Einmal um die Welt - immer Richtung Osten und dem Sommer nach!

Reisezeit: Oktober 2012 - Oktober 2013  |  von Tom&Björn um die Welt

Brasilien (6.6. - 15.6.13): Rio de Janeiro

Rio - wirklich so gefährlich ???

Nun sind wir also in Rio de Janeiro angekommen, der Stadt, von der so viele Leute schwärmen. Der Transfer vom 20 km außerhalb liegenden Airport ins Zentrum verlief unkomplizierter als wir dachten. Gleich nach Ankunft haben wir zum Festpreis von nur 53 Real ein Aerotaxi gebucht, das uns in 30 min zu unserer ersten Unterkunft am Ipanema-Beach brachte.

Rio hat bekanntlich einen sehr schlechten Ruf, was Kriminalität angeht und so war es auch für uns ein komisches Gefühl, das erste Mal in den Straßen und am Strand entlang zu laufen. Zudem lag unser Gästehaus in einer Siedlung ziemlich armer Einheimischer etwas abseits der Hauptstraße.
Deshalb gingen wir am ersten Abend nur schnell in der Nähe etwas essen und dann gleich wieder zurück.
Unsere Ängste waren aber unbegründet und wie so oft hauptsächlich von den Medien geschürt. Wenn man nicht gerade seine Wertsachen oder eine teure Kamera zur Schau stellt, ist Rio nicht gefährlicher als zahlreiche europäische Großstädte. Die Einheimischen haben uns zudem bestätigt, dass die Sicherheitslage in den letzten Jahren deutlich besser geworden ist. Natürlich sollte man sich von einigen Gebieten fernhalten und nachts nicht in dunkle Ecken gehen (das gilt aber auch für andere Städte). In den Touristengebieten ist man aber sicher und immer unter Menschen.
So konnten wir ab dem 2. Tag unseren Aufenthalt in Rio ungetrübt genießen und haben uns zu keiner Zeit unsicher gefühlt.

An Rio's Traumstränden

Da die ersten beiden Tage schönes Wetter war, ging es gleich an den Strand. Rio ist ja bekannt für seine berühmten Strände, allen voran Copacabana und Ipanema - und wir müssen zugeben, dass sie wirklich Klasse sind. Sie sind extrem breit, haben weißen feinen Sand und das Meer ist sauber und selbst jetzt im Winter noch angenehm warm.
Laufend kommen Strandhändler vorbei und verkaufen Essen, Drinks (vor allem natürlich Caipirinhas) und Souvenirs zu sehr fairen Preisen. Sie sind aber nie aufdringlich und gehen gleich weiter, wenn man nichts möchte.
Die Atmosphäre am Strand ist einfach toll, ich habe so was in dieser Art noch nirgendwo anders erlebt. Die gutaussehenden Brasilianer stellen ihre gebräunten Körper zur Schau (und können sich das auch leisten), es geht aber zum Glück nicht so abgehoben zu wie beispielsweise in Miami.
Überall am Strand wird Fußball gespielt, denn Brasilien ist eine Fußballnation. Es macht Spaß, einfach daneben zu liegen, an seiner Caipirinha zu nippen und den Jungs zuzuschauen

Ein Besuch bei Jesus auf dem Corcovado

Die letzten 4 Nächte waren wir noch einmal Cochsurfer bei einem netten Brasilianer. Er hatte zwar nur ein winziges Apartment, dafür aber direkt am Strand der Copacabana - nur 2 min und man war am Wasser.
Von dort aus konnten wir nun auch unsere Ausflüge starten, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden.
Die Luft war endlich mal recht klar - ideale Bedingungen für einen Ausflug zur weltberühmten Christus-Statue. Wir nahmen den Bus von der Copacabana direkt zur Tremstation Cosme Velho, von wo aus man mit einer klapprigen Zahnradbahn die 710 Höhenmeter zur Aussichtsplattform auf dem Corcovado-Berg hinauf fährt. Alternativ kann man auch laufen, jedoch macht das fast niemand.
Oben angekommen hat man eine grandiose Aussicht über Rio (sofern das Wetter mitspielt). Man kann die Strände von Copacabana und Ipanema sehen und zur anderen Seite den Stadtflughafen und die Downtown von Rio. Dazwischen liegt das wohl bekannteste Symbol der Stadt - der Zuckerhut.
Die Christus-Statue hat uns echt beeindruckt. Wir hatten sie uns viel kleiner vorgestellt. Ganze 38 m ist sie hoch und bei klarem Wetter von überall in der Stadt zu sehen. Im Sockel der Statue befindet sich eine kleine aber sehr schöne Kapelle für alle, die mal einen ruhigen Moment haben wollen.
Da jetzt im Juni absolute Nebensaison und zudem Wochenmitte war, waren nicht allzu viele Besucher auf dem sonst überfüllten Berg. So konnten wir in Ruhe Fotos machen und die schöne Aussicht genießen. Als es fast dunkel war, wurde der Jesus in eindrucksvollen Farben angestrahlt - ein echt toller Anblick.

