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Philippinen (4.1. - 24.1.13): Manila
Ankunft in der Hauptstadt
Die Philippinen sollen anders sein als die anderen Länder Asiens - das hat sich auch gleich bestätigt und unser erster Eindruck war sehr positiv. Die Immigration verlief schnell, freundlich und mal ohne irgendwelche Gebühren zahlen zu müssen . Allerdings darf man ohne Visum nur 21 Tage im Land bleiben, was uns aber reicht. Mit dem Taxi ging es dann vom Flughafen in die Innenstadt und wir hatten sofort das Gefühl, in einer modernen westlich geprägten Stadt zu sein. Das Tunehotel in Malate, einem der beiden Zentren Manilas, war ein guter Griff und unten im Haus gab es sogar einen Irish Pub. Dort verbrachten wir den ersten Abend bei einem guten Irish Stew und ein paar Pints und lernten einen interessanten Deutschen kennen, der ursprünglich aus dem Irak stammte. Als er uns erzählte, dass sein Flug nach Manila 15 h gedauert hat, wurde uns erst klar, wie weit wir schon von zu Hause weg sind, denn seit Indien sind war ja immer nur Stück für Stück weiter gereist.
1 Tag in Manila
Björn war es mal wieder gelungen, über Couch Surfing einen freiwilligen Stadtführer zu organisieren, der uns am nächsten Morgen mit seinem Auto abholte. Carlos ist Journalist und viel unterwegs, seine Heimat ist aber Manila, das er uns an diesem Tag zeigen wollte. Zunächst fuhren wir einige Zeit durch die Stadt, vorbei an der breiten Uferpromenade, dem großen Rizalpark im Zentrum und vielen modernen Hochhäusern. Unser Eindruck vom Vorabend bestätigte sich - Manila ist eine weltoffene Geschäftsstadt, die stark vom amerikanischen Einfluss geprägt ist. Besonders das Geschäftsviertel Makati könnte ein Teil von New York sein.
Dann kam aber die große Überraschung für uns. Carlos fuhr mit uns in den Altstadtkern Intramuros. Plötzlich kamen wir uns vor wie in einer Kleinstadt in Südspanien. Eingeschlossen von einer dicken Stadtmauer lagen Kirchen, eine Kathedrale und viele gemütliche Gassen und Innenhöfe. Das hatten wir in Manila nicht erwartet. Die Stadt, die bis 1898 in spanischen Händen war, wurde im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört, Intramuros ist aber weitgehend erhalten geblieben. Sogar das Wetter erinnerte uns an Spanien. Nach den drückenden feuchtwarmen Wochen in Südostasien war es endlich mal wieder auszuhalten - zwar auch heiß, aber trockene Luft und eine angenehme Brise vom Meer her. Wir hatten dann noch Glück und konnten eine Hochzeit vor der San Agustin Kirche beobachten. Die Braut kam gerade in einem alten 124er Mercedes an und betrat mit ihrem meterlangen Schleier die vollbesetzte riesige Kirche - ein schöner Anblick.
Anschließend fuhren wir etwas essen in eine riesige Shopping Mall, die auch in den USA hätte sein können, und schlenderten dann zum Sonnenuntergang den Hafenboulevard entlang. Mit der Dämmerung waren wir aber wieder im Hotel, denn ganz ungefährlich ist Manila doch nicht, auch wenn wir uns keinen Augenblick unsicher gefühlt haben. Abends sind wir dann in Malate ausgegangen, denn schliesslich war Samstagnacht, und in einer Karaokebar gelandet. Die Philippinos dort haben uns sofort sehr freundlich aufgenommen. Björn konnte nach langer Zeit mal wieder singen und hat dafür großen Applaus geerntet. Trotz Drängen der Jungs habe ich auf das Singen aber lieber
verzichtet
Am nächsten Morgen ging es dann per Taxi zurück zum Flughafen. Auf dem Wege dorthin sahen wir auch einige Armenviertel, denn die Unterschiede zwischen arm und reich sind auf den Philippinen riesig.
Auch wenn wir im Vorfeld von vielen Reisenden hörten, dass Manila kaum einen Besuch wert ist - uns hat die Stadt gefallen. Durch die freundlichen Menschen und den spanischen Einfluss ist sie interessanter und hat mehr Charme als manch andere Stadt Asiens.
Aufbruch: | 05.10.2012 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 04.10.2013 |
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