Einmal um die Welt - immer Richtung Osten und dem Sommer nach!
Australien (25.1. - 5.3.13): Sydney 2
Australia Day am Bondi Beach
Am nächsten Morgen fuhren wir dann frisch ausgeruht zum Bondi Beach, Sydneys bekanntestem Strand. Es war Australia Day, Australiens Nationalfeiertag und dementsprechend waren viele gut gelaunte Aussies auf den Strassen unterwegs. Trotz des besonderen Tages sah man aber nicht allzu viele australische Fahnen. Die Australier sind zwar auch stolz auf ihr Land, und das zu Recht, haben aber nicht den oft krankhaften Nationalstolz der Amerikaner, die glauben, es gäbe nur ihr Land auf der Welt.
Bondi Beach ist ein wirklich traumhafter Strand und endlich gab es auch mal richtige Wellen nach den ganzen "zahmen" Stränden in Asien - also ein Strand nach meinem Geschmack. Da es hier aber wegen des Feiertags recht voll war, liefen wir die Küste entlang zu anderen kleineren Stränden. Im Stadtbereich von Sydney gibt es übrigens jede Menge Strände. Einige liegen im Hafenbereich, wo das Wasser erstaunlichwerweise trotzdem glasklar ist - andere findet man am Pazifik.
Am Tor von Sydney
Nach einem kurzen und sauteurem Snack (zu den Preisen in Australien später mehr ) fuhren wir weiter zum The Gap am Southhead. Sydney hat eine ideale Lage an einem natürlichen Hafen, der einem Fjord ähnelt und South Head und North Head sind quasi die natürlichen Molen der Hafeneinfahrt. Am Southhead sind wir dann an der Steilküste entlang gewandert und haben alle paar Meter neue traumhafte Ausblicke und Fotomotive entdeckt. Zur einen Seite sieht man dort die Klippen der Pazifikküste mit der wilden Brandung des Ozeans und zur anderen Seite den Hafen mit der Skyline von Sydney.
Die Stadt ist wirklich ein Traum und hat viel mehr zu bieten als die paar bekannten Sehenswürdigkeiten der Innenstadt. Die Außenbereiche der Stadt liegen inmitten toller Landschaft und überall gibt es viel Grün.
Die gemütliche Großstadt
Nach 2h Küstenspaziergang und leichtem Sonnenbrand (die UV-Strahlung ist hier wirklich extrem) fuhren wir zurück in die Stadt, um noch andere Teile der Stadt zu sehen - und wurden schon wieder überrascht. Denn abgesehen von dem kleinen Geschäftviertel des Zentrums mit seinen Hochhäusern hat man in Sydney nie das Gefühl, in einer Großstadt zu sein. Die anderen Viertel strahlen provinzielle Gemütlichkeit aus und man fühlt sich bei den vielen Pubs und kleinen Hotels eher wie in einer englischen Kleinstadt als in einer Metropole. In dieser Stadt muss man sich einfach wohlfühlen.
Auch die Menschen hier sind erstaunlich offen, am Boden geblieben und strahlen nicht die Hektik und Überheblichkeit aus, die man so oft in anderen Großstädten findet.
Am Abend gingen wir dann aus (es war ja schließlich Samstag), zuerst in einen Gay Club und anschließend zu einer Travestieshow - aber nicht zu irgendeiner, sondern zu "Priscilla, Queen of the Desert". Insider (wahrscheinlich überwiegend Gays ) wissen, dass dies ein bekannter australischer Film war, der später weltweit zu einem Musicalerfolg wurde - und wir durften ein paar Auschnitte daraus an dem Ort der Entstehung sehen - im Imperial Hotel.
Nachts fing es an zu regnen und hörte dann fast 3 Tage nicht mehr auf. Schuld daran waren die Ausläufer eines Zyklons, die weiter nördlich schwere Überschwemmungen anrichteten. Für uns war das aber halb so schlimm, wir konnten so die Eindrücke der ersten Tage etwas sacken lassen, bekamen von Daniel und seinem Freund einen Kochkurs in indischer Küche und konnten ein paar edle australische Weine verkosten
Am Nachmittag des letzten Tages kam aber nochmal die Sonne heraus und wir hatten endlich die Möglichkeit, zu Fuss über die Harbour Bridge zu gehen und von dort noch einmal den tollen Ausblick über den Hafen und das Opera House zu genießen.
Abends fuhr Daniel mit uns dann zum Nordufer der Stadt und wir konnten als krönenden Abschluss Sydney bei Nacht bestaunen.
Es ist wohl nicht zu übersehen - Sydney hat uns schwer beeindruckt und ist für mich persönlich neben San Francisco die schönste Stadt, die ich bisher gesehen habe. Mit der einzigartigen Lage, der gemütlichen Atmosphäre außerhalb des Zentrums und der fantastischen Hafenkulisse kann ich gut verstehen, dass die Menschen hier überzeugt sind, in der schönsten Stadt der Welt zu leben.
Morgen beginnt nun unsere Rundreise durch Australien, Anfang März kommen wir aber noch einmal für 3 Tage nach Sydney zurück.
Außerhalb des Zentrums wirkt aber alles sehr kleinstädtisch wie hier in Marrickville, wo auch unser Gastgeber Daniel lebt.
Zum Glück schien aber am 3. Tag wieder die Sonne und wir konnten den Ausblick von der Harbour Bridge zum Nordufer genießen...
... ja, ja - und natürlich auch nochmal zum Südufer. Die Kulisse mit dem Opera House ist aber auch schön
Ganz Mutige können übrigens auch angeschnallt oben über den Bogen der Harbour-Bridge laufen - der Spaß kostet allerdings 180 $.
Mit 2 Nachtaufnahmen verabschieden wir uns erstmal von Sydney - natürlich nochmal die Harbour-Bridge...
Aufbruch: | 05.10.2012 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 04.10.2013 |
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