Einmal hoch zum Zuckerhut

2 Tage später stand dann der Zuckerhut auf dem Programm - ein Muß für jeden Rio-Besucher! Vom Praia Vermelha Strand im Stadtteil Urca fährt man mit einer modernen Seilbahn in einer Gondel mit Platz für über 60 Leute zunächst zur Zwischenstation Morro da Urca. Dort muss man dann umsteigen. Es lohnt sich aber, eine Weile dort zu verbringen, denn die Ausblicke hinunter zur Stadt und hoch zum Zuckerhut sind fantastisch.
Mit einer 2. Seilbahn geht es dann von der Zwischenstation hoch bis zur Spitze. Dort gibt es neben dem obligatorischen Restaurant und einigen Souvenirshops ein paar Wanderwege, die durch einen kleinen Wald führen. Entlang dieser Route auf der Rückseite vom Zuckerhut hat man fantastische Aussichten und reichlich Fotomotive zum gegenüberliegenden Ostufer von Rio. Aber auch die Vorderseite bietet tolle Blicke über die Stadt, z.B. zur Copacabana.
Die beste Tageszeit für den Besuch ist übrigens der späte Nachmittag in den Abend hinein. Mit etwas Glück kann man dann noch einen traumhaften Sonnenuntergang beobachten - dies am besten von der Zwischenstation aus, da dann der Zuckerhut wunderschön vom Abendlicht angestrahlt wird.

Zurück nach Good Old Europe

Mit dem Besuch vom Zuckerhut ist unsere Woche in Rio nun leider schon zu Ende.
Rio hat uns super gefallen und ist seinem guten Ruf voll gerecht geworden. Die Stadt fasziniert durch ihre Lage in einer tollen Landschaft zwischen Hügelketten und Ozean, und natürlich durch seine lebensfrohen und schönen Menschen. Nirgendwo sonst haben wir solch ein südamerikanisches Lebensgefühl erlebt. Rio ist deshalb unser klarer Favorit unter den Städten des Kontinents und 2. Sieger unserer gesamten Weltreise, gleich nach Sydney.

Morgen fliegen wir nach London und damit zurück in das gute alte Europa. Wir haben viel Schönes auf den 3 besuchten Kontinenten gesehen, freuen uns jetzt aber riesig, dass es wieder "nach Hause" geht, denn tief im Herzen sind wir beide doch Europäer.

Unsere Weltreise ist aber noch nicht zu Ende - Europa war von Anfang an als letzte Etappe geplant, denn kein anderer Kontinent ist so vielseitig. In den nächsten 3 Monaten werden wir nach einem Kurzbesuch bei Freunden in Belgien und Deutschland weiter durch die Schweiz, Tschechien, Kroatien, Griechenland und die Türkei reisen und haben auf dieser Route noch viele schöne Ziele vor uns. Ende September ist die Reise dann endgültig vorbei und endet dort, wo sie begonnen hat, in Spanien.

Bis dahin gibt es aber sicher noch so einiges zu berichten - also bis in Kürze aus Europa!!!

Ankunft in Rio de Janeiro - zu Recht als eine der schönsten Städte der Welt bezeichnet!

Ankunft in Rio de Janeiro - zu Recht als eine der schönsten Städte der Welt bezeichnet!

Trem-Station an der Rua Cosme Velho - von hier geht es hoch zum Corcovado...

Trem-Station an der Rua Cosme Velho - von hier geht es hoch zum Corcovado...

... wo Jesus seine Arme schützend über Rio ausbreitet...

... wo Jesus seine Arme schützend über Rio ausbreitet...

... und täglich den schönsten Ausblick über die Stadt geniessen kann (ausser der Berg hängt mal wieder in den Wolken  )

... und täglich den schönsten Ausblick über die Stadt geniessen kann (ausser der Berg hängt mal wieder in den Wolken )

Mit uns meinte es Petrus aber gut und wir hatten eine herrliche Sicht auf die Stadt, wie hier auf den Zuckerhut.

