst.
Von unseren Plätzen aus beobachten wir die hereinströmenden Leute. Alle werden nach Metallgegenständen abgesucht. Heute zum 60-jährigen Jubiläum der Vorführungen dieser Hochzeitszeremonien wird auch der Präsident von Nordmazedonien 'Stevo Pendarovski' diesen Feierlichkeiten beiwohnen. Aha, deshalb also auch das Polizeiaufgebot unterhalb der Kirche.
Als die Uhr 10 schlägt treffen immer noch Zuschauer ein, stürzen sich auf die freien Plätze und müssen feststellen, dass diese pitschnass sind. Andere Zuschauer mussten, nachdem sie schon eine halbe Stunde auf ihren Plätzen saßen, diese jetzt zu Beginn der Vorstellungen verlassen, weil eine der Reihen für den Weg des Präsidenten und dessen Gefolge freigehalten werden sollte.
"Wie ungeschickt ist das denn? Gut dass wir nicht die Betroffenen sind, die sich jetzt, wo alle Plätze belegt sind, andere Sitzgelegenheiten suchen müssen." Der Ärger war vorprogrammiert.
Inzwischen ist auch auf der Videowand etwas zu sehen. Ein Trupp in farbigen Trachten wandert die uns inzwischen bekannte Straße entlang. Wir sehen die Gesichter von vorne. Die Männer lachen und sprühen überschäumende Lebensfreude aus, die Frauen machen traurige Mienen, denn für die Braut beginnt ein unbekannter Lebensabschnitt außerhalb ihrer Familie.
Zu der Zeit, zu der diese dargestellten Traditionen gelebt wurden, kannte die Braut ihren zukünftigen Ehemann nicht. Die Verbindungen wurden von den Ältesten der Familien aus wirtschaftlichen, sozialen oder politischen Erwägungen gemacht.
Die Braut wurde von ihrem Elternhaus vom Bräutigam und seinem Gefolge abgeholt. Sie sieht ihn durch ein Fenster ihres Hauses zum ersten Mal, fokussiert ihren zukünftigen Mann durch ihren Ehering und sagt:" Dich lasse ich für immer in mein Herz".
Danach wird sie in Tüll eingepackt, wie ein Geschenk auf's Pferd gesetzt und zum Haus des Bräutigams geführt. Dort erst wird die "Verpackung" geöffnet und hier erst sieht der Bräutigam zum ersten Mal, mit wem er es für den Rest seines Lebens zu tun haben wird.
Die darauf folgenden Zeremonien, wie das symbolische Auspeitschen, das Wasserschöpfen aus den drei Dorfbrunnen, die öffentliche Rasur des Bräutigams und andere werden heute mit einem dazu auserwählten Brautpaar nachgestellt und wenn möglich im Amphitheater vorgeführt, andere Live-Aufnahmen werden auf der Videowand übertragen.
Während der wichtigsten Aktion, dem Blick der Braut durch den Ehering auf ihren zukünftigen Ehemann, klatscht das Publikum plötzlich ungewöhnlich laut. In diesem Moment quetscht sich eine Gruppe von Zuschauern durch die Reihen und verdeckt so den Blick auf die Videowand. Hektik macht sich breit. Schließlich merken auch wir, dass der mazedonische Präsident mit seiner Frau und seinem Stab gerade einen Meter an uns vorbei gegangen ist, um in seiner VIP-Lounge Platz zu nehmen.
Dort werden erst einmal Schnittchen gereicht und Blumensträuße übergeben, während vorne die Vorstellung weitergeht.
Reiter stürmen auf die Bühne, die verpackte Braut wird hereingeführt und von der Schwiegermutter dreimal umrundet. Die Braut muss sich nach jeder Runde in Demut tief zu ihr und dem Hochzeitsbrot hinunterbeugen. Dann wird der Schleier gelüftet. Die Braut ist jetzt für alle zu sehen. Großartiger Beifall aus dem Publikum.
der Präsident
Übrigens hat sich der Präsident sehr zurückgehalten, hat sich nicht in den Vordergrund gestellt und hat keine Rede an 'sein Volk' gehalten. Er hat sich vielmehr nach den Darbietungen der Bevölkerung gestellt, deren Probleme angehört und versucht, darauf eine zufriedenstellende Antwort zu geben. Natürlich gibt es auch die stolzen Mütter, die ihre Kinder die Hand des Präsidenten schütteln lassen und das Ganze fotografisch festhalten wollen. Es ist schon ein buntes Parallelprogramm, das dort von der VIP-Loge aus geboten wird. Der Präsident hat Volksnähe gezeigt, was ihm bestimmt einige Pluspunkte für die nächste Wahl eingebracht haben mag.
Der Schlussakt
Der Schlussakt dieser traditionellen Hochzeitsfeier, der in der orthodoxen Kirche stattfindet, wird auf der Videowand übertragen. Dem Brautpaar werden goldene Kronen aufgesteckt, der Priester gibt ihnen Gottes Segen, Weihrauch wird verteilt, die geladenen Gäste küssen das auf dem Altar liegende Kruzifix und gratulieren anschließend dem Brautpaar.
Danach gibt es noch einige traditionelle Tänze, die dem Publikum im Theater vorgeführt werden. Die Trommler und Flötenspieler vom gestrigen Abend im Blockhaus sind auch wieder dabei. Die akrobatischen Tänzer sind nicht mehr so konzentriert, wie noch vor zwei Tagen. Vielleicht liegt es an der Hitze, vielleicht an den vielen Schnäpschen, die sie während der Vorführungen zu sich genommen haben, vielleicht sind sie einfach völlig übermüdet von den letzten drei Tagen.
der Schlussakt dieser traditionellen Hochzeitsfeier, der in der orthodoxen Kirche stattfindet, wird auf der Videowand übertragen
unser Abschied
Mit tausend Bildern im Kopf bereiten wir uns auf unsere Abfahrt und auf unseren Abschied von Iwan, Susanna und ihren Eltern vor. Es ist so bewegend, wie wir innerhalb von zwei Tagen mit den Menschen, die uns so akzeptieren, wie wir sind, die aus einer anderen Welt kommen und uns doch so ähnlich sind, zusammengewachsen sind, als hätten wir uns schon seit vielen Jahren gekannt.
Beeindruckend und ins Herz gehen die Worte zum Abschied unserer neuen Freunde.
Susanna: "I miss you already today"
Iwan: "Sorry for all, what I have done wrong the last two days."
Aufbruch: | 15.05.2023 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 06.08.2023 |