Einmal um die Welt - immer Richtung Osten und dem Sommer nach!
Neuseeland (5.3. - 4.4.13): Auckland
Ankunft am Ende der Welt
Der 3-stündige Flug von Sydney nach Auckland verlief ruhig und ohne Probleme. Allerdings haben wir wieder gemerkt, dass die Quantas vielleicht zu den sichersten Airlines der Welt gehört, beim Service aber bestenfalls im Mittelfeld liegt. Immerhin hatte jeder Platz einen eigenen Bildschirm, so dass jeder selbst seinen Film wählen und anschauen kann
Mit dem Shuttlebus, der alle 10 min fährt, ging es dann vom Airport zu unserem Hotel im Zentrum. Unser erster Eindruck der Kiwis, wie die Einwohner Neuseelands genannt werden, war, dass sie im Vergleich zu den Australiern verschlossener sind. Sie sind nicht unfreundlich, aber lange nicht so offen und gesprächig wie die Aussies. Im Zentrum angekommen hatten wir das Gefühl, wieder in Asien gelandet zu sein. Wir wussten zwar, dass viele Asiaten in Neuseeland leben, aber dass es so viele sind, hätten wir nicht gedacht - 80 % der Leute auf der Straße waren Inder, Chinesen und Koreaner.
Die ersten Tage ging es uns beiden nicht so gut, ich hatte Kopfschmerzen und Björn Magenprobleme. Irgendwo müssen wir uns was eingefangen haben. Zum Glück hatten wir aber 4 Tage für Auckland geplant und am 3. Tag waren wir wieder fit, so dass wir endlich die Stadt erkunden konnten.
Unterwegs in Auckland
Die Innenstadt hat nicht allzu viel zu bieten. Die Queenstreet, quasi die Hauptstraße der Stadt, ist eine Shoppingmeile mit vielen Geschäften, Restaurants und einigen Malls. Irgendwie wirkte aber alles etwas in die Jahre gekommen und hatte ein bisschen den Charme der 80-er. Der 328 m hohe Fernsehturm im Zentrum ist das Wahrzeichen der Stadt, aber auch keine wirkliche Attraktion - besonders nicht nach dem weltweiten Wettstreit um das höchste Gebäude in den letzten Jahren.
Das Besondere ist aber, dass man auf einem Außengitter vor der Aussichtsplattform angeschnallt an der Kante entlang gehen oder sogar an einem Seil hinunter springen kann - beides ist aber nicht billig.
Die eigentliche Attraktion Aucklands ist der Hafen - und dieser ist wirklich schön. Auckland wird ja auch die "City of Sail" genannt und macht diesem Namen alle Ehre. Über 1000 Segelboote liegen in den riesigen Marinas der Stadt, von der kleinsten Jolle bis zur 30 m Luxusyacht ist alles dabei. Im Hafen kann man problemlos Stunden verbringen - zumindest ich, der Häfen liebt
Man kann gemütlich an der Hafenmauer oder auf den vielen Kais entlang schlendern (alles ist frei zugänglich), in den kleinen Cafés etwas essen oder trinken oder auf einer der vielen Bänke sitzen, um in der Sonne das Ab - und Anlegen der Yachten zu beobachten. Die Atmosphäre im Hafen ist echt toll und macht den Reiz der Stadt aus. Zudem liegt Auckland ähnlich wie Sydney in toller Lage an einem natürlichen Hafen mit vielen vorgelagerten Inseln, die durch Fährboote mit der Downtown verbunden sind.
Unter vollen Segeln
Da Segeln einfach ein Muss in Auckland ist, bin ich am letzten Tag bei herrlichem Wetter (dazu später mehr) mit der Fähre nach Waiheke Island gefahren. Die Insel ist ein beliebtes Wochenend-Ausflugsziel der Auckländer und war daher gut besucht. Von dort ging es dann mit dem Segelboot wieder zurück nach Downtown. Den Trip hatte ich bereits vorab gebucht und es war ein wirklich traumhafter Törn. Schade nur, dass so wenig Wind war, sonst hätte es sicher noch mehr Spaß gemacht.
Am Samstagabend wollten wir eigentlich mal wieder ausgehen, mussten uns dann aber doch mit einem Kinobesuch begnügen. Auckland ist keine Stadt mit Nachtleben und verbreitet kaum Großstadtgefühl, auch wenn es die größte Stadt Neuseelands ist.
Insgesamt hat uns die Stadt aber trotzdem gut gefallen, es gibt einiges zu sehen und man kann hier getrost ein paar Tage verbringen - allerdings hauptsächlich wegen dem schönen Hafen.
Am Morgen der Abreise konnten wir dann unseren Mietwagen abholen, mit dem wir in knapp 4 Wochen die Nord- und Südinsel erkunden wollen.
An dieser Stelle ein guter Tipp für zukünftige Besucher: Wir haben das Auto bei APEX gebucht. Diese Firma hat sich auf die Vermietung von etwas älteren Autos spezialisiert (unser Toyota war 6 Jahre alt), dafür zahlt man aber nur die Hälfte der sonst üblichen Preise. Zudem war im Preis sogar schon die Fähre von der Nord- zur Südinsel für das Fahrzeug enthalten, die sonst noch mal ne Menge extra kostet. Viele Reisende setzen deshalb ohne Auto über und mieten sich dann in Picton ein neues Fahrzeug. Wir können unseres aber behalten und geben es erst in Christchurch am Ende der Tour wieder ab.
Der Skytower ist das wohl bekannteste Bauwerk der Stadt - auf dem Aussengitter kann man angeschnallt entlang spazieren und danach an einem Seil herunterspringen. Beides ist aber nichts für mich
Sogar ein Weisses Haus gibt es in der Stadt - in diesem Falle aber ein Unterhaltungszentrum und wohl eher eine Parodie auf das Original.
Waiheke Island mit seinem kleinen Seglerhafen ist ein beliebtes Ausflugsziel der Städter. Von hier kommt man mit der Fähre zurück zur Stadt...
Aufbruch: | 05.10.2012 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 04.10.2013 |
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