Mit uns meinte es Petrus aber gut und wir hatten eine herrliche Sicht auf die Stadt, wie hier auf den Zuckerhut.

Eines der beliebtesten Fotomotive an der Statue...

Eines der beliebtesten Fotomotive an der Statue...

... und sogar die ganz Kleinen gehen nicht ohne solch ein Bild zurück.

... und sogar die ganz Kleinen gehen nicht ohne solch ein Bild zurück.

Neben der Jesusstatue ist sicher der Zuckerhut das bekannteste Wahrzeichen von Rio.

Neben der Jesusstatue ist sicher der Zuckerhut das bekannteste Wahrzeichen von Rio.

Hoch auf die Spitze kommt man in 2 Etappen mit dieser modernen Seilbahn.

Hoch auf die Spitze kommt man in 2 Etappen mit dieser modernen Seilbahn.

Nicht nur der Blick hinunter zur Stadt ist fanatastisch, auch von den Pfaden auf der Rückseite lassen sich schöne Fotos schiessen.

Nicht nur der Blick hinunter zur Stadt ist fanatastisch, auch von den Pfaden auf der Rückseite lassen sich schöne Fotos schiessen.

Warum eigentlich Zuckerhut? Ich finde, der Berg sieht eher aus wie ein riesengrosser Zahn

Warum eigentlich Zuckerhut? Ich finde, der Berg sieht eher aus wie ein riesengrosser Zahn

Die schönsten Motive hat man aber nicht von der Spitze, sondern von der Zwischenstation Morro da Urca.

Die schönsten Motive hat man aber nicht von der Spitze, sondern von der Zwischenstation Morro da Urca.

Die Traumstrände von Rio, wie hier die Copacabana, waren jetzt im Juni fast leer - trotzdem war es noch herrlich warm.

Die Traumstrände von Rio, wie hier die Copacabana, waren jetzt im Juni fast leer - trotzdem war es noch herrlich warm.

Am angrenzenden Ipanema-Strand war noch etwas mehr los...

Am angrenzenden Ipanema-Strand war noch etwas mehr los...

... und es gab einiges zu sehen

... und es gab einiges zu sehen

Diese gerade aufgestellte Säule an der Copacabana zählt den Countdown zur Fussball-WM 2014 - nur noch 364 Tage bis zum Anpfiff!

Diese gerade aufgestellte Säule an der Copacabana zählt den Countdown zur Fussball-WM 2014 - nur noch 364 Tage bis zum Anpfiff!

Blick auf den abendlichen Ipanemastrand.

Blick auf den abendlichen Ipanemastrand.

Den besten Ausblick hat man von den Arpoador-Felsen, wo sich Einheimische und Touristen zum Sonnenuntergang treffen...

Den besten Ausblick hat man von den Arpoador-Felsen, wo sich Einheimische und Touristen zum Sonnenuntergang treffen...

... und manch einer nutzt die Stimmung für eine kleine Meditation.

... und manch einer nutzt die Stimmung für eine kleine Meditation.

Ein letzter Blick hoch zu Jesus und wir müssen uns leider von Rio verabschieden, aber wir kommen sicher zurück!!!

Ein letzter Blick hoch zu Jesus und wir müssen uns leider von Rio verabschieden, aber wir kommen sicher zurück!!!

Nach 11h Flug sind wir bei Regen wieder in London gelandet und zurück im guten alten Europa, dem letzten Kontinent unserer Weltreise.

Nach 11h Flug sind wir bei Regen wieder in London gelandet und zurück im guten alten Europa, dem letzten Kontinent unserer Weltreise.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
"In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke." (Mark Twain) Und genau deshalb starten wir Anfang Oktober unsere Weltreise. Unser Weg soll uns über Indien, Südostasien nach Australien und Neuseeland führen und dann über Fiji nach Südamerika. Zum Schluß wollen wir noch Europa erkunden. Bis bald!
Details:
Aufbruch: 05.10.2012
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 04.10.2013
Reiseziele: Indien
Thailand
Laos
Kambodscha
Malaysia
Singapur
Indonesien
Philippinen
Australien
Neuseeland
Chile
Argentinien
Uruguay
Brasilien
Belgien
Tschechische Republik
Kroatien
Griechenland
Türkei
Spanien
Der Autor
 
Tom&Björn um die Welt berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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