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Australien (25.1. - 5.3.13): Von Adelaide nach Melbourne
Die Adelaide Hills
Auf nach Melbourne! Da es unterwegs aber so Einiges zu sehen gibt, haben wir für die Strecke 3-4 Tage eingeplant. Unser erster Stopp war dann Hahndorf in den Adelaide Hills. Dies ist der älteste Ort deutschen Ursprungs in Australien und unbedingt sehenswert. Auch wenn das Ambiente fast schon ein wenig kitschig wirkt - die schönen alten Häuser, Hotels und Restaurants mit deutschem Namen sind einfach bezaubernd. Man kommt sich vor wie in einem bayrischen Dorf und wer mag, kann in einem der Biergärten eine Schweinshaxe und ein paar Bier verdrücken. Trotz der vielen Besucher ist Hahndorf aber keine künstlich geschaffene Touristenattraktion, sondern ein echter aus den Wurzeln deutscher Einwanderer gewachsener Ort.
Neben Hahndorf sind in den Adelaide Hills hauptsächlich wieder die Weingüter sehenswert. Da wir aber schon einige besucht hatten, fuhren wir von dort weiter nach Murray Bridge und überquerten den Murray River, einen der größten Flüsse Australiens. Die Stadt selbst hat nicht viel zu bieten, wer will, kann sich dort ein Hausboot mieten und gemütlich den Fluss aufwärts fahren.
Entlang der Limestone Coast
Am späten Nachmittag erreichten wir dann nach stundenlanger Fahrt durch karge Landschaft den Ort Robe an der Limestone Coast. Dieser schöne Küstenort erinnert sehr an einige Orte der Nordsee. Uns fiel gleich auf, dass die Uferpromenade trotz des Sommers fast menschenleer war. Es waren kaum noch Touristen unterwegs. Das hat uns sehr verwundert, denn schließlich war die Hauptferienzeit erst einige Tage vorbei - es war immer noch Sommer und wunderbares Wetter. Die Saison an der Küste scheint sich aber wirklich nur auf die Spitzenzeiten von Weihnachten bis Ende Januar zu beschränken. Dieses Phänomen beobachteten wir übrigens auch an den meisten anderen Ferienorten Südaustraliens und Victorias.
Die erste Nacht verbrachten wir in einem Caravan-Park direkt an einem kilometerlangen Strand und konnten dort für kleines Geld einen frisch renovierten Wohnwagen mieten. Am nächsten Tag fuhren wir dann weiter in Richtung Great Ocean Road, dem nächsten Highlight an unserer Strecke. Bis dort gab es allerdings nicht allzu viel zu sehen.
Wir hielten zunächst kurz in Beachport, einem süßen kleinen Küstenort, der aber ebenfalls fast ausgestorben war und fuhren dann weiter nach Mt. Gambier. Die Attraktion dieser Stadt ist der Blue Lake, ein See, der eine tiefblaue Färbung hat. Dies ist aber kurioserweise nur in den 4 Sommermonaten so - den Rest des Jahres sieht er graublau aus wie jeder normale See. Keiner weiß genau, warum das so ist, aber der Anblick ist wirklich faszinierend. Unsere Fotos sind wirklich nicht übertrieben.
Kurz hinter Mt. Gambier überschritten wir die Grenze vom Bundesstaat South Australia nach Victoria und übernachteten in Port Fairy - und wieder mal war es ein Problem, ein freies Zimmer zu finden. Wir haben keine Ahnung, warum manche Orte wie ausgestorben wirken, aber trotzdem alle Hotels und Motels ausgebucht sind - Komisch!!!
The Twelve Apostel
Am nächsten Tag stand dann endlich die Great Ocean Road auf dem Programm, die kurz hinter Port Fairy beginnt. Auf dieses Highlight hatten wir schon lange gewartet. Die Great Ocean Road ist eine der Traumstraßen Australiens und verläuft über 250 km an der Südküste Victorias entlang.
Da wir aus Richtung Adelaide kamen, war der erste Halt auch gleich der Höhepunkt der Strecke - die 12 Apostel. Die Apostel, (es sind übrigens nicht mehr 12, ein paar sind schon der Brandung zum Opfer gefallen) sind Felsformationen, die steil aus dem Meer emporragen. Zum Glück waren wir schon recht früh vor Ort, bevor die Reisebusse aus Melbourne eintreffen und konnten somit in aller Ruhe den traumhaften Anblick der Küste genießen und zahlreiche Fotos machen. Ein paar Bilder findet ihr weiter unten! In Wirklichkeit sieht es aber noch viel schöner und gewaltiger aus - die Steilküste mit den Aposteln, die raue Brandung des Pazifik und das alles unter tiefblauem Himmel - Fantastisch!!!
Nachdem wir uns von den Besucherplattformen aus satt gesehen hatten, sind wir ein paar km weiter die Gibson Steps (Steintreppe zum Strand) hinabgestiegen und ein paar Kilometer am Strand entlang gelaufen. Man bekommt dort immer wieder neue Ausblicke auf die Steilküste, auf zwei der Apostel und die Wellen.
Weiter entlang an der Great Ocean Road
Danach fuhren wir weiter zum Cape Otway. Leider verläuft die Straße hinter den Aposteln aber ziemlich weit von der Küste entfernt. Kurz vor dem Kap haben wir in dem Wald dann endlich unsere ersten Koalas gesehen, die wohl bekanntesten Tiere Australiens neben den Kängurus. Sie sehen wirklich echt knuffig aus, man sollte ihnen aber nicht zu nah kommen, da sie auch aggressiv werden können. Wir hatten aber Glück, entdeckten einen schlafenden Koala und konnten schnell ein paar Fotos machen.
Das Cap Otway selbst bietet nichts Besonderes, man kann dort höchstens den Leuchtturm besteigen und hat von oben eine schöne Aussicht auf die Brandung.
Von dort ging es dann nach Apollo Bay, ein schöner kleiner Ferienort und danach immer entlang der Küste bis nach Lorne, dem letzten Ort an der Great Ocean Road. Leider verläuft nur ein knappes Drittel der Straße wirklich mit Blick auf den Ozean, insofern ist der Name etwas übertrieben. Und wer jemals den Ring of Kerry, Irlands Traumstraße Nr. 1 abgefahren hat, wird hier vielleicht sogar etwas enttäuscht sein. Wirklich spektakulär sind eigentlich nur die paar km um die 12 Apostel herum - dieser Abschnitt ist dafür aber so fantastisch, dass wir nur jedem raten können, die Great Ocean Road während einer Australienreise zu besuchen.
Von Lorne waren es dann nur noch 2 h bis nach Melbourne. Die Hauptstadt Victorias ist ja bekanntlich der große Konkurrent von Sydney und wir sind daher gespannt, wie uns die Stadt gefallen wird. Leicht wird sie es nicht haben, denn Sydney hat die Messlatte wirklich sehr hoch gehängt. Aber mal schauen...
Unsere Tour durch Australien beginnt - knapp 4000 km liegen bis Brisbane vor uns. Mal sehen, wann uns die ersten Kängurus begegnen
... und gleich dahinter unser erster Halt im Caravanpark. Der Wohnwagen war echt ok, nur nachts wurde es drinnen saukalt
Beachport - noch so ein verschlafenes Nest, man kann sich kaum vorstellen, dass hier im Januar alles überlaufen sein soll.
Letzter Halt an der Great Ocean Road - Lorne. An schönen Küstenorten und Stränden mangelt es an Australiens Südküsten wirklich nicht.
Aufbruch: | 05.10.2012 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 04.10.2013 |